FSJ im Krankentransport

Andreas Voß hat seinen Entschluss zum freiwilligen sozialen Jahr im Rettungsdienst und Krankentransport des Kreises Soest bis heute nicht einen Tag bereut. (Foto: Kreis Soest)Kreis Soest (pm) – Andreas Voß ist einer von zurzeit vier Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) beim Rettungsdienst des Kreises Soest. Der 20-jährige Arnsberger rückt mit dem Krankentransportwagen der Rettungswache Werl aus. „Menschen zu helfen ist eine Arbeit mit Sinn, an der ich sehr viel Spaß habe. Ich freue mich jeden Tag, zur Arbeit gehen zu dürfen“, zeigt sich Andreas Voß von seiner Tätigkeit begeistert.

Nach dem Abitur wollte Andreas Voß eigentlich Zivildienst leisten, doch wegen dessen Abschaffung hat er im Oktober das FSJ angetreten. Für seinen Berufswunsch Arzt ein großer Vorteil, denn die Dienstzeit wird als Wartezeit auf einen Studienplatz angerechnet. Als Mitglied der Löschgruppe Niedereimer hatte er schon in der Vergangenheit Kontakt zum Rettungsdienst.

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Andreas Voß ist vom Teamgeist im Rettungsdienst begeistert. Der Zusammenhalt, das gute Arbeitsklima auf den Rettungswachen und die Freundschaften, die aus dem Dienst heraus entstanden sind, all das sind Punkte, die er nicht mehr missen möchte: „Ich fühle mich auf der Rettungswache Werl sehr gut aufgehoben fühlt. Es stimmt einfach alles.“

Die FSJler absolvieren zu Beginn ihrer Dienstzeit eine Ausbildung als Rettungssanitäter. Danach werden sie auf einer von sechs Rettungswachen des Kreises jeweils zusammen mit einem hauptamtlichen Kollegen im Krankentransport eingesetzt. In der Regel bleiben sie in ihrer einjährigen Dienstzeit auf der zugeteilten Rettungswache. Gearbeitet wird in 8- bis 12-Stunden-Schichten, Dienstbeginn ist mal um kurz vor sieben und mal um kurz vor acht Uhr morgens. Das Ganze vier Mal die Woche. Während der Dienstzeit erhalten die FSJ´ler, genau wie die hauptamtlichen Kollegen, rettungsdienstliche Fortbildungen. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, spezielle Seminare zu besuchen.

Andreas Voß begann seine Ausbildung zum Rettungssanitäter an der DRK-Rettungsschule in Münster, danach durchlief er in Arnsberg das Klinikpraktikum. Bevor es zur Abschlussprüfung wieder nach Münster ging, absolvierte Andreas Voß sein Rettungswachenpraktikum bereits auf der Rettungswache Werl. Als „geprüfter“ Rettungssanitäter wurde er von da an auf dem Krankentransportwagen mit dem Funkrufnamen „Florian Soest 13-85-1“ eingesetzt. Bevor „sein“ Fahrzeug einsatzbereit gemeldet wird, überprüft er es zusammen mit dem eingeteilten Kollegen bzw. seiner Kollegin. Teilweise gehen die Fahrten weiter über das Kreisgebiet hinaus. Dortmund, Bochum und Münster gehören schon fast zum Tagesgeschäft. „Man kommt weit rum“, bringt es Andreas Voß auf den Punkt. Alles in allem hat er seinen Entschluss zum freiwilligen sozialen Jahr im Rettungsdienst und Krankentransport des Kreises Soest bis heute nicht einen Tag bereut. „Jeder Tag bringt wertvolle Erfahrungen mit sich“, zieht der junge FSJler Bilanz.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Danke an den FSJ, der einem anderen Sanitäter, der damit seinen Lebensunterhalt verdient, den Arbeitsplatz weg nimmt. Krankentransport ist eine gewerbliche Personenbeförderung und schließt somit den Einsatz von ZDL und FSJ aus. Somit stelle ich fest, dass hier zum Nachteil des deutschen Steuerzahlers die Schaffung eines “sozialversicherungspflichtigen” Arbeitsplatzes verhindert wird. Nur weiter so in diesem Land, dann wird die Politik bald ein Problem haben, die Milliarden zu beschaffen, die man den Banken und sonstigen “unnützen” Vereinen hinten rein schiebt.

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  2. Auch der DRK-Kreisverband Rems-Murr e. V. sucht FSJ’ler – für seine Krankentransport gGmbH!

    LINK gefällig? http://www.rems-murr.drk.de

    Text gefällig?

    “Freiwilliges Soziales Jahr Krankentransport gGmbH
    Für eine Tätigkeit im Krankentransport ist mindestens die Ausbildung zum Rettungshelfer erforderlich. Voraussetzung hierfür ist eine abgeschlossene 16-stündige Erste-Hilfe-Ausbildung, die nicht älter als zwei Jahre sein darf.

    Die Ausbildung zum Rettungshelfer umfasst drei Wochen theoretischen Unterricht mit anschließender Prüfung an der Landesschule in Pfalzgrafenweiler. Im Anschluss daran folgt ein Rettungswachenpraktikum von 80 Stunden an einer Lehrrettungswache in unserem Kreisverband.

    Die Ausbildung muss vor Dienstbeginn erfolgreich abgeschlossen sein.

    Unter dem Link http://www.drk-ls-bw.de können Sie sich detailliert über die Ausbildung informieren.

    Sollten Sie sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Krankentransport gGmbH entscheiden, dann senden Sie bitte Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen an:

    Deutsches Rotes Kreuz
    Kreisverband Aalen e. V.
    Freiwilliges Soziales Jahr
    Bischof-Fischer-Strasse 119
    73430 Aalen

    Für generelle Fragen zum FSJ steht Ihnen der Kreisverband Aalen unter fsj@drk-aalen.de zur Verfügung.
    Für weitere Fragen zum Dienstablauf im Krankentransport wenden Sie sich bitte an den Kreisverband Rems-Murr, Frau Kolm unter martina.kolm@kv-rems-murr.drk.de .”

    Grüße aus dem nicht-kommunalen Südwesten der Republik

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  3. BITTE KORRIGIEREN:

    LINK gefällig? http://www.kv-rems-murr.drk.de

    SORRY! “kv-” fehlte.

    DANKE

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  4. @ poldi: Danke, dem ist nichts mehr hinzu zu fügen.

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