KIResQ: Neue Technologien zur Vermisstensuche
(Bild: BRK)Schwangau (BRK) – Im Rahmen des Projektes „KI-basierte Auswertung von Wärmebildern für ein schnelleres Auffinden vermisster Personen“ (KIResQ) wurde kürzlich die entwickelte Technologie in Schwangau (BY) praktisch getestet.
Das vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekt wird von der BRK-Landesgeschäftsstelle koordiniert. Weitere Partner sind das Institut für Maschinelles Sehen der Hochschule Kempten sowie die Eifert Systems GmbH.
In Form einer groß angelegten Forschungsübung an der Talstation Tegelberg in Schwangau kamen kürzlich erstmals die entwickelten Technologien unter realen Bedingungen zum Einsatz. Gemeinsam trainierten Drohnenteams, Rettungshundestaffeln und Einsatzkräfte des BRKs, des THWs und der Polizei bei Einbruch der Dunkelheit das Auffinden vermisster Personen im alpinen Gelände.
Bisher erfolgt die Auswertung von Wärmebildern durch Drohnen oder Hubschrauber ausschließlich manuell. Hier setzt KIResQ an: Mit KI-gestützter Mustererkennung werden Wärmebilddaten automatisch analysiert, um verdächtige Wärmesignaturen schnell und zuverlässig zu identifizieren.
„Im Projekt KIResQ vereinen sich technologischer Fortschritt, innovative Einsatzmittel und das Engagement ehrenamtlicher Kräfte aus vielen Bereichen. Alle Kompetenzen werden gebündelt, um Menschenleben zu retten. Mit der KI-gestützten Auswertung gewinnen wir wertvolle Zeit, schonen Ressourcen und verbessern die Effizienz im Einsatz“, resümiert BRK-Präsidentin Angelika Schorer.
Die Übungsergebnisse werden zur Erstellung konkreter Handlungsempfehlungen für die Einsatzkräfte genutzt, die bis zum Projektende Mitte 2025 erstellt werden. Die entwickelten Lösungen stehen ab Mitte des Jahres für alle Einsatzkräfte zur Verfügung.
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