Der Rettungsdienst als Verlustgeschäft

Ludwigsburg (rd.de) – Der zweitgrößte DRK-Kreisverband in Baden-Württemberg legt seine Defizite im Bereich Rettungsdienst offen. Alleine im letzten Jahr fuhr das DRK in Ludwigsburg 560.000 Euro Verlust ein. Der DRK-Kreisverband spricht in seinem Jahresbericht 2010 von grundlegenden strukturellen Problemen in der Rettungsdienst-Finanzierung des Landes Baden Württemberg. Lassen sich die Verluste nicht eindämmen, ist der Betriebszweig Rettungsdienst in seinem Bestand bedroht.

Der Vorstand des DRK-Kreisverbandes Ludwigsburg rechnete auf der Kreisversammlung seinen Mitgliedern für 2010 einen Verlust von 521.000 Euro vor. Aus den Vorjahren sind 4,76 Millionen Euro Verlustvortrag zu addieren, macht einen Gesamtverlust von rund 5,3 Millionen Euro. Größter Verlustbringer im Hause ist der Rettungsdienst. Dem Rettungsdienst fehlen bei einem Gesamtumsatz von 6,94 Millionen Euro satte 560.000 Euro, um kostendeckend zu sein.

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Der Kreis Ludwigsburg zählt über 500.000 Einwohner, die im Wesentlichen durch den ASB und das DRK rettungsdienstlich versorgt werden. Allein das DRK hat sechs Rettungswagen im 24-Stunden-Dienst, einen Tag-RTW, zweieinhalb NEFs, einen selbstfahrenden Notarzt in Großbottwar sowie eine Flotte von 14 Krankenwagen im Einsatz. Angesichts der Verluste, schaut das DRK Ludwigsburg fast neidisch in andere Bundesländer, in denen die Kommunen die Rettungsdienstgebühren auskömmlich festlegen können. Die Verhandlungspositionen zwischen Leistungserbringern und Kostenträgern in Baden-Württemberg sind jedenfalls seit Jahren festgefahren.

„Baden-Württemberg hat den günstigsten Rettungsdienst aller Bundesländer“, sagt man in Ludwigsburg, doch die Kostenannahmen stimmen mit der Realität längst nicht mehr überein. Die Situation verschärft sich durch den Wegfall der Zivildienstleistenden. Im Krankentransport soll nun hauptamtliches Personal eingesetzt werden. Das ist schwer zu finden und teurer als der Einsatz von Zivildienstleistenden. Und von den Kostenträgern fehlt bisher die Zusage, diese Mehrkosten zu übernehmen.

Sparziele auf dem Rücken der Mitarbeiter

Wer im Rettungsdienst Geld sparen soll, der muss an die Lohnkosten heran. Alle Mitarbeiter würden nach TVöD bezahlt. Die DRK-Rettungsdienst GmbH Ludwigsburg sei gerade gegründet worden, erläutert der Kreisverband. Theoretisch könnten neu eingestellte Mitarbeiter der gGmbH in einem Haustarif schlechter bezahlt werden. Aber findet man dann noch entsprechendes Personal?

Die Krankenkassen setzen ihre Sparziele konsequent durch: „Im TVöD bekommen ältere Mitarbeiter mehr Geld. Dass unser Personal älter wird und dadurch mehr Kosten erzeugt, wird nicht berücksichtigt“, erläutert ein DRK-Sprecher. Mehr noch: Die Kassen wollten nun auf Biegen und Brechen eine 45-Stunden-Woche durchfechten, obwohl das dort nicht machbar sei, ärgert sich der Kreisverband. Im Augenblick arbeiten die Retter in einer 43-Stunden-Woche. Dabei ist die Einsatzauslastung in den Schichten sogar in der Nacht so hoch, dass in Ludwigsburg kaum Bereitschaftszeiten eingerechnet werden können.

Im Rahmen der Kreisversammlung wurde erstmals darüber gesprochen, im Notfall die Reißleine zu ziehen und die Konzession für den Rettungsdienst an den Landkreis Ludwigsburg zurückzugeben. Da sei man aber noch lange nicht, beruhigt der Kreisvorstand. Der Kreisverband hat kein Überschuldungsproblem, denn der Eigenkapitalanteil liegt immerhin noch bei 44 Prozent. Liquiditätsengpässe sind allerdings kein Fremdwort. So verschlechtern auch zwei Millionen Euro Rückstellungen durch das Tarifgefüge und jahrelange Unsicherheiten, verursacht durch Rückzahlungen an die Krankenkassen für den Krankentransport, die Bilanz. Zudem nutzen die Kassen ihr gesetzliches Zahlungsziel von maximal 90 Tagen. Hier müssten Außenstände von bis zu 800.000 Euro zwischenfinanziert werden, obwohl die Kassen das 90-Tage-Limit gar nicht voll ausschöpften, so das DRK.

DRK will keinen Rückzug riskieren

Obwohl ein Ausstieg des DRK aus einem Rettungsdienstbereich dieser Größenordnung eine starke Signalwirkung hätte, bemüht sich der DRK-Kreisverband um Schadensbegrenzung und spricht von einer „Ultima Ratio“, die vorerst noch ein Gedankenspiel sei. Der Rettungsdienst ist für den Verband zu wichtig, als dass man das Zepter aus der Hand geben will. Stattdessen setzt das DRK in Ludwigsburg große Hoffnungen auf seinen neuen Vorstand Dr. Utz Remlinger, den stellvertretenden Landrat des Kreises. Vielleicht gelingt es ihm, den Verhandlungen mit den Kostenträgern mehr politisches Gewicht zu verleihen, denn eines ist klar: Bei Verlusten dieser Größenordnung ist selbst bei einem wohlhabenden DRK-Kreisverband das Ende eines qualitätsorientierten Rettungsdienstes in Sicht.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Gut recherchierter Artikel! Wünschte mir manchmal weniger pm-“Gesülze” und mehr Artikel von dieser Qualität.

    Nun zum Thema: Beim östlichen Nachbarn sieht es sogar noch viel schlimmer aus! Denn hier hat man sich jüngst sogar mit der Lokalpolitik überworfen. Bis auf dem Landrat (FDP) aus dem Südkreis und einem Landtagsabgeordneten (CDU) aus dem Nordkreis gibt es kaum noch (lokalpolitische) DRK-Unterstützer:
    vgl. http://www.bkz-online.de/node/313663 zur geplanten Backnanger Rettungswache und http://www.bkz-online.de/node/306834 zur aktuellen Misere im DRK(-Rettungsdienst) Rems-Murr.

    Man darf gespannt sein auf den ersten kommunalen Rettungsdienst im “Ländle”. Die Feuerwehr in Stuttgart hat seit rund 40 Jahren gezeigt, dass Kommunen es können – auch gegen den erheblichen Widerstand der HiOrg(s). Und auch die so genannten Privaten scharren bereits mit den Hufen…

    Sonnig-neblige Grüße aus dem wilden Südwesten, wo am 27. November eine weitere Richtung weisende Entscheidung fallen könnte 😉

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  2. der Wegfall der Zivis und die Folgen sind kein alleiniges Problem des Rettungssdienstes. Pflege, ambulante Dienste, alle haben mit den “billigen” Zivis kalkuliert und darauf basierend Pflegesatzverhandlungen oder andere Verträge abgeschlossen. Keiner wollte wirklich sagen, was die Arbeit wert ist. Nun sind die Zivis weg und das Wehklagen beginnt. Andererseits ist es aber interessant, dass private Anbieter seit Jahren im RD/KTP tätig sind, und dies ohne Ehrenamt und Zivildienstleitende. Wo versickert dann das Geld bei den Hilfsorganisationen? Gut, einige Private zahlen unter Tarif, andere aber darüber.
    Statt die Gehälter immer weiter nach unten zu schrauben, sollten die Mitarbeiter (auch im KTP) vernünftig gezahlt werden. Dann findet man auch wen für diese körperlich anstrenge Arbeit. Nur muss Jemand den Mut haben, dies bei den Spitzenverrbänden und der Politik einzufordern.

    Grüße

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  3. @ der Münchner

    Bei der Frage “Wer macht sich gerade?” liegt doch eines der Schlüsselprobleme des RD-Personals.
    Zu kleine Personengruppe (für niemanden politisch Interessant), keine “Standesvertretung, alle Bemühungen für eine solche werden z.T. vom Personal selbst zerredet, kein Gefüge innerhalb der Berufsgruppe: Zum Spielball der AG und Verantwortlichen verdammt……
    Wenn wir etwas wollen, müssen wir uns überregional organisieren, auch gegen die Widerstände einiger Kollegen.

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  4. Stimmt, Jörn! Und ne interessante Arbeit zu den damaligen Vorgängen in Stuttgart kann man im Netz finden: http://opus.haw-hamburg.de/volltexte/2010/1135/pdf/OleMasch_Bachelorarbeit_Rettungsdienst.pdf

    Grüsse aus Stuttgart

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  5. Moin, was Olf schrieb ist schon richtig! Wacht endlich auf und macht auf euch Aufmerksam. Was in den RD Schulen nicht gelehrt wird, im übrigen das es eine Gewerkschaft namens VERDI für unseren bereich gibt, die sich einsetzen und Stark macht für seine Mitglieder, was IG -Metall und Co im TV immer schön präsentieren wie sie Streiken, oder die GDL gerade für die Bahnen.
    Wendet euch an euren BR und werdet Mitglied bei Verdi, Organisiert euch bestreikt den Krankentransport ud holt die Presse ran das die Leute sehen wie es um den RD steht mit seiner Verantwortung, Leben Retten,Traumatische belastungen für nichtmal TVöD oder schlechtere bezahlungen, RettAss Novelliereung wann? Kommt ins 21 Jahrhundert People die es noch nicht sind 🙂 Materielle Ausstattungen des RD sollten nicht mehr hinterm Mond sein sondern modern!!

    Dazu müßen die Krankenkassen mal wachgerüttelt werden und die Politik es wird Zeit, 6% machen wir im Kostensystem der Kassen aus das ist doch nichts.

    Natürlich muß ein RD-Bereich auch Haushalten, ich kann nicht alles kaufen was ich nicht bezahlen kann, Koffer RTW für 130.000€ zb wenn die kasse nur 83000€ hergibt für einen RTW usw….

    Ich Persönlich hoffe das es bald vielleicht sogar einheitlich und Flächendekend einen standart TVöD Tarifvertrag für den RD geben kann, ( wahrscheinlich weit entfernte Zukunftsmusik) Optimistisch muß man sein also Kollegen Haut rein und ab zu VERDI!!

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  6. VERDI? Das sind doch die, die mit dem DRK Spree-Neiße West e.V. einen Haustarifvertrag ausgehandelt haben, der dafür sorgt, daß die Kollegen im Rettungsdienst dort nur noch zwischen 76% und 78% vom TVÖD bekommen. Link dazu findet sich hier: https://www.rettungsdienst.de/magazin/lohnuntergrenzen-im-rettungsdienst-26274
    Lohndumping im Namen der Gewerkschaft, ich glaube, diesen Mitgliedsbeitrag kann man sich komplett sparen.

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  7. @Fahrenheit:

    Der Inhalt dieses Links hört sich wirklich nicht gut an, die Frage die bleibt ist was wäre die Alternative gewesen?
    Gar kein Tarifvertrag? Gar keine Lohnsichrheit? Zugegeben VERDI hat den RD betreffend in der Vergangenheit viel versäumt und macht mit sichrheit aktuell auch den einen oder anderen Fehler. Aber dennoch ist es so das VERDI momentan die einzige Echte Gewerkschaft ist die sich für uns einsetzt und auch von Arbeitgeberseite akzeptiert wird. Und eines darf man auch nicht vergessen: das Zünglein an der Waage sind immer noch wir Beschäftigten. Wenn wir glauben das wir ohne Interessensvertretung und ohne Organisation eine Verbesserung unseres Berufsstandes und unser Einkunftssituation erreichen können… also voher wechselt China zur Demokratie!
    Der Beitrag bei VERDI kostet 1% vom Brutto ohne Zulagen! Das kann sich jeder leisten der wirklich interesse an seinem Arbeitsplatz hat und seine Interessen im Ernstfall gewahrt sehen will. Und nicht zuletzt: Tarifverträge gelten laut Tarifvertragsgesetz nur für Gewerkschaften und deren Mitgliedern, Arbeitgebern und Vereinigung von Arbeitgebern.

    Auszug aus dem Tarifvertragsgesetz:
    http://www.gesetze-im-internet.de/tvg/

    -§ 2 Tarifvertragsparteien
    (1) Tarifvertragsparteien sind Gewerkschaften, einzelne Arbeitgeber sowie Vereinigungen von Arbeitgebern.

    -§ 3 Tarifgebundenheit
    (1) Tarifgebunden sind die Mitglieder der Tarifvertragsparteien und der Arbeitgeber, der selbst Partei des Tarifvertrags ist.

    das heist: nur wer Mitglied in einer Gewerkschaft ist hat das Individualrecht auf die Erfüllung des Tarifvertrags von Seiten des Arbeitgebers. Und das sollte einem die 15-20€ im Monat schon wert sein.
    Also immer erst an die eigene Nase fassen!!!!

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  8. @ Stefan

    leider sind die einzigen Tarifmitglieder das BRK und der ASB. JUH und MHD haben als kirchliche Organisationen einen eigenen Tarfilohn und die Privaten sind außen vor. 🙁

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  9. @der Münchner:

    Da haben Sie natürlich recht. Aber was nicht ist kann noch werden. Wie man da am besten vorgeht weis ich so auch nicht. aber eines scheint sicher: nur in der Gruppe ist man stark.

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  10. @Stefan:
    Die Alternative wäre vielleicht ein Tarifvertrag gewesen, der sich an den von VERDI vorgegebenen Maßstäben orientiert. Warum hat man den nicht den TVÖD durchgedrückt? Kein Durchsetzungsvermögen? Keine Lust? Vielleicht auch eine Absprache mit dem DRK? Schliesslich ist das Thema Ausschreibung ja ganz groß gewesen in Spree-Neiße…
    Ich kann eine Gewerkschaft nicht Ernst nehmen, die es im Jahr 2011 schaftt, daß Retter noch schlechter bezahlt werden, als vor 8 Jahren, als das DRK einen Flächentarifvertrag mit irgendeiner christlichen Gewerkschaft abgeschlossen hat, die ja angeblich nicht “tariffähig” war… . Damals RS Einstiegsgehalt brutto: 1587,- Euro. Jetzt Einstiegsgehalt nach DRK Verdi Haustarif beim DRK Spree-Neiße: 1564,- Euro.

    Tolle Leistung!

    Im übrigen auch sehr interessant, daß der Subunternehmer vom DRK Spree-Neiße / West e.V. im Rettungsdienst Spree-Neiße, das DRK Spremberg / Guben, seinen Mitarbeitern mehr zahlt, als der Ausschreibungsgewinner.
    Einmal mehr also wird auf dem Rücken der Mitarbeiter die falsche Firmenpolitik refinanziert.

    Traurig, daß der Landkreis solche Machenschaften toleriert.

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  11. @ Fahrenheit on November 26th, 2011 18:16

    Es ist doch immer wieder das gleiche. Da wird gewettert ohne die Sachlage zu kennen. Eine gleichwertige Sachlage bestand, als ver.di den DRK Reform TV verhandelte. Dieser ist wesentlich schlechter als der TVöD. Warum? Besser ein schlechterer TV als gar keiner! Damit wird vielen Rettern geholfen die keiner Tarifbindung unterliegen.

    Um einen guten Tarifabschluss zu bekommen benötigt man Mitglieder, um diesen bei gescheiterten Verhandlungen durch zusetzen. Mitglieder gibt es leider immer weniger. Jeder möchte anständig bezahlt werden, nach Tarif, aber dazu gehört 1% Mitgliedsbeitrag!

    Im LK SPN gab es bis zum 31.12.2010 drei DRK Kreisverbände, zwei mit Haustarif und einen ohne. Diese arbeiteten in einer Arge zusammen, bis diese bei der letzten Ausschreibung zerbrach. Jeder wollte CHEF sein. Von den zwei tarifgebundenen war einer in der Nachwirkung (DRK KV Cottbus West e.V.) und einer gilt, für die durch Betriebsübergang nach § 613a BGB übernommenen Mitarbeiter (DRK SPN RD gGmbh), bis zum 31.12.2011 weiter. In der RD gGmbH war es ein großer Erfolg, überhaupt zum Tarifabschluss zu kommen und das war der beste im LK (ver.di Mitgliedsquote 84% = 26 von 31 Arbeitnehmern). Die Arbeitnehmer gingen durch Neuausschreibung zum DRK Cottbus über. Hier ist man derzeit in Verhandlungen zu einem neuen Tarifvertrag. Ein Abschluss ist wegen mangelndem Organisationsgrad nicht in Sicht. Von ca. 150 Arbeitnehmern sind etwa 25 ver.di-mitglieder, zzgl. der 26 Mitglieder aus Forst. Wie soll man da Tarifforderungen durchsetzen?

    Im übrigen verdienen die Mitarbeiter beim DRK Spremberg/Guben nicht mehr als in Spree-Neiße West (sind die Mitarbeiter mit den niedrigsten Löhnen im LK). Die letzten Werte in der Tabelle sind geschätzt und beziehen sich auf Besitzstände.

    Die Rekommunalisierung im LK ist an den vorgaben der Verwaltung mit Unterstützung der schwarz-gelben Mehrheit im Kreistag gescheitert. Dann wäre TVöD gezahlt worden.

    Auf diesen Kommentar antworten
  12. Danke für die ausführliche Beschreibung der DRK Landschaft im SPN Kreis, aber diese und viele andere Details sind mir durchaus bekannt.

    Deine Aussage zu den Gehältern vom DRK Spremberg/Guben sind im übrigen so nicht korrekt. Die Werte sind offensichtlich nicht geschätzt, sondern entsprechen der Realität.
    Welche Werte von VERDI in dieser Tabelle (http://cottbus.verdi.de/data/Vergleich-der-Entgelte-im-Rettungsdienst.pdf) aber scheinbar geschätzt wurden, sind die in der Spalte TVÖD. Schaut man Stellenausschreibungen von Städten und Gemeinden für Rettungsassistenten auf der Seite der Arbeitsagentur durch, dann sieht man, daß RettAss i.d.R. nach TvÖD E5 bezahlt werden. Ergibt ein Bruttogrundgehalt inkl. umgerechneter Jahressonderzahlung von 2026.06 Euro (http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2011i&g=E_5&s=1&f=0&z=&zv=VBL&r=0&awz=&zulage=&kk=&kk=&zkf=1&stkl=4).
    Frag ich mich, warum man ausgerechnet diese Summen künstlich hochpuschen muss???

    Desweiteren muss es ja seinen Grund haben, warum VERDI keine Unterstützung bei den Mitarbeitern findet. Das liegt sicher nicht an den 15 – 20 Euro Jahresbeitrag. Vielmehr sind die Mitarbeiter frustriert, daß nach Jahren des Vergessens VERDI jetzt(!) auf einmal das Feld Rettungsdienst entdeckt. Der Mitgliederschwund machts möglich, daß jetzt scheinbar auch Minderheiten attraktiv werden. Daß man über Jahre verlorenes Vertrauen aber nicht von hier auf heute aufbauen kann, daß hat man bei VERDI scheinbar nicht begriffen.

    Im übrigen finde ich es äußerst naiv, daß man bei einer Rekommunalisierung des Rettungsdienstes von einer Bezahlung nach TVÖD träumt.
    Nicht umsonst hat der Landkreis Spree-Neiße die Bildung einer Rettungsdienst GmbH im Gutachten untersuchen lassen, so heißt es dann auch im Gutachten: “Es ist darüber hinaus möglich, eine Bindung an die für die Kommune geltenden tariflichen Regelungen festzulegen.” Möglich ist es, aber es muss nicht sein.

    Bezeichnenderweise passt da diese Meldung aus dem SPN Nachbarkreis Oder-Spree ganz gut rein: https://www.rettungsdienst.de/nachrichten/tarifverhandlungen-fur-rettungsdienst-oder-spree-gestartet-26596

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  13. @Fahrenheit,@ alle:

    Ich kann Ihren Frust und Ihren Standpunkt bezüglich der (Un)Tätigkeit von Verdi in der Vergangenheit gut nachvollziehen. Teílweise geht es mir genau so. Und die Mitgliedersituation bei meinem DRK Arbeitgeber im Südwesten der Republik ist ähnlich gering.
    Allerdings sind die Gründe hierfür bei uns, nach meinen Erfahrungen, etwas anders gelagert: hier war es nämlich so daß der alte DRK Tarifvertrag Jahrzehnte automatisch an den alten BAT gekoppelt war. Also immer dann wenn die Kolleginnen und Kollegen des öffentlichen Dienstes Tarieferhöhungen durchgesetzt hatten, bekamen wir diese automatisch auch. Dies ist nun seit Einführung des DRK Reformtarifvertrags nicht mehr der Fall. Leider haben es die meisten meiner Kollegen bis heute nicht verstanden das wir jetzt selber für unsere Forderungen kämpfen müssen und dies eben nicht mehr andere für uns mitübernehmen!!!
    Ein anderer Aspekt ist der, daß bei vielen der jungen Kollegen, Gewerkschaft einfach uncool ist.
    Das ist was für Verlierer, und zu denen will man nicht gehören, denn wir leben ja in einer Region wo man nur so von jungen, erfolgreichen Besserverdienern umgeben ist, die eine Gewerkschaft nicht nötig haben.
    Auch das Elternhaus spielt hier eine gewisse Rolle wie da die Einstellung zu Gewerkschaftsarbeit vermittelt wurde. Mein Vater war sein ganzes Arbeitsleben in der IG Metall. Ich habe als Kind viele Streiks mit Aussperrungen usw. erlebt. Bei Kollegen aus Ostdeutschland stelle ich zudem immer wieder eine sehr starke Ablehnung der Gewerkschaft VERDI fest. Durch das äussere Auftreten wird wohl die Erinnerung an die DDR Vergangenheit sehr stark angesprochen.

    Daher bin ich geneigt zu glauben daß auch bei Ihren Kollegen/innen mit Sicherheit mehrere wenn nicht sogar die selben Gründe eine Rolle spielen um sich vor einer Gewerkschaftsmitgliedschaft ” zu drücken”.
    All diese Dinge sind nachvollziehbar und verständlich, aber weiterhelfen werden einem diese Erkenntnisse nicht!
    Ich wiederhole mich jetzt sicherlich wenn ich es nochmals betone daß nach meiner Überzeugung für tarifvertragsgebundene RD Bereiche an VERDI momentan kein Weg vorbei führt wenn es um Verbesserungen oder das abwenden von Verschlechterungen geht.
    Und auch bei allen Fehlern die gemacht wurden hat auch diese Gewerkschaft eine zweite Chance verdient diese zu korrigieren.
    Ja gerade wenn, wie sie anführen VERDI sich jetzt offen zeigt für Verbesserungen dann ist es jetzt doch die Gelegenheit auf diesen rollenden Zug aufzuspringen und zu profitieren! Wass nützt es Ihnen wenn Sie sich jetzt in die Schmollecke begeben und den Rücken zukehren? Ich sage es Ihnen : gar nix.
    Und zudem hat auch der allerschlechteste Tarifvertrag noch immer einen Vorteil gegenüber keinem: man kann auch diesen einklagen!
    Und bekommt dann als Mitglied den Rechtsbeistand gestellt!!!
    Für mich ist das als Familienvater eine große Beruhigung und mir genauso wichtig wie eine vernünftige Lebens- und/oder Unfallversicherung.

    Und für all die Kolleginnen und Kollegen die leider bei einem Arbeitgeber beschäftigt sind der Minimallöhne ohne Tarifvertrag zahlt, egal ob HiOrg oder Privat und Probleme haben, mein Ratschlag:
    Wendet euch an VERDI !!!!
    Fragen kostet nichts. Ehrlich!!!

    So, ich hoffe ich konnte Sie mit diesen Zeilen doch etwas nachdenklich stimmen und Ihre Abneigung gegen ein Mitgliedschaft bei VERDI (nein, ich bekomme keine Provision oder ähnliches!) ein klein wenig ins wanken bringen.
    Denn nur gemeinsam erreichen wir etwas!!!

    Viele adventliche Grüße aus (noch) Tarif- Südwest

    P.S.: habe ich ganz vergessen, ich glaube das ist hier etwas aus dem Fokus gerückt:
    Drücken wir bitte alle den Kollegen/innen in Ludwigsburg die Daumen daß Sie jetzt auf Weihnachten hin, ganz oder zumindest ohne nennenswerte Gehalts- und Sozialeinbusen aus dieser Situation herauskommen. Die Unterstützung von VERDI ist, sofern erwünscht, gewiss!

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  14. Hier mal wieder ein Posting mit direktem Bezug zum Artikel:

    1. Der im Auftrag des Trägers “selbstfahrende” Bereichsnotarzt ist zwar für das gesamte Bottwartal zuständig, hat seinen (Praxis-)Sitz aber in Oberstenfeld.
    2. Ich hoffe, dass das vom DRK LB gestellte Foto ein älteres Archivfoto ist, trägt zumindest der rechts abgebildete RTW doch noch die Servicenummer 19 222, welche seit dem 15.08.2009 nicht mehr beworben werden darf ohne den Zusatz “Krankentransport”.

    Neblige Grüße aus dem Südwesten

    Auf diesen Kommentar antworten
  15. DRK LB bekennt sich klar zum Rettungsdienst:

    http://www.lkz.de/home/lokales/stadt-kreis_artikel,-DRK-bekennt-sich-zum-Rettungsdienst-_arid,44218.html

    @jörn: genau muss sich um archivfoto handeln….fahrzeuge sind schon längst ordnungsgemäß beklebt!

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  16. Aktuelle Ergänzung:

    ZITATANFANG “Drei Notärzte helfen weit über die Kreisgrenzen hinaus

    OBERSTENFELD. Die Doktoren Manfred Frenzel, Thomas Rinkler und Heiko Schulz arbeiten seit einem Jahr auch als Bereichsnotärzte Bottwartal. Dafür, dass sie im Bottwartal einen weißen Fleck auf der Landkarte der schnellen Notarzteinsätze geschlossen haben, ernteten die drei niedergelassenen Ärzte nun viel Beifall. Im Notfall müssen sie ihre Praxis sofort verlassen. Ihre Zuständigkeit reicht von Oberstenfeld bis in die Kreise Rems-Murr und Heilbronn. Und die Rettungswüsten an den Rändern der Landkreise besser versorgen zu können, geht der Blick der Verantwortlichen inzwischen weit stärker über die Verwaltungsgrenzen hinaus. Utz Remlinger, der als Erster Landesbeamter im Ludwigsburger Kreishaus für das Rettungswesen zuständig ist, hält viel davon, ‘das Kirchturmdenken zu überwinden’.” ZITATENDE

    Dass Utz Remlinger darüber hinaus der neue Vorsitzende des DRK-Kreisverband Ludwigsburg e. V. ist und zu dessen Zielen die Generierung von Mehreinnahmen für besagten KV gehört, wird leider NICHT erwähnt! Und dass vor rund einer Woche in Großbottwar weder die örtliche Polizei, noch das örtliche ASB-Pflegeheim, noch die dort ansässige Praxisgemeinschaft von den Dreien etwas wusste, ist eigentlich ein Armutszeugnis für die bisherige Öffentlichkeitsarbeit der Verantwortlichen – nicht nur beim örtlichen Roten Kreuz!

    Quelle: Backnanger Kreiszeitung (Printausgabe) vom 07.12.2011, Rubrik “Nachbarkreise”

    @Alex: Stimmt, habe mich gestern am Ludwigsburger Klinikum persönlich davon überzeugen können! Die KTW des DRK LB tragen ZUSÄTZLICH die Aufschrift “Krankentransport 19 222” – vorbildlich!

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  17. @Jörn

    Also der Dr.Frenzel fährt mit Sicherheit schon seit 15-20 Jahren als Behelfsnotarzt von Oberstenfel aus. Das man den nicht kennt kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

    Wo Sie aber recht haben ist ihre Ansicht zur dieser “Ämterhäufung” im Landratsamt. Anzuerkennen ist dass der Landrat ncht selber wie sonst eigentlich üblich, dieses Amt übernommen hat. Was auch klar war daß das DRK niemals den Rettungsdienst aus der Hand geben würde. Diese Rückgabe- Aussage war so was von Blödsinn.
    Dass sich in Ba.Wü. bald etwas tun muss in Sachen RD-Finanzierung ist auch unumstritten. Die Frage ist nur wie man das erreichen will?
    Hier ist jetzt das Innenministerium gefordert endlich das RD Gesetz so zu novellieren das deutliche Verbesserungen in der RD Finanzierung erreicht werden.
    Insgesammt wird es aber dann vor allem für das DRK so einige Kröten zu schlucken geben wenn man das “Kirchturmdenken” wirklich überwinden will.
    So wird ab mitte Januar 2012 von der Rettungwache Ditzingen im Landkreis Ludwigsburg ein weiterer Notarzt an der dortigen ASB Rettungswache probeweise fü ein Jahr im Tagdiest seinen Betrieb aufnehmen.
    Quelle:
    http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.ludwigsburg-ditzingen-neuer-notarztstandort-nur-tagsueber-besetzt.f80831b6-8345-4f07-87d4-073575794036.html

    Gerade der letzte Absatz in dem von Alex angeführten Artikel der LKZ: ”
    ..Der Kreisverband werde weiter alle in seiner Macht stehenden Maßnahmen zum Erhalt des hohen qualitativen Niveaus des Rettungsdienstes bei wirtschaftlicher Verwendung der zur Verfügung stehenden Mittel ergreifen.”…
    lässt befürchten dass schlechte Zeiten auf die LB Kollegen zukommen werden.
    Im Nachbarkreis von LB hat der RD auch schon finanzielle Reformen eingeläutet.
    Hier wird das Niveau der Fahrzeugbeschaffung deutlich herunter geschraubt. Und vergoldete Zierleisten hatte man da seither keine.
    Die Mitarbeitermotivation wird damit mit Sicherheit nicht erhöht.

    Die Leitdragende sind schlussendlich die Notfallpatienten.

    Auf diesen Kommentar antworten
  18. @all
    Na wer sagts denn? Jetzt ist bei diesem Thema die nächste Runde eingeläutet und die Katze aus dem Sack:
    Es wird wohl Gehaltskürzungen beim DRK geben!

    aus Stuttgarter Nachrichten online:

    …Der Rettungsdienst fährt in die Krise…

    “Kornwestheim und Kreis Ludwigsburg”, vom 19.12.2011 02:40 Uhr

    Ludwigsburg: Das Rote Kreuz stemmt sich gegen die finanzielle Misere. Es will mehr Geld von den Krankenkassen und Kosten senken – denkbar ist, dass die Mitarbeiter künftig schlechter bezahlt werden. Der Arbeiter-Samariter-Bund steht besser da.

    http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.der-rettungsdienst-faehrt-in-die-krise.aca79c51-0849-4bff-ac55-f773d3bdfedc.html

    Da kann man nur hoffen daß diese ” vielen älteren Mitarbeiter” gewerkschaftlich organisiert sind und sich umgehend Rechtsschutz sichern. Da kann man sehen daß solche Umtriebe auch in einem Konzessionsmodell vorkommen und nicht nur Folgen von Ausschreibungen sind. Und beim ASB sollte man aufpassen daß man sich keinen Bruch hebt. Sonst siehts da bald genau so düster aus!

    Solidarische Grüße und einen hoffentlich dennoch guten Rutsch ins Jahr 2012 vor allem an die Kollegen in LB

    Auf diesen Kommentar antworten
  19. @Achim: Sorry ich musste das ausgiebige Zitat stark kürzen. Man kann keine ganzen Artikel zitieren – das geht etwas zu weit. Der Link tut es ja auch.

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  20. Als Konsequenz aus den unerfreulichen Ereignissen in der jüngsten Vergangenheit beim Ludwigsburger DRK-Kreisverband steht jetzt auch die vor über einem Jahr getroffene Vereinbarung über den Neubau einer ILS am Standort der jetzigen DRK-Rettungsleitstelle in der Reutteallee wieder auf der Kippe. Der Landrat will die ILS nun am Standort der Ludwigsburger Feuerwehr in der Marienstraße, sein Vize, der zugleich auch Vorsitzender des DRK-Krreisverbandes ist, möchte an der bestehenden Vereinbarung festhalten, der zuständige Bereichsausschuss für den Rettungsdienst will autonom entscheiden und die Feuerwehren im Kreis sind für einen Neubau der ILS auf der “grünen Wiese” – in alleiniger Trägerschaft des Landkreises!

    http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-Fuer-oeffentliche-Ausschreibung-_arid,64300.html vom 09.03.2012 (dort auch Verlinkung auf weitere aktuelle Artikel zum Thema “ILS/EURO-NOTRUF-Abfrage)

    Irgendwie verwirrend, das Ganze! Mal schauen, was die Mitglieder im Bereichsausschuss sagen werden. Ein Treffen ist in Kürze avisiert.

    Stürmische Grüße aus dem Südwesten (zurzeit zieht eine Gewitterfront über die Landkreise Ludwigsburg und Rems-Murr)

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  21. Leider scheint man beim Innenministerium von Baden Württemberg dem ganzen Treiben (noch) nicht überdrüssig geworden zu sein und schaut bei diesem Trauerspiel, mutmaßlich, immer noch zur Seite!
    Ebenso wäre eine Stellungnahme des Innenministeriums zur möglichen Umstrukturierung der Leitstellenlandschaft dringend erforderlich! Denn immerhin hat ja schon das DRK jüngst ein Positionspapier veröffentlicht dass eine Reduzierung der Rettungsleitstellen im Bereich des LV Baden Württemberg auf 18-20 vorsieht, zuzüglich der Handvoll des Badischen DRK.
    Allerdings war in diesem Schreiben unter anderem der RD Bereich Ludwigsburg mit einer eigenen Leitstelle vorgesehen. Die Kostenträger hingegen wünschen eine Reduzierung auf 8-10 Leitstellen für ganz Baden Württemberg, analog zur Polizeireform!
    Siehe hierzu:
    http://www.aok.de/baden-wuerttemberg/presse/aok-baden-wuerttemberg-rettungsdienstreform-sollte-polizeireform-190756.php

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  22. @Achim (Posting vom 7.12.2011, 10:57 Uhr): Ergänzend zu Ihren Angaben kann ich heute folgende aktuelle Ergänzungen machen:

    (1) Bei dem an der ASB-RW 7 in Ditzingen probeweise tagsüber stationierten NEF handelt es sich um einen schwefelgelb-tagesleuchtrot beklebten/lackierten Ford S-Max mit der BOS-Kennung “Sama LB 7/82-1”. Auf Motorhaube und Seitenflächen sind die Logos des ASB, des DRK und der Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim gGmbH geklebt. Vorbildlich!
    (2) Bei dem dem Bereichsnotarzt in Oberstenfeld zur Verfügung gestellten neuen NEF handelt es sich um einen Audi A4 Avant mit der BOS-Kennung “Rotkreuz LB 2/82-1”. Das von System Strobel in Aalen ausgebaute NEF wurde – man lese und staune – in reinweiß mit tagesleuchtrotem “DIN”-Streifen ausgeliefert. Der Euro-Notruf 112 prangt auf beiden Seiten – zudem auf allen vier Seiten der Schriftzug “Notarzt” (davon 2-mal auf dem Alkoven) und das DRK-Logo (Lang- wie Rundlogo). Ob dies erste Anzeichen des Willens zum Sparen beim neuen Vorstand des DRK-Kreisverbandes in Ludwigsburg sind? Wer weiß!?

    @Achim (Posting vom 11.06.2012, 17:28 Uhr): Wenn ich mich nicht irre, gab/gibt es heute ein Treffen der Mitglieder des zuständigen Bereichsausschusses für den Rettungsdienst. Man darf gespannt sein, welche (salomonische) Lösung diese bzgl. der geplanten ILS sowie weiterer Punkte getroffen haben. Das IM hingegen hat m. W. n. momentan keine rechtliche Handhabe.

    Regnerische Grüße aus dem Südwesten

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  23. @Achim (11.06.2012 – 17:28): Nicht das zuständige Referat im Innenministerium, sodern der Innenminister höchtspersönlich hat sich kürzlich zu dem Themenkomplex geäußert – und zwar anlässlich seines Besuchs der Integrierten Leitstelle Emmendingen: “Der Innenminister zeigte sich beeindruckt von Qualität und Umfang der DRK-Leistungen im Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz. Er stellte laut DRK-Pressemitteilung heraus, dass die Struktur der Integrierten Leitstellen vor Ort entschieden werden müsse.” Da die Pressemitteilung des DRK-Kreisverbandes in Emmendingen (vgl. http://www.badische-zeitung.de/kreis-emmendingen/nach-galls-worten-aufatmen-bei-der-integrierten-leitstelle–59706143.html vom 22.05.2012) bislang nicht vom Innenministerium dementiert wurde, ist davon auszugehen, dass es auch für/in Ludwigsburg noch eine eigenständige Integrierte Leitstelle geben wird, die nur für den Rettungsdienstbereich Ludwigsburg, d. h. den Landkreis Ludwigsburg in seinen jetzigen Grenzen zuständig sein wird. Das Stuttgarter Innenministerium wird sich in die Belange vor Ort nämlich nicht einmischen (wollen). Mehr habe ich dazu momentan nicht zu sagen!

    Sonnige Grüße aus dem Südwesten unserer B-Republik

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  24. @Jörn

    Ich hatte nie beabsichtigt es in Frage zu stellen daß es gut funktionierende integrierte Leitsellen in Baden Württemberg gibt. Wenn Emendingen so gut aufgestellt ist wie hier geäussert, sei es ihnen gegönnt daß sie eigenständig bleiben. Zudem ist es ja auch das badische DRK da ticken die Uhren schon etwas anders. Welche weiteren Konsequenzen diese Lobaktion in Zukunft für die (Retteungsdienst-)Region “haben könnte” bleibt abzuwarten.

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  25. HEUREKA! Es ist vollbracht: Die ILS Ludwigsburg SOLL bereits im Jahr 2013 in Betrieb gehen – NUN am Standort der Ludwigsburger Feuerwache.

    Vgl.

    (1.) http://www.webzeitung-lb.de/2012/07/20/integrierte-leitstelle-in-trockenen-tuchern vom 20.07.2012

    (2.) http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.rettungsdienst-leitstelle-soll-doch-zur-feuerwache.dc803f35-256f-4574-9153-fb3f53f5f512.html vom 20.07.2012

    und

    (3.) http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-Endgueltig-Zuschlag-fuer-Feuerwehr-_arid,73125.html vom 21.07.2012

    Die entsprechende Rahmenvereinbarung wurde interessanterweise von den Beteiligten, darunter auch die Allgemeine OrtsKRAnKEnkasse als Vertreter der Kostenträger, noch VOR der entscheidenden Sitzung des Kreistags gegengezeichnet, was man durchaus als problematisch ansehen könnte. Aber auch bei der neu eingerichteten SQR-BW-Stelle war man ja erst kürzlich (11. Juli) so ver-fahren…

    Sommerlich-sonnige Grüße aus dem Südwesten

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  26. Der Antwort des Innenministers Reinhold Gall (SPD) vom 27. Juli 2012 (Nr. 4-5461.0-1/3/2) auf die Kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten Thaddäus Kunzmann (CDU) vom 5. Juli 2012, die erst vor wenigen Tagen publik wurde (RETTUNGSDIENST.DE berichtete jüngst), ist zu entnehmen, dass im Rettungsdienstbereich Ludwigsburg im Jahr 2011 die Erfüllungsquoten für die Eintreffzeiten der Rettungswägen nur bei 75,5 Prozent und bei den Notärzten sogar nur bei 62,5 Prozent lag – jeweils bezogen auf die notfallmedizinisch relevante ZEHN-Minuten-Frist. Auch die Erfüllungsquoten für die FÜNFZEHN-Minuten-Frist sind nicht gut: 94,6 Prozent bei den RTW und 90,6 Prozent bei den Notärzten. ZUR ERINNERUNG: Gesetzlich gefordert wird – im Jahresdurchschnitt – eine Erfüllungsquote von jeweils 95 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen meines Erachtens, dass die Stationierung eines zweiten NEF am Klinikum Ludwigsburg sowie eines Tages-NEF an der ASB-Rettungswache Ditzingen durchaus den guten Willen aller Beteiligten zeigt, jedoch völlig am Bedarf vorbei geplant wurde. Denn zur relevanten Hilfsfristverkürzung tragen diese Maßnahmen offensichtlich kaum bei. Hier stellt sich die Frage, ob nicht mit einer Dislozierung des 2. Ludwigsburger NEF und dem 24-Stunden-Betrieb des Ditzinger NEF eine bessere Versorgung der Bürgerinnen und Bürger im gesamten Landkreis Ludwigsburg möglich wäre? Die Mitglieder des örtlichen Bereichsausschusses sind nun gefordert, sich mit dieser Problematik auseinanderzusetzen – koste es, was es wolle! Und dabei dürfen keine Rücksichten (mehr) auf die Belange der Notärzteschaft bzw. der kreiseigenen Klinik-Holding genommen werden!!

    Frühmorgendliche Grüße aus dem östlichen Nachbarkreis

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  27. @ Jörn

    Das Problem ist, wie überall in der Region, daß man zunächst versucht möglichst günstig und politisch korrekt die Problematik zu lösen. Durch die Doppelstationierung an einem Standort deckt man lediglich die sogenannte “Einsatzdupplizität” ab, aber nicht die Erreichbarkeit stationierungsferner Notfallorte. Gleichzeitig zeigt sich aktuell ( siehe Stuttgart EKG / Telemetrie Ausstattung) daß von Seiten der Politik und Ärzteschaft, nur einseitig auf den Notarztdienst fokusiert wird und der RTW Dienst immer noch “nur” als Transportleistung wahrgenommen wird. Hier gibt man für vier EKGs 140 000 € aus während man z.B in Bochum( siehe SK Verlag.de) für 330 000 €, 23 Geräte ohne Telemetrie (Stk Preis ca. 14500 €) auf alle Rettungsmittel verteilt! Meiner Ansicht nach der richtigere Weg. Mein Hoffnung liegt hier bei der neuen zentralen Qualitätssicherungsstelle, daß solche Dinge hier mit einfließen werden.

    Hochsommerliche Grüße

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  28. @Achim (28.12.2011 – 23:30 Uhr): Sie hatten mit Ihrer Ahnung wohl recht: Das DRK Ludwigsburg macht auch weiterhin Schulden. Insbesondere durch die Misswirtschaft im Rettungsdienst wird dies wohl auch noch einige Jahre so bleiben. Derzeit verhandelt die neue Führung des DRK mit ver.di über einen Notlagentarifvertrag, der drei Jahre gelten soll. Immerhin soll es für die Beschäftigten keine Kürzungen bei den monatlichen Gehältern geben, sondern “nur” Einbußen bei den (tarifvertraglich geregelten) Sonderleistungen:

    vgl. http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-Das-DRK-sieht-Licht-am-Ende-des-Tunnels-_arid,84460.html vom 13.09.2012

    Ein Zeichen des guten Willens setzte der neue Vorsitzende, indem er darauf hinwies, die alte Führungsmannschaft in Regress nehmen zu wollen. Allerdings habe ich meine Zweifel, ob dies überhaupt juristisch machbar ist.

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  29. @Jörn

    Gut finde ich daß dies unter Einbeziehung der Gewerkschaft im Rahmen eines Notlagentariefvertrages geschieht. Für die Mitarbeiter natürlich noch bitter genug!
    Als positiv darf man auch betrachten daß auch eine gewisse öffentliche Transparenz stattfindet wobei man davon ausgehen darf daß die ganzen brisanten Details auch hier nicht ans Tageslicht kommen.
    Bei anderen RD Bereichen der Region werden weiterhin noch dickere Decken der Verschleierung über ähnliche oder noch schlimmere Missstände gelegt. Da hält man sich seine eigene ” Traumwelt” sektenähnlich und mit Erfolg (den Landräten/ Komunalpolitikern sei Dank) aufrecht!
    Weiterhin kann ich nur mein Unverständis über das Innenministerium äußern, daß hier nicht mal wirklich klare, deutliche Worte, zumindest allgemein an die vier Hilfsorgnisationen auch öffentlich gerichtet werden. Entweder steckt man dort immer noch den Kopf komplett in den Sand oder hat die Tragweite der Problematik noch immer nicht begriffen.
    Die letzte Veröffentlichung der Eintreffzeitstattistik legt doch gründlich dar, daß hier nur konzertierte Maßnahmen Verbesserungen bringen können. Leider baut man hier beim “Marktführer” überwiegend immer noch auf die Einzelkämpfertaktik. Hier und da macht man sich auch schon so seine Gedanken wie man am besten die SQR Stelle aushebeln könnte.
    Aber daran wird sich nichts ändern da die Politik den Karren so laufen lässt.
    Rettungsdienst ist momentan noch immer Resortpolitik aber noch lange nicht Landespolitik!

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  30. Bin gerade hierauf gestoßen:

    “Anonymer Brief,
    Harsche Kritik an Rettungsleitstelle Freiburg”

    http://www.badische-zeitung.de/harsche-kritik-an-rettungsleitstelle
    und
    http://www.badische-zeitung.de/rettungsleitstelle-raeumt-startprobleme-ein

    Meine Worte…Landespolitik?

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  31. @Achim (13.09.2012 – 15:39 Uhr): Die offensichtlich von einem anonymen Insider ans Licht der Öffentlichkeit gebrachten Vorwürfe können von den Verantwortlichen vor Ort nur unzureichend widerlegt werden:

    vgl. http://www.badische-zeitung.de/kreis-breisgau-hochschwarzwald/hoffnung-auf-neues-rettungsfahrzeug–63731713.html vom 13.09.2012

    Ihre Kritik an der Landespolitik (Lieber Achim, unterscheiden Sie hierbei wirklich zwischen dem Gesetzgeber, also dem Landtag bzw. den darin vertretenen Fraktionen, auf der einen und der Exekutive, also in diesem Fall das Innenministerium, auf der anderen Seite?) kann ich deshalb nur bedingt nachvollziehen. Im Rahmen des Subsidiaritätsprinzips stehen nämlich die örtlichen Bereichsausschüsse bzw. die als Rechtsaufsichtsbehörden zuständigen Stadt- und Landkreise in der Verantwortung – auch gegenüber den Krankenkassen, die sich indes immer mehr als die eigentlichen Blockierer eines modernen Rettungswesens darstellen, das mehr ausmacht als die reine Transportleistung! Hier muss, wenn überhaupt, die Politik ansetzen!! Alles andere ist zunächst einmal Aufgabe der Verantwortlichen vor Ort, die dieser bislang wohl nicht gerecht wurden.

    Sonnige Grüße aus dem Württembergischen, wo in Zukunft Ähnliches zu erwarten sein dürfte…

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  32. Kommen wir zurück zum eigentlichen Thema “Der Rettungsdienst als Verlustgeschäft”:

    Ein Blick in den östlichen Nachbarkreis zeigt aktuell, dass das Schreiben roter Zahlen bei etlichen DRK-Kreisverbänden im Südwesten systemimmanent ist:

    vgl. http://www.bkz-online.de/node/460963 vom 21.09.2012 und http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.waiblingen-rotes-kreuz-wieder-gut-aufkurs.9ec7b403-7109-47c7-b0c5-927137ade17c.html vom 20.09.2012 (Zahlen zum Kreisverband auf Seite 2)

    Neben innerverbandlicher Misswirtschaft (Beispiel: DRK Ludwigsburg) tragen die Krankenkassen eine erhebliche Mit-Schuld an der Finanzmisere der DRK-Kreisverbände im Südwesten, deren Kerngeschäft auch weiterhin (noch) der Rettungsdienst ist. So hat zum Beispiel der DRK-Kreisverband Rems-Murr e. V. in der Vergangenheit bei der Beschaffung eines jeden RTW (wir reden hier von Mercedes-Benz Sprinter-Fahrgestellen mit 3,5 to zulässigem Gesamtgewicht mit Kofferaufbau von System Strobel, nicht von 4,6 to-Fahrzeugen mit W-A-S- oder Fahrtec-Aufbauten!) 20.000 (in Worten: zwanzigtausend!) Euro draufgelegt. Nun wurden gleich fünf neue Kasten-RTW angeschafft, bei denen immerhin noch 10.000 (in Worten: zehntausend) Euro pro RTW draufgelegt werden mussten. Dank einer einmaligen Spende einer Stiftung belasten die Zusatzkosten von 50.000 (in Worten: fünfzigtausend) Euro jedoch nicht das Budget des DRK-Keisverbandes. Das sind Kosten, die eigentlich die KostenTRÄGER, also die KRAnKEnkassen zu tragen hätten! Und dass die 50.000 Euro nun an anderer Stelle fehlen, zum Beispiel bei der Unterstützung anderer gemeinwohlorientierter Sozialarbeit, muss wohl nicht eigens erwähnt werden!!

    Aber der DRK-Vorsitzende Johannes Fuchs, zugleich Landrat des Rems-Murr-Kreises und damit Leiter der zuständigen Rechtsaufsichtsbehörde über den Bereichsausschuss Rettungsdienst, legt sich mit den Krankenkassen “natürlich” nicht an, da er diese für sein Lieblingsprojekt Rems-Murr-Klinikum Winnenden braucht. Da lässt man lieber den eingetragenen Verein Rotes Kreuz darben…

    Herbstliche Grüße aus dem Südwesten

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  33. @Jörn September 24th, 2012 08:27

    Prinzipiell haben Sie recht. Aber:
    1. gerade mit den Fahrzeugfinanzierungen ist es dann wieder so eine Sache. Hier hat nämlich Ende der 90er die DRK LV Führungsriege (also noch zu DM Zeiten) den Betrag in Höhe von 72 000 € ( ca. 143 000 DM ) für den RTW, zuzüglich 4000 € für die Fahrtrage ausgehandelt. Damals als eben noch DM Preise und die alte DIN 75080 RTW galt. Eine Anpassungsmöglichkeit hinsichtlich Inflation, Währungsumstellung und neuer DIN EN 1789 KTW Typ C hatte man wohl vergessen. (Zumindest im LV Baden Württemberg. Im LV Baden den man nicht vergessen sollte sieht es meinem Kenntnisstand besser aus:
    http://www.lrs-baden.de/uploads/media/Normen_01.pdf)
    Und jetzt weis keiner mehr davon? Oder weis man sich nicht zu helfen? Ich denke die aktuellen Personen die Sie angesprochen haben können am wenigsten dafür. Dieses Problem ist wieder ein System RD Ba.Wü Problem.

    2. In dem von Ihnen erwähnten KV Fall hat man binnen Jahresfrist durch “Umstrukturierungen” und “Personalanpassungen” ca. 510 000 € eingespart! Respekt!!!
    Das enspricht nämlich so in etwa 10-11 Vollzeit RA Stellen! Oder anders ausgedrückt: die Besatzungen für ein 24h RTW und einem halben NEF im Jahr.
    Also wie das geht bei gleichzeitigem Anstieg des Einsatzaufkommens? Ich weis es nicht.
    Für mich steht fest der: Rettungsdienst in Baden Württemberg muss von Grund auf neu organisiert werden Also komplett neues RD Gesetz!. Ansonsten werden immer nur Löcher gestopft. Und hat man dann eines zu, sind zwei neue entstanden. So sieht aus.

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  34. Anscheinend tut sich was hinter den Kulissen. Auf jeden Fall wird am RD Gesetz von Ba.Wü gewerkelt. Ich weis aber noch nichts genaues. Hat jemand mehr Infos?

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  35. @Achim (11.10.2012 – 19:50 Uhr): Am morgigen Samstag, den 13. Oktober findet von 9 bis 16 Uhr vor und im Stuttgarter Rathaus der 1. Stuttgarter Notfalltag statt. Vielleicht erfahren Sie da ja mehr!? Ich werde auf jeden Fall auch da sein. 🙂

    For more information: http://www.klinikum-stuttgart.de/uploads/tx_templavoila/KH_Programm_Notfalltag.pdf

    Regnerische Grüße aus dem Südwesten

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  36. @Jörn

    Tut mir leid, leider keine Zeit morgen. Ansonsten wäre das mal nett gewesen ;-)!
    Viel Spaß

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  37. @Jörn

    Hallo Jörn,

    waren Sie auf der Veranstalltung? Haben Sie etwas in der Richtung gehört?

    Viele Grüße aus dem Ländle

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  38. @Achim: Ja, ich war ganztägig auf der Veranstaltung, habe aber diesbezüglich leider nichts vernommen. Ich bleibe aber am Ball!

    Frostige Grüße aus dem Südwesten

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  39. Die Integrierte (Rettungs-)Leitstelle Ludwigsburg kommt in Fahrt. Die dortige Lokalzeitung hat in Erfahrung bringen können, dass sich bislang 15 Interessenten auf die europaweite Ausschreibung gemeldet hätten und bereits ab Februar/März 2013 mit der Vergabe zu rechnen sei:

    vgl. http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-Landkreis-hofft-auf-saubere-Ausschreibung-fuer-Leitstelle-_arid,106848.html vom 28.12.2012

    vgl. http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-Integrierte-Rettungsleitstelle-_arid,106847.html vom 28.12.2012

    Winterliche Grüße aus dem weiterhin frühlingshaften Südwesten

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  40. Es gbt weiter Diskussionen um die zukünftige Integrierte Leitstelle Ludwigsburg:

    vgl. http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-Feuerwehrbasis-will-externe-Leitstellenleitung-_arid,108929.html vom 09.01.2013

    Abendliche Grüße aus dem Südwesten

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  41. Heute Nachmittag (04.03.2013) wird im Technischen Ausschuss des Ludwigsburger Kreistages Tacheles geredet – allerdings teilweise hinter verschlossenen Türen! Vgl. http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.rettungszeiten-im-notfall-die-luftrettung-hilft-vor-allem-im-strohgaeu.985ebf23-2eb1-46b8-b5ae-3e10c2c9174f.html vom 04.03.2013

    Ich bin gespannt, wann – nicht ob! – die Informationen zu den einzelnen unterversorgten Bereichen durchsickern…

    Weiterhin sonnige Grüße aus dem Westen

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  42. AKTUELLER NACHTRAG: Ein wenig ist bereits durchgesickert! 🙂

    Vgl. http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.notfallhilfe-der-kreis-ringt-mit-den-rettungsfristen.e7e1d04d-c641-4c2f-b78e-183c350a9720.html vom 06.03.2013

    Die Notärzte erreichen weder die 95-Prozent-Erfüllungsquote bei der 10-Minuten-Frist, noch bei der 15-Minuten-Frist – und dies landkreisweit!

    Abendliche Grüße aus dem Südwesten 🙂

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  43. “In den meisten Notfällen, zum Beispiel bei Schlaganfällen, sei es wichtig, dass binnen einer Stunde Hilfe da sei. Entscheidend sei, dass der Patient in das richtige, spezialisierte Krankenhaus komme.”

    Was ist _das_ denn für eine Aussage?!

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  44. @Jörn

    Wie sieht es den in Ihrem heimischen RD Bereich RM aktuell aus? Da hört man ja so gar nichts mehr, oder 😉 ? In LB wird man ja jetzt wenigstens so halbwegs informiert!
    Viele Grüße aus der “Nachbarschaft”

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  45. @Achim: Alles bestens – meint zumindest der “Herr Landrat” bzw. der “Herr Kreisvorsitzender” des DRK. Upps, das ist ja jetzt ein und die selbe Person! 😉 Im LK LB sitzen sich wenigstens noch Landrat und sein Vize gegenüber… 😉 😉

    Und die Damen und Herren Kreisräte im Rems-Murr-Kreis haben zurzeit ganz andere Sorgen – ich sage nur Zentralklinikum, äh Rems-Murr-Klinikum Winnenden. 😉 😉 😉 Vgl. http://www.rems-murr-kreis.de/2339_DEU_WWW.php

    Abendliche Grüße aus dem Südwesten

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  46. @Jörn

    Unter diesem Link ist leider nichts zum Klinikum zu finden?
    War aber gerade in Zusammenhang mit dem Klinikum Winnenden nicht auch von Seiten des Rettungsdienstes eine Fortschreibung der Vorhaltungen der Rettungsmittel die Rede?

    Auf diesen Kommentar antworten
  47. @Achim: Eben. Transparenz sieht nämlich anders aus. 🙂

    @all: Die FLS Ludwigsburg wird zurzeit zur künftigen ILS umgebaut: siehe

    http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-Neue-Leitstellentechnik-fuer-mehr-als-15-Millionen-Euro-_arid,124082.html vom 16.03.2013

    http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-Das-Obergeschoss-wird-umgebaut-_arid,124083.html vom 16.03.2013

    DER ZENTRALE SATZ DARIN FÜR MICH: “Wie Landrat Dr. Rainer Haas auf Nachfrage der Grünen sagte, ist noch eine gemeinsame Trägergesellschaft geplant.”

    Sollte Ludwigsburg tatsächlich Vorreiter in Sachen I(R)LS werden? Man wird sehen…

    Nachmittägliche Grüße aus dem Südwesten

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  48. Der nächste DRK-Kreisverband im “Ländle” taumelt:

    vgl. http://www.rnz.de/Heidelberg_Topmeldung/00_20130322220729_103580291_Rotes_Kreuz_Radikale_Einschnitte_beim_Krankent.php vom 22.03.2013

    Frühlingshafte Grüße aus dem Südwesten

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