Reaniomationsregister veröffentlicht Jahresbericht 2018

(Bild: (Symbol) Markus Brändli)Nürnberg (rd_de) – Das Deutsche Reanimationsregister hat zum dritten Mal einen öffentlichen Jahresbericht zur außerklinischen Reanimation publiziert . Als Grundlage dienen Datensätze aus 91 Rettungsdiensten, die eine Bevölkerung von ca. 31 Millionen Einwohnern repräsentieren. Somit seien durchaus verlässliche Aussagen zur Reanimationsinzidenz, aber auch zur Versorgung dieser Patienten und zum Behandlungserfolg für Deutschland möglich, teilte das Deutsche Reanimationsregister mit.

Unter anderem wird in dem Bericht auf Wiederbelebungsmaßnahmen durch Ersthelfer eingegangen. Demnach fanden im Jahr 2018 in 43,5 Prozent (Referenzgruppe) der Fälle bereits Reanimationsmaßnahmen statt, bevor der Rettungsdienst eintraf. Davon wurden 39,1 Prozent durch zufällig anwesende Personen (Laienreanimationsquote) durchgeführt. Teilweise erfolgte dies durch First Responder.

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„Die Häufigkeit von Laienreanimation im Reanimationsregister ist innerhalb der letzten Dekade um 50 Prozent angestiegen – ein toller Erfolg und eine Motivation, noch besser zu werden!“, sagt Dr. Bibiana Metelmann, Universitätsmedizin Greifswald.

Der weit überwiegende Teil der Reanimationen fand im häuslichen Umfeld statt. Dieser Umstand führe auch dazu, dass einerseits als Notfallzeugen zumeist Lebenspartner, Verwandte oder Bekannte anwesend seien, die eine Reanimation beginnen könnten. Andererseits läge hierin eine Begründung für den enttäuschenden Einsatz von Defibrillatoren in der Öffentlichkeit, da hier eben nur ein kleinerer Teil der Reanimationen stattfände, heißt es in dem Bericht.

Das Deutsche Reanimationsregister ist eine Online-Datenbank mit stetig wachsender Anzahl an Datensätzen. Aufgrund unterschiedlicher Auswertezeitpunkte können die genannten Zahlen zu bereits veröffentlichten Berichten abweichen.

Der Jahresbericht 2018 kann hier eingesehen werden.

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