Bremen (rd_de) – Ob intravenös oder nasal appliziert, Benzodiazepine gehören zu den am häufigsten eingesetzten Medikamenten im Rettungsdienst. Grund hierfür ist ihr großes Wirkungsspektrum als Sedativa, Antikonvulsiva und Anxiolytika. Lesen Sie, was Sie über diese Medikamentengruppe wissen sollten.
1960 war es, als das Pharmaunternehmen Hoffmann-La Roche ein neues Medikament auf den Markt brachte. Der internationale Freiname lautete Chlordiazepoxid. Es wurde unter dem Markennamen Librium in den Handel gebracht. Vorausgegangen waren umfangreiche Forschungen im Hause Hoffmann-La Roche, um ein neues Beruhigungsmittel zu entwickeln.
Drei Jahre später wurde der Wirkstoff Diazepam unter dem Markennamen Valium im Markt eingeführt. 1975 folgte Rivotril (Clonazepam), 1982 Dormicum (Midazolam) und 1987 der Benzodiazepinantagonist Anexate (Flumazenil) – alles Präparate, die aus der präklinischen Notfallmedizin heute kaum noch wegzudenken sind. Die Benzodiazepine lösten die vor der Markteinführung als Hypnotika und Sedativa verwendeten Barbiturate größtenteils ab. Hinzu kommen Benzodiazepine wie Lexotanil (Bromazepam) und Rohypnol (Flunitrazepam), die nicht selten als Dauermedikation von Patienten eingenommen werden. Lexotanil wurde 1974 und Rohypnol 1975 im Markt eingeführt.
Kurz und bündig: Was sind Benzodiazepine?
Benzodiazepine gehören zu den Medikamenten, die am häufigsten im Rettungsdienst angewendet werden. Nach ihrer Markteinführung haben sie Barbiturate wie Trapanal als Schlafmittel größtenteils abgelöst. Benzodiazepine besitzen fünf generelle, mehr oder weniger stark ausgeprägte Wirkungsmechanismen. Sie wirken sedierend, antikonvulsiv, anxiolytisch, amnestisch und zentral muskelrelaxierend. Die kürzeste Halbwertszeit besitzt das im Rettungsdienst weit verbreitete Midazolam. Es kann beispielsweise zur Durchbrechung eines Krampfanfalls intranasal gegeben werden. Aufgrund ihrer großen therapeutischen Breite sind die Benzodiazepine relativ sicher anwendbar. Dennoch können schwere Vergiftungen entstehen, wenn Benzodiazepine zusammen mit anderen zentraldämpfenden Substanzen eingenommen oder verabreicht werden.
Benzodiazepine: Wirkung
Generell können den Benzodiazepinen fünf Hauptwirkmechanismen zugeschrieben werden. Diese sind allerdings je nach Wirkstoff unterschiedlich stark ausgeprägt. Prinzipiell aber wirken Benzodiazepine:
sedierend,
antikonvulsiv,
anxiolytisch,
amnestisch,
zentral muskelrelaxierend.
Ihren Wirkungsort haben Benzodiazepine im zentralen Nervensystem (ZNS). Dort wirken sie an so genannten gabaergen Rezeptoren. Nicht selten werden diese Rezeptoren auch als Benzodiazepinrezeptoren bezeichnet.
GABA und das limbische System
GABA – die Gammaaminobuttersäure – ist ein inhibitorischer Neurotransmitter, also ein Botenstoff im ZNS. Durch die agonistische Wirkung der Benzodiazepine wird der Effekt der Gammaaminobuttersäure verstärkt. Durch das vermehrte Einströmen von Chloridionen in den Intrazellulärraum kommt es zu einer Hyperpolarisation der Zellmembran und dadurch zu einer verminderten Erregbarkeit des Neurons.
Zwei unterschiedliche GABA-Rezeptoren sind bekannt: GABAA und GABAB. Benzodiazepine binden an den GABAA-Rezeptor. An demselben Rezeptor binden auch Barbiturate wie beispielsweise Trapanal (Thiopental).
GABA-Rezeptoren finden sich im gesamten ZNS. Allerdings haben nicht alle diese Rezeptoren auch eine Bindungsstelle für Benzodiazepine. Rezeptoren, die eine entsprechende Bindungsstelle aufweisen, sind hauptsächlichhauptsächlich im limbischen System zu finden. Der Begriff „limbisches System“ wurde vor mehr als hundert Jahren geprägt und steht für eine Gruppe funktionell miteinander verbundene Kern- und Rindengebiete des Gehirns. Das limbische System kann auch als die Emotionslokation im Gehirn bezeichnet werden. Seine Hauptbestandteile sind die Amygdala, Hippocampus, die Mamillarkörper und weitere kleinere Strukturen.
Der Gegenspieler der Benzodiazepine ist der Wirkstoff Flumazenil. Das dazugehörige Präparat heißt Anexate. Flumazenil bindet mit einer sehr hohen Affinität an den gabaergen Rezeptoren, hat allerdings keine intrinsische Aktivität.
Aufgrund der großen therapeutischen Breite der Benzodiazepine und ihrer verhältnismäßig geringen Toxizität sind Suizidversuche mit Benzodiazepinen, wenn diese allein eingenommen werden, selten erfolgreich. Dies liegt am so genannten „Ceiling-Effekt“. Das bedeutet, dass es nahezu unmöglich ist, durch Steigerung der eingenommenen Dosis den maximalen Wirkeffekt zu verstärken. Allerdings ist die Kombination mit anderen, zentraldämpfenden Substanzen wie beispielsweise Alkohol sehr gefährlich und kann schnell zu lebensbedrohlichen Vergiftungen führen.
Trotz der großen therapeutischen Breite der Benzodiazepine kann es zum Beispiel durch die zentral muskelrelaxierende Wirkung zu einer Atemwegsbehinderung kommen. Auch ein Blutdruckabfall ist möglich, lässt sich aber durch eine langsame Applikation vermeiden. Bei Patienten jenseits des 60. Lebensjahres und bei Menschen mit eingeschränkter Atmungs- und/oder Herz-Kreislauf- Funktion ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine der oben genannten Komplikationen auftritt, durch eine zu schnelle Applikation deutlich erhöht.
Benzodiazepine werden in der Leber metabolisiert. Nicht selten haben die so entstandenen Stoffwechselprodukte eine längere Halbwertszeit als das ursprünglich verabreichte Benzodiazepin. Die Ausscheidung erfolgt über die Nieren.
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Benzodiazepine im präklinischen Einsatz
Die drei am häufigsten präklinisch eingesetzten Benzodiazepine sind:
Midazolam (Dormicum)
Diazepam (zum Beispiel Valium)
Clonazepam (Rivotril)
Indikationen dieser Wirkstoffe sind Sedierung, Durchbrechung von Krampfanfällen, Aufrechterhaltung einer Narkose in Kombination mit anderen Wirkstoffen und die medikamentöse Anxiolyse. Insbesondere die Anxiolyse ist bei Notfallpatienten sehr wichtig. Angst und Schmerzen können den Zustand von Patienten deutlich verschlechtern. Die psychische Betreuung und die Gabe eines Schmerzmittels werden in vielen Situationen aber nicht ausreichen, um den Patienten zu stabilisieren. Die Kombination eines Schmerzmittels mit einem anxiolytisch wirkenden Medikament ist deshalb ein wichtiger Bestandteil der notfallmedizinischen Versorgung.
Diazepam sollte aufgrund seiner sehr langen Halbwertszeit in der präklinischen Notfallmedizin nur noch zurückhaltend eingesetzt werden. Auch wenn die krampfdurchbrechende Wirkung von Diazepam deutlich größer ist als von Midazolam oder Clonazepam.
Aber insbesondere Midazolam eignet sich aufgrund der Möglichkeit, es intranasal zu applizieren, sehr gut zur Durchbrechung eines Krampfanfalls. Hierfür ist es sehr sinnvoll, die Applikationshilfe MAD zu verwenden. Sie stellt sicher, dass ausreichend kleine Partikel erzeugt werden. Nur Partikel mit einer Größe zwischen 30 und 100 Mikrometer erreichen die Regio olfactoria und können dort in das ZNS aufgenommen werden. Aber auch die relativ kurze Halbwertszeit von ein bis drei Stunden sprechen für Midazolam.
Ist der Krampfanfall nicht mit Midazolam zu durchbrechen, wird nicht selten Clonazepam (Rivotril) eingesetzt. Es besitzt eine höhere antikonvulsive Wirkung, weist aber eine Halbwertszeit von zirka 40 Stunden auf. Im Gegensatz zu Midazolam muss Clonazepam intravenös verabreicht werden.
Ein weiteres Benzodiazepin, das präklinisch zur Durchbrechung von Krampfanfällen eingesetzt wird, ist Lorazepam. Insbesondere das Präparat Tavor Expidet scheint dafür geeignet zu sein. Hierbei handelt es sich um kleine Plättchen, die auf der Mundschleimhaut innerhalb kürzester Zeit aufgelöst und mit einer Bioverfügbarkeit von rund 94 Prozent resorbiert werden. Ob es allerdings bei einem krampfenden Patienten angesichts des Eigenschutzes sinnvoll ist, das Plättchen in dessen Mund einzubringen, ist fraglich.
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Manche Rettungsdienste führen diese Plättchen mit, um sie im Rahmen von akuten psychischen Ausnahmezuständen sedierend einzusetzen. Mit rund 15 Stunden Halbwertszeit gehört Lorazepam zu den mittellangwirkenden Benzodiazepinen.
Die Halbwertszeiten der Benzodiazepine sind auch abhängig vom Alter und dem Gesundheitszustand der Patienten. Menschen über 60 Jahre mit reduziertem Allgemeinzustand oder chronischen Erkrankungen müssen entsprechend reduzierte Dosierungen erhalten. Paradoxe Reaktionen auf die Gabe von Benzodiazepinen wie beispielsweise unwillkürliche Bewegungen, Hyperaktivität, Feindseligkeit bis hin zur Aggressivität und sogar tonisch-klonische Krampfanfälle kommen vorwiegend im Kindesalter und bei älteren Patienten vor. Mit dem Benzodiazepinantagonisten Flumazenil (Anexate) kann eine solche Reaktion aufgehoben werden.
Denken Sie darüber nach, sich das Leben zu nehmen? Die Telefonseelsorge bietet Hilfe in Lebenskrisen und ist Tag und Nacht anonym unter 0800/1 11 01 11 oder 0800/1 11 02 22 erreichbar.
(Text: Thomas Semmel, Notfallsanitäter, ERC ALS-Instruktor, PHTLS-Instruktor; Symbolfotos: Markus Brändli; zuletzt aktualisiert: 14.07.2017) [2179]
Hallo zusammen,
herzlichen Dank für diesen spannenden und informativen Beitrag zum Thema Benzodiazepine. Bisher habe ich im Rahmen meines Medizinstudiums schon sehr viel zu diesem Medikament gelernt. Nun frage ich mich, ob es auch in der Unfallmedizin zum Einsatz kommt. Habt ihr hierzu Informationen für mich?
Hallo ich war viele Jahre von VAlium abhängig und habe selbst herausfinden müssen das alle Z-Medis Benzos und Barbiturate nun fast immer in einer paradoxen Reaktion mit totalem Blackout ihre wirkung entfalten. Ich wurde aufgrund dieser paradoxen Reaktionen bereits drei mal per Gesetz in der Psychiatrie eingesperrt und mir wurde eine Psychose diagnostiziert mit der entspr. Medikation wie z.B. Risperdal und Haldol. Ich hatte selbst die Vermutung und konnte dies im Selbstversuch bestätigen. Leider kommt der Notdienst als erstes immer mit der Faustanspritze und reagiert auf eine aggressive Reaktion immer wieder mit dem erhöhen der Dosis was mich dann sozusagen zum explodieren bringt und ich nicht mehr von 6 Männern zu bändigen bin. Der letzte Unfall mündete dann in eine 3 wöchige künstliche Komalegung mittels Propofol und anschliesendem erneutem zwangsmäßigen Besuch der Psychiatrie mit der gleichen falschen Diagn. Psychose und Neuroleptika Verordnung die ich jedes mal sofort nach dem Verlassen der Klinik unterbrach und keinen Rückfall erlitt. Ich stelle mich gerne für die Erforschung der Systematik dieser veränderten Wirkung auf mich zur Verfügung. Ich bin männlich 35 Jahre alt und sonst kerngesund bis auf permanente Schlafstörungen und Angststörungen die hin und wieder auftreten.
Ich kenne ein paar Benzodiazepine, da ich selbst eines nehme, aber auch und ich deute darauf hin, zu den Menschen gehöre, die auf bestimmte meistens Dormicum auch genannt Midazolam sehr paradox reagiere. Man sagt zwar das dies eher bei Kindern oder älteren Menschen der Fall wäre, doch bei mir tritt das noch im jetzigen Alter von 23 Jahren auf. Ich kann mich sogar noch daran erinnern, als sie mich damit ruhig stellen wollten und ich trotz nasaler Dosis erst nach dem 6 oder 7 mal ruhig in mir zusammen sackte. Bei Gabe vor der Narkose, wach ich auf, will unbedingt aufstehen und umher springen und musste im Erwachsenenalter sogar mehrfach zum ruhig hinlegen wieder gebracht werden. Im Alter von 18 Jahren hatte ich eine Augen Operation zur Korrektur meines sehr prägnanten Schielens, das war so ausgeprägt, dass ich einen Blickwinkel von 180 Grad wahr nehmen konnte, wenn ich zwischen den Augen wechselte. Leider hatte ich danach das Problem wenn ich mich auf was fixiere, das ich doppelt sehe. Nun war nach dieser Operation so, dass ich eben total hyperaktiv war, was bei nicht Einnahme von meinen ADHS Medikamenten ähnlich ist. Nur sah ich da so gut wie gar nichts, dass ich mehrfach wo rein donnerte oder stolperte, was mit Kopfplatzwunde und mehreren anderen Verletzungen endete. Ich frage mich nun, warum reagiere ich noch paradox darauf, trotz das ich weder zur einen Risiko Gruppe noch zur anderen mehr gehöre. Es soll ja auch mit dem ADHS etwas zusammenhängen trotzdem kann ich das nicht nachvollziehen. Ich schätze nichts desto trotz, das dieses Mittel im Rettungsdienst seinen Zweck erfüllt, aber denke daran, was passieren würde, wenn ich das mal verabreicht bekomme und ob ich dann nicht eher zur Gefahr für den Rettungsdienst werden würde.
du hast genetischen Polymorphismus! Antagonistische Wirkung bei einigen Medikamenten ist dann normal. Leider spürt man bei vielen Psychopharmaka dann nur die “Nebenwirkungen extrem” und die Wirkung die es haben sollte (Beruhigung) gar nicht. Das ist ein bekanntes Phänomen und ich verstehe bis heute nicht, warum das Rettungssanitätern und Klinikpersonal nicht sofort wissen. Es sind rund 10% der Menschen betroffen, also bei einigen Medikamenten so zu reagieren. Du kannst einen Speicheltest machen und dann erhältst du eine Liste von MEdikamenten die bei deiner speziellen Genetik wirken und vor allem auch die nicht wirken oder ins Gegenteil wirken! Viel Erfolg.
Ach so.. Google mal: Leberentgiftungsstörung Cytochrom
Hallo, ich kenne diese paradoxe Reaktion von meinem Vater. In Pflegeheimen u Krankenhäuser kommen diese Mittel zum Einsatz. Jedes Mal erkläre ich dem Arzt die Situation aber die tun so als hätten sie nie was davon gehört. Als mein Vater im Krankenhaus lag merkte ich nach drei Tagen schon die Veränderung,es kam soweit das ihn der Arzt wegen der Aggressivität u Halus in die Psychiatrie einweisen wollte. Nach Absetzen des Medikamentes ,auf mehrmaliges bitten hin,normalisierte sich sein Zustand.
Er war schon in zwei Pflegeheimen auch da bekam er Schlafmittel obwohl ich schriftlich festgelegt hatte das er keines bekommen sollte. Nach drei Tagen war er schon sehr reizbar und feinselig u sprach ganz verwaschen. Auch hier stiess ich auf taube Ohren. Es kam soweit das er Pfleger u Mitpatienten Angriff. Ich musste ihn wieder aus dem heim nehmen. Leider bin ich selbst erkrankt und muss wohl wieder ein Pflegeheim für ihn suchen. Ich kann mir vorstellen wie es wieder ausgeht. Das schlimme ist das in Pflegeheimen diese Mittel gegeben werden obwohl sie garnicht auf dem Medikamentenplan stehen. Mein Vater schläft immer etwas unruhig und dies stört anscheinend den Nachtdienst. Ärzte und Pflegekräfte wollen nicht sehn was diese Medikamente bei alten Menschen anrichten. Man stopft sie nur noch mit mehr Pillen voll. Auch sind diese Medikamente oft für eine Altersdepression verantwortlich. Melantonin das jetzt überall in der Werbung angepriesen wird kann bei alten Menschen dieselbe verheerende Wirkung haben.
Gefahren paradoxer Reaktion (die mit der Dosis zunehmen) steht in jeder Fachinfo und jedem Kompendium zu Benzodiazepinen. Bei Midazolam gibt es sogar eine Statistik, wonach ca. 1,5% der Patienten paradoxe Wirkung zeigen. Mein Tierarzt wusste das. Dann sollten Ärzte es auch wissen. Lesen müssten sie es halt. Auch Kumulation, CYP-Inhibition und Induktion scheinen vielen Benzo-Verordnern nicht klar zu sein. Blutwerte können um den Faktor 10 ansteigen (oder auch abnehmen z.B. bei Midazolam und CYP-Induktion).
Hey Leute
Ich habe einen Sohn der Anfang des Jahres einen ertrinkungsunfall habe und seit dem im wachkoma liegt und nicht kommunizieren kann…er reagiert aber auf diazepam und metazolam mitlerweile gar nicht mehr….mich interessiert dieser speicheltest…wo kann man den machen und wie heißt der genau…ich will ihm irgendwie helfen den die Ärzte und pfleger dröhnen ihn nur zu
L.g Marina
L.g
Werden deswegen bettlägerige Menschen im Altenheim oft aggressiv und sehr zornig bei laufender Benzodiazepan Giftverabreichung? Der Selbsterhaltungstrieb des Menschen wehrt sich dagegen mit Leib und Seele? Kann es das sein? Was ist daran paradox. Es muss bei entmündigten Menschen halt immer schnell gehen und sie dürfen bei der heutigen beschissenen Pflegerquote im Ablauf des Altenheimdaseins nicht stören mit “Schlaflosigkeit”. Pech hat,wer im Heim sterben muss. Bin Betreuungskraft mit 1100,oo€ netto im Altenheim mit exam.Pflegeausbildung. Bekomme weniger als angelernte Helfer. .mit limitierter Stundenzahl und das gesamte Pflegesystem ist das allerletzte im Fotschrittsland D. Du bringst täglich Höchstleistung und hast weniger als ein Arbeitsloser . Frauen wird dieser Job von den Kassen zugemutet, weil du gar nicht davon leben kannst. Das muss geändert werden,weil wir Betreuerinnen mindestens genauso schwer arbeiten und wichtig sind,wie die Pfleger. Die Pflegefachleute sind nicht die einzigen ,die in einem Heim arbeiten. Akkordarbeit im Schichtsystem müssen alle leisten! Die Ansprüche werden immer höher von den Leuten. Was soll das? Seit über 12 Jahren mache ich diese harte Arbeit und kein Wort wird in der Politik darüber verloren. Wir sind die Ersatzpflegeleute zum im Billiglohnsektor,wie Erntehelfer,nur mit höheren Steuern. Natürlich , wir Frauen fallen auf so eine Scheiße rein und warum? Weil wir ewig schuldig sind,weil wir noch immer die Kinder,die zukünftigen Rentenarbeiter für alle Deppen großziehen. …die diese Bewertungen für uns erfunden. haben. Wer uns wertet mit Mindestlohn, sollte verpflichtet sein,mindestens.ein halbes Jahr mit 60 demenzkranken und Palliativfällen in einer Schicht als Betreuer zu arbeiten . Kein Psychiater würde es eine Woche aushalten..lt.ehrlicher Aussage. Meine Erfahrung paßt gut zu Nr. 8 oben
Lorazepam (Tavor expidet) zur Unterbrechung eines Krampfanfalles und Eigenschutz: Bei buccaler Anwendung, d.h. Medikament in die Wangentasche legen, besteht keine Gefahr, dass der Pat. euch im Krampfanfall in den Finger beißt, denn ihr bleibt mit dem Finger vor der Zahnreihe.
Dazu leiten wir in der ambulanten Palliativmedizin auch Angehörige an.
Hallo zusammen,
herzlichen Dank für diesen spannenden und informativen Beitrag zum Thema Benzodiazepine. Bisher habe ich im Rahmen meines Medizinstudiums schon sehr viel zu diesem Medikament gelernt. Nun frage ich mich, ob es auch in der Unfallmedizin zum Einsatz kommt. Habt ihr hierzu Informationen für mich?
Vielen dank für den Beitrag.
Ich habe eine Frage: Warun ist die Diazepam Dosierng für Kinder (rektal) gleich der für Erwachsene?
Danke im Vorrauß.
Moin,
nein! Bei Kindern unter 15kg Körpergewicht sind es 5 mg
Alles drüber 10 mg
LG
Sandra
Hallo ich war viele Jahre von VAlium abhängig und habe selbst herausfinden müssen das alle Z-Medis Benzos und Barbiturate nun fast immer in einer paradoxen Reaktion mit totalem Blackout ihre wirkung entfalten. Ich wurde aufgrund dieser paradoxen Reaktionen bereits drei mal per Gesetz in der Psychiatrie eingesperrt und mir wurde eine Psychose diagnostiziert mit der entspr. Medikation wie z.B. Risperdal und Haldol. Ich hatte selbst die Vermutung und konnte dies im Selbstversuch bestätigen. Leider kommt der Notdienst als erstes immer mit der Faustanspritze und reagiert auf eine aggressive Reaktion immer wieder mit dem erhöhen der Dosis was mich dann sozusagen zum explodieren bringt und ich nicht mehr von 6 Männern zu bändigen bin. Der letzte Unfall mündete dann in eine 3 wöchige künstliche Komalegung mittels Propofol und anschliesendem erneutem zwangsmäßigen Besuch der Psychiatrie mit der gleichen falschen Diagn. Psychose und Neuroleptika Verordnung die ich jedes mal sofort nach dem Verlassen der Klinik unterbrach und keinen Rückfall erlitt. Ich stelle mich gerne für die Erforschung der Systematik dieser veränderten Wirkung auf mich zur Verfügung. Ich bin männlich 35 Jahre alt und sonst kerngesund bis auf permanente Schlafstörungen und Angststörungen die hin und wieder auftreten.
Auch bei mir gibt es diese paradoxe Reaktion.
Bereits als Kind erhielt ich Benzos vor der OP, was mich geradezu hat durchdrehen lassen.
Ich selbst arbeite im Krankenhaus und meine KollegInnen und Ärzte kennen dieses Phänomen nicht. Scheint wirklich selten zu sein.
Jetzt gebe ich immer an, dass ich Paradox darauf reagiere und mein Hausarzt weiß auch bescheid.
Ich kenne ein paar Benzodiazepine, da ich selbst eines nehme, aber auch und ich deute darauf hin, zu den Menschen gehöre, die auf bestimmte meistens Dormicum auch genannt Midazolam sehr paradox reagiere. Man sagt zwar das dies eher bei Kindern oder älteren Menschen der Fall wäre, doch bei mir tritt das noch im jetzigen Alter von 23 Jahren auf. Ich kann mich sogar noch daran erinnern, als sie mich damit ruhig stellen wollten und ich trotz nasaler Dosis erst nach dem 6 oder 7 mal ruhig in mir zusammen sackte. Bei Gabe vor der Narkose, wach ich auf, will unbedingt aufstehen und umher springen und musste im Erwachsenenalter sogar mehrfach zum ruhig hinlegen wieder gebracht werden. Im Alter von 18 Jahren hatte ich eine Augen Operation zur Korrektur meines sehr prägnanten Schielens, das war so ausgeprägt, dass ich einen Blickwinkel von 180 Grad wahr nehmen konnte, wenn ich zwischen den Augen wechselte. Leider hatte ich danach das Problem wenn ich mich auf was fixiere, das ich doppelt sehe. Nun war nach dieser Operation so, dass ich eben total hyperaktiv war, was bei nicht Einnahme von meinen ADHS Medikamenten ähnlich ist. Nur sah ich da so gut wie gar nichts, dass ich mehrfach wo rein donnerte oder stolperte, was mit Kopfplatzwunde und mehreren anderen Verletzungen endete. Ich frage mich nun, warum reagiere ich noch paradox darauf, trotz das ich weder zur einen Risiko Gruppe noch zur anderen mehr gehöre. Es soll ja auch mit dem ADHS etwas zusammenhängen trotzdem kann ich das nicht nachvollziehen. Ich schätze nichts desto trotz, das dieses Mittel im Rettungsdienst seinen Zweck erfüllt, aber denke daran, was passieren würde, wenn ich das mal verabreicht bekomme und ob ich dann nicht eher zur Gefahr für den Rettungsdienst werden würde.
du hast genetischen Polymorphismus! Antagonistische Wirkung bei einigen Medikamenten ist dann normal. Leider spürt man bei vielen Psychopharmaka dann nur die “Nebenwirkungen extrem” und die Wirkung die es haben sollte (Beruhigung) gar nicht. Das ist ein bekanntes Phänomen und ich verstehe bis heute nicht, warum das Rettungssanitätern und Klinikpersonal nicht sofort wissen. Es sind rund 10% der Menschen betroffen, also bei einigen Medikamenten so zu reagieren. Du kannst einen Speicheltest machen und dann erhältst du eine Liste von MEdikamenten die bei deiner speziellen Genetik wirken und vor allem auch die nicht wirken oder ins Gegenteil wirken! Viel Erfolg.
Ach so.. Google mal: Leberentgiftungsstörung Cytochrom
Hallo, ich kenne diese paradoxe Reaktion von meinem Vater. In Pflegeheimen u Krankenhäuser kommen diese Mittel zum Einsatz. Jedes Mal erkläre ich dem Arzt die Situation aber die tun so als hätten sie nie was davon gehört. Als mein Vater im Krankenhaus lag merkte ich nach drei Tagen schon die Veränderung,es kam soweit das ihn der Arzt wegen der Aggressivität u Halus in die Psychiatrie einweisen wollte. Nach Absetzen des Medikamentes ,auf mehrmaliges bitten hin,normalisierte sich sein Zustand.
Er war schon in zwei Pflegeheimen auch da bekam er Schlafmittel obwohl ich schriftlich festgelegt hatte das er keines bekommen sollte. Nach drei Tagen war er schon sehr reizbar und feinselig u sprach ganz verwaschen. Auch hier stiess ich auf taube Ohren. Es kam soweit das er Pfleger u Mitpatienten Angriff. Ich musste ihn wieder aus dem heim nehmen. Leider bin ich selbst erkrankt und muss wohl wieder ein Pflegeheim für ihn suchen. Ich kann mir vorstellen wie es wieder ausgeht. Das schlimme ist das in Pflegeheimen diese Mittel gegeben werden obwohl sie garnicht auf dem Medikamentenplan stehen. Mein Vater schläft immer etwas unruhig und dies stört anscheinend den Nachtdienst. Ärzte und Pflegekräfte wollen nicht sehn was diese Medikamente bei alten Menschen anrichten. Man stopft sie nur noch mit mehr Pillen voll. Auch sind diese Medikamente oft für eine Altersdepression verantwortlich. Melantonin das jetzt überall in der Werbung angepriesen wird kann bei alten Menschen dieselbe verheerende Wirkung haben.
Gefahren paradoxer Reaktion (die mit der Dosis zunehmen) steht in jeder Fachinfo und jedem Kompendium zu Benzodiazepinen. Bei Midazolam gibt es sogar eine Statistik, wonach ca. 1,5% der Patienten paradoxe Wirkung zeigen. Mein Tierarzt wusste das. Dann sollten Ärzte es auch wissen. Lesen müssten sie es halt. Auch Kumulation, CYP-Inhibition und Induktion scheinen vielen Benzo-Verordnern nicht klar zu sein. Blutwerte können um den Faktor 10 ansteigen (oder auch abnehmen z.B. bei Midazolam und CYP-Induktion).
Hey Leute
Ich habe einen Sohn der Anfang des Jahres einen ertrinkungsunfall habe und seit dem im wachkoma liegt und nicht kommunizieren kann…er reagiert aber auf diazepam und metazolam mitlerweile gar nicht mehr….mich interessiert dieser speicheltest…wo kann man den machen und wie heißt der genau…ich will ihm irgendwie helfen den die Ärzte und pfleger dröhnen ihn nur zu
L.g Marina
L.g
Hallo
Können Sie mir mehr über den speicheltest sagen?
L.g Marina
Werden deswegen bettlägerige Menschen im Altenheim oft aggressiv und sehr zornig bei laufender Benzodiazepan Giftverabreichung? Der Selbsterhaltungstrieb des Menschen wehrt sich dagegen mit Leib und Seele? Kann es das sein? Was ist daran paradox. Es muss bei entmündigten Menschen halt immer schnell gehen und sie dürfen bei der heutigen beschissenen Pflegerquote im Ablauf des Altenheimdaseins nicht stören mit “Schlaflosigkeit”. Pech hat,wer im Heim sterben muss. Bin Betreuungskraft mit 1100,oo€ netto im Altenheim mit exam.Pflegeausbildung. Bekomme weniger als angelernte Helfer. .mit limitierter Stundenzahl und das gesamte Pflegesystem ist das allerletzte im Fotschrittsland D. Du bringst täglich Höchstleistung und hast weniger als ein Arbeitsloser . Frauen wird dieser Job von den Kassen zugemutet, weil du gar nicht davon leben kannst. Das muss geändert werden,weil wir Betreuerinnen mindestens genauso schwer arbeiten und wichtig sind,wie die Pfleger. Die Pflegefachleute sind nicht die einzigen ,die in einem Heim arbeiten. Akkordarbeit im Schichtsystem müssen alle leisten! Die Ansprüche werden immer höher von den Leuten. Was soll das? Seit über 12 Jahren mache ich diese harte Arbeit und kein Wort wird in der Politik darüber verloren. Wir sind die Ersatzpflegeleute zum im Billiglohnsektor,wie Erntehelfer,nur mit höheren Steuern. Natürlich , wir Frauen fallen auf so eine Scheiße rein und warum? Weil wir ewig schuldig sind,weil wir noch immer die Kinder,die zukünftigen Rentenarbeiter für alle Deppen großziehen. …die diese Bewertungen für uns erfunden. haben. Wer uns wertet mit Mindestlohn, sollte verpflichtet sein,mindestens.ein halbes Jahr mit 60 demenzkranken und Palliativfällen in einer Schicht als Betreuer zu arbeiten . Kein Psychiater würde es eine Woche aushalten..lt.ehrlicher Aussage. Meine Erfahrung paßt gut zu Nr. 8 oben
Lorazepam (Tavor expidet) zur Unterbrechung eines Krampfanfalles und Eigenschutz: Bei buccaler Anwendung, d.h. Medikament in die Wangentasche legen, besteht keine Gefahr, dass der Pat. euch im Krampfanfall in den Finger beißt, denn ihr bleibt mit dem Finger vor der Zahnreihe.
Dazu leiten wir in der ambulanten Palliativmedizin auch Angehörige an.