Johanniter-Luftrettung fliegt weiter für Mecklenburg-Vorpommern

(Bild: Joachim Kloock/Johanniter)Rostock (JUH) – Mecklenburg-Vorpommern hat die Konzession zur Durchführung von Intensivtransporten im Rettungsdienst mit einem Intensivtransporthubschrauber (ITH) für die Johanniter verlängert. „Christoph Rostock“ wird ab 1. Februar 2021 per Vertrag verbindlich 24 Stunden vorgehalten. Das heißt, er ist an sieben Tagen in der Woche, rund um die Uhr, einsatzbereit. Bis zum Vertragsbeginn arbeitet die Johanniter-Luftrettung wie bisher weiter. Dadurch ist ein lückenloser Übergang bis zum Startdatum des neuen Vertrages sichergestellt.

„Selbstverständlich sind wir sehr glücklich, dass wir auch weiterhin in und für Mecklenburg-Vorpommern im Einsatz sein werden. Wir haben Crew-Mitglieder, die teilweise schon seit dem ersten Flug vor 27 Jahren mit dabei sind, andere schon über zehn Jahre. Das ist ein eingespieltes Team aus sehr erfahrenen, alten Hasen und jungen, hochmotivierten Kollegen. Mit der Konzession schaffen wir für unser Personal für viele Jahre Planungssicherheit. Und wir sehen das Vertrauen des Landes Mecklenburg-Vorpommern in die Johanniter-Luftrettung bestätigt“, erklärt Oliver Meermann, Geschäftsführer der Johanniter-Luftrettung.

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Die Ausschreibung erforderte ein Luftrettungszentrum in einem 70-Kilometer-Radius um den Flughafen Rostock/Laage. Aufgrund der zentralen Lage hat sich die Johanniter-Luftrettung in ihrer Bewerbung bewusst für den bereits vorhandenen Standort am Klinikum Südstadt Rostock entschieden.

Die Intensivtransporte für das Land Mecklenburg-Vorpommern werden die Johanniter mit ihrem bewährten Flugmuster AS 365 N3 der Firma Airbus Helicopters durchführen. Im Off-Shore-Bereich werden Helikopter vom Typ Eurocopter Dauphin bereits seit Jahrzehnten eingesetzt, ebenso wie bei der US-amerikanischen Küstenwache. Der große, leistungsstarke Helikopter eignet sich hervorragend für die Ostsee-Region.

Per Vertrag führt „Christoph Rostock“ Verlegungsflüge von intensivpflichtigen Patienten durch. „Das sind Patienten, die in einer Klinik bereits versorgt wurden, die jedoch aufgrund der Schwere ihrer Krankheit oder Verletzung zur weiteren Behandlung in ein Spezialzentrum oder in ein größeres Klinikum verlegt werden müssen. Dazu zählen beispielsweise Hirnblutungen, schwere Herzinfarkte oder starke Verbrennungen“, erklärt Frank Zabell, Geschäftsführer der Johanniter-Luftrettung und selbst Hubschrauberpilot.

Im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern sind die Wege von Klinik zu Klinik weit. Da kommt es häufiger vor, dass der zeitsparende und zugleich schonende luftgebundene Transport notwendig wird. Im Notfall, wenn kein anderes Luftrettungsmittel in Mecklenburg-Vorpommern verfügbar ist, kann der ITH auch für Primäreinsätze über die Leitstelle angefordert werden.

„Aufgrund der zentralen Lage erreicht der Hubschrauber jeden Ort in Mecklenburg-Vorpommern in der kürzestmöglichen Zeit. Einen schnelleren und schonenderen Transport gibt es nicht“, ist Zabell überzeugt.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Liebe Rettungsflieger,
    Ich habe heute mit Respekt, Bewunderung und Fassungslosigkeit Euren Einsatz von Rostock Richtung Wismar …. und zurück verfolgt. Zunächst in Kübo, dann in Rerik. Ich bewundere Euren Mut, bei diesem Wetter zu fliegen und dabei das eigene Leben zu riskieren. Ich Danke Euch im Namen des/der Patienten/in.
    P.S. Ein rettungsfliegender Freund von mir hat Euch ebenfalls für „verrückt“ erklärt. Ich denke, dass ist ein Ritterschlag!
    Bleibt gesund!!! Liebe Grüße Ralf Vösterling, Physiotherapie, 38458 Velpke

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