BDA und DGAI rufen zur „Woche der Wiederbelebung“ auf

(Bild: Dr. Christian Hermanns/DGAI)Nürnberg (idw) – Mit der „Woche der Wiederbelebung“ (18. bis 24.09.2023) möchten der Berufsverband Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten (BDA) und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) das Erste-Hilfe-Thema stärker in die Öffentlichkeit rücken. Zahlreiche Aktionen sind für die komenden Tage in Deutschland geplant.

Die Aktionswoche wurde 2012 vom BDA und der DGAI ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Quote der Laienreanimation deutlich zu erhöhen. Durch vielfältige Aktionen sei man diesem Ziel ein großes Stück nähergekommen, teilten die beiden Vereine mit. So sei die Quote laut Deutschem Reanimationsregister von knapp 30 Prozent im Jahr 2012 auf rund 50 Prozent im vergangenen Jahr gestiegen. Doch noch immer liege Deutschland unter dem europäischen Durchschnitt.

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Bei Vorführungen, Trainings und Kursen im Rahmen der Aktionswoche bieten Hilfsorganisationen, Feuerwehren, Krankenhäuser und viele andere Institutionen zahlreiche Wiederholungs- und Auffrischungseinheiten zum Thema Reanimation an.

„Erste Hilfe bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand ist überlebenswichtig und eine Bürgerpflicht“, sagt Professor Dr. Jan-Thorsten Gräsner, Direktor des Instituts für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein und Sprecher der Sektion Notfallmedizin der DGAI. „Jede Bürgerin und jeder Bürger, auch schon im Schulalter, kann bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand helfen und mit einfachen Maßnahmen der Wiederbelebung beginnen, um die Zeit bis zum Eintreffen von Notarzt- und Rettungsdienst zu überbrücken.“

„Man kann nichts falsch machen! Der einzige Fehler ist, nichts zu tun“, ergänzt Professor Dr. Andreas Sielenkämper, BDA-Landesvorsitzender des Saarlandes.

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