Im Schlamm-Moor ertrunken

Stade (ots) – Ein tragischer, wie ungewöhnlicher Arbeitsunfall ereignete sich gestern Mittag auf der Rotschlammdeponie im Bützflether Moor.

Donnerstag Mittag kam es auf der Rotschlammdeponie in Stade-Bützfleth im Ortsteil Bützflether Moor zu einem Arbeitsunfall, bei dem ein Arbeiter schwer und ein Arbeiter tödlich verletzt wurde.

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Die beiden 44-und 56-jährigen Männer aus Drochtersen und Freiburg waren auf dem dortigen See auf der Deponie mit einem Stahlboot mit Wartungsarbeiten an einer Rohrleitung beschäftigt, als das Boot plötzlich aus bisher nicht bekannter Ursache in Schwanken geriet und kenterte. Beide Männer fielen in das kalte, schlammige Wasser.
Dem 56-Jährigen gelang es noch, sich an der Rohrleitung entlang an das rettende Ufer zu ziehen und dann dort über andere Arbeiter den Rettungsdienst zu alarmieren. Die Feuerwehren aus Bützflether Moor, Bützfleth, Stade, der Werkfeuerwehr AOS sowie den DLRG Gruppen aus Stade und Buxtehude rückten mit Booten und Tauchern an, um den zunächst vermissten Mann zu retten. Zusammen mit den Organisatorischen Leitern Rettungsdienst des Landkreises und der Polizei waren ca. 80 Einsatzkräfte an dem Einsatz beteiligt. Die Besatzung des ebenfalls eingesetzten Rettungshubschraubers Christoph Hansa aus Hamburg konnten den Mann dann schließlich entdecken.

Der Notarzt des Hubschraubers sowie die eingesetzten Rettungsdienstkräfte konnten dem Drochtersener aber nicht mehr helfen, er war bereits ertrunken. Der 56-jährige Freiburger erlitt bei dem Unfall einen schweren Schock und starke Unterkühlungen, er wurde nach der Erstversorgung durch den Stader Notarzt schwer verletzt vom Rettungsdienst ins Elbeklinikum Stade eingeliefert. Lebensgefahr besteht aber offenbar nicht.

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