Off Label Use: Beispiele aus dem Rettungsdienst

Off-Label-Use_580_2Bremen (rd_de) – Für die Anwendung eines Arzneimittels außerhalb der zugelassenen Anwendungsgebiete gibt es häufig nur wenige oder keine Wirksamkeitsbelege. Eine behördliche Überprüfung des Nutzens und der Risiken der Anwendung des Arzneimittels in einer nicht zugelassenen Indikation (Off Label Use) hat meist nicht stattgefunden.

Ein gutes Beispiel ist das auch im Rettungsdienst oft eingesetzte Nitrospray. Darf Nitrospray zur Blutdrucksenkung gegeben werden? Oder darf es auf die Haut gesprüht werden, um eine Venenpunktion zu erleichtern?

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Aber auch einige andere Medikamente werden gerne außerhalb der Zulassung eingesetzt. Dazu gehören beispielsweise die Gabe von Fenoterol als Dosieraerosol zur Wehenhemmung, die Verneblung von Adrenalin beim Asthmaanfall, die Gabe jeglicher intravenöser Arzneiformen (Ampullenlösung) über die Nasenschleimhäute – auch wenn speziell dafür zugelassene Applikatoren wie das MAD-System verwendet werden.

Nachfolgend eine Tabelle, in der einige klassische Medikamente aus der Notfallmedizin zu finden sind:
Beispiele-für-Off-Label-Use-im-Rettungsdienst

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(Text: Dr. Ingo Blank, Chirurg und Notarzt; Symbolfoto: Markus Brändli; 21.03.2017)

 

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