Berliner Stroke-Mobilen droht das Aus

(Bild: Charité – Universitätsmedizin Berlin)Berlin (rd_de) – Seit 2011 werden in Berlin drei sogenannte Stroke-Mobile (Stemo) für die Behandlung von Schlaganfallpatienten eingesetzt. Jetzt scheint der Berliner Senat das kontrovers diskutierte Modellprojekt stoppen zu wollen.

Am Montag (23.09.2019) sprachen sich nach Medieninformationen die Mehrheit der Mitglieder des Innenausschusses im Rahmen ihrer Haushaltsberatungen dagegen aus, den Versuch fortzuführen. Bestärkt werden die Politiker in ihrer Entscheidung offenbar durch die Feuerwehr, die sich ebenfalls gegen einen Weiterbetrieb der Stemo-Fahrzeuge aussprach. Als Argumente wurden die hohen Betriebskosten, Reparaturanfälligkeit, Personalmangel und fehlende Finanzierung durch die Kostenträger angeführt.

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Statt der drei Stemo-Fahrzeuge sollen zusätzliche Rettungswagen für die Feuerwehr angeschafft werden. Sie seien flexibler einsetzbar und im Zweifel schneller als die schweren Stroke-Mobile.

Sowohl Vertreter der Charité als auch der CDU-Fraktion kritisierten den Stopp des Projekts.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Bin auch der Meinung, dass Stroke-Mobile eher wenig Nutzen haben. Wenn man die RTW aufstockt ( was ja sowieso nötig erscheint ) und deren Besatzung dann auch noch weiß, wo die Patienten hingebracht werden sollen ( CT, Neuro…) funktioniert das sicher besser.

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