DGINA-Initiative trifft Nerv junger Menschen

(Bild: Monkey Business Images/Shutterstock)Köln (DGINA) – Die Deutsche Gesellschaft für Notfallmedizin (DGINA) fordert die deutschlandweite Einführung eines Facharztes für Notfallmedizin. Im Unterschied zu vielen anderen europäischen Ländern gebe es in Deutschland bisher keine eigene Facharztweiterbildung für das medizinische Personal in Notaufnahmen.

Mit der Initiative #FacharztNotfallmedizinJETZT, die auf dem DGINA-Jahreskongress gestartet wurde, möchte die Gesellschaft die Fachöffentlichkeit auf das Thema aufmerksam machen und zum Handeln bewegen.

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„Die Webseite der Initiative wurde bereits über 17.000-mal aufgerufen, das von der DGINA erarbeitete Curriculum bereits über 6.200-mal angesehen“, zählt DGINA-Präsident Martin Pin auf. „Wir bekommen viel positives Feedback – insbesondere vom medizinischen Nachwuchs.“

Julia Lorenz, Vertreterin der YoungDGINA und Mitautorin des Curriculums, ergänzt: „Das Echo auf die Initiative zeigt: Wer heute in der Notaufnahme arbeitet, will Verantwortung für schwer kranke Patientinnen und Patienten übernehmen – und braucht eine strukturierte Weiterbildung wie auch eine verlässliche Perspektive.“

Den Wunsch nach einer zukunftsorientierten Facharztweiterbildung für Notfallmedizin hätten aber nicht nur Nachwuchskräfte aus unterschiedlichsten Fachdisziplinen; auch erfahrene Notfallmedizinerinnen und -mediziner, die bereits seit vielen Jahren in der prähospitalen und klinischen Notfallmedizin tätig sind, setzten sich dafür ein, sagt Lorenz.

Wie der DGINA-Präsident erklärt, soll eine eigenständige Facharztweiterbildung die bestehende „Zusatzweiterbildung Klinische Akut- und Notfallmedizin” nicht ersetzen. Sie sei vielmehr die notwendige Ergänzung für eine effiziente und sichere Versorgung von Notfallpatientinnen und -patienten.

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