Büsum: Hund und Herrchen im Hafenbecken gefangen

Büsum (rd.de) – Passanten beobachteten am Sonntag (08.05.2016) gegen 19 Uhr, dass sich ein 56-jähriger Mann zusammen mit seinem Hund in einem Büsumer Hafenbecken befand. Sie verständigten daraufhin den Seenotrettungskreuzer „Theodor Storm“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) direkt an seinem Liegeplatz.

Herrechen versucht Hund zu retten und wird selbst zum Notfall. Foto: DGzRS
Herrechen versucht Hund zu retten und wird selbst zum Notfall. Foto: DGzRS

Zwei Seenotretter setzten das Arbeitsboot „Nis Puk“ ins Wasser und fuhren zum nur wenige hundert Meter entfernten Hafenbecken. Dort fanden sie den völlig erschöpften Mann. Mit einer Hand hielt er sich an einer Leiter fest, mit der anderen umklammerte er seinen Hund.

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Die Einsatzkräfte der DGzRS nahmen den Hund entgegen und holten dann den 56-Jährigen an Bord. Er befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits über 25 Minuten im Wasser. Am Liegeplatz der „Theodor Storm“ untersuchten Mitarbeiter des Rettungsdienstes den Mann. Er wurde nach ambulanter   Versorgung entlassen.

Wie sich herausstellte, hatte sich der 16 Jahre alte, stark sehbehinderte Hund bei einem Spaziergang erschreckt. Bei Niedrigwasser stürzte er rund vier Meter tief in das Hafenbecken. Sein Herrchen stieg über die Leiter zu dem Hund in Wasser und konnte ihn schwimmend erreichen. Jedoch gelang es ihm nicht, gemeinsam mit dem Hund die Leiter wieder hochzuklettern.

(10.05.2016)

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