A1: Tödliche LKW-Unfälle in Serie

Für den eingeklemmten Lkw-Fahrer kam jede Hilfe zu spät. (Foto: EPHK Klaus-Dieter Kroll)
Für den eingeklemmten Lkw-Fahrer kam jede Hilfe zu spät. (Foto: EPHK Klaus-Dieter Kroll)

Rotenburg (ots) – Nachdem es zuvor zwischen Posthausen und Oyten auf der Hansalinie in Fahrtrichtung Bremen bereits zu einem tödlichen Auffahrunfall eines mit flüssigem Sauerstoff beladenen Tanklastzuges gekommen war, ereignete sich gestern um 17.12 Uhr, in Höhe der Anschlussstelle Bockel am Stauende des ersten Unfalls, ein weiterer tödlicher LKW-Unfall.

Zum Unfallzeitpunkt warteten am Ende des Staus auf dem rechten Fahrstreifen hintereinander ein 60-jähriger litauischer Sattelzugfahrer, ein 35-jähriger Ukrainer mit einem Sattelzug und zuletzt ein 21-jähriger niederländischer Lastzugfahrer. Obwohl der 21-jährige Niederländer sogar die Warnblinkanlage seines schweren Lastzuges eingeschaltet hatte, fuhr ein 56-jähriger Niederländer mit seinem mit Paraffin beladenen Tanklastzug auf seinen Landsmann ungebremst auf. Ein 72-jähriger Deutscher konnte ebenfalls nicht rechtzeitig bremsen und touchierte danach den aufgefahrenen Niederländer mit seinem Lastzug noch seitlich.

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Der 56-jährige Niederländer wurde in dem völlig zerstörten Führerhaus des Sattelzuges eingeklemmt und tödlich verletzt. Der 21-jährige Niederländer und der Ukrainer wurden leicht verletzt in das Zevener Krankenhaus gefahren. Aus dem Auflieger des tödlich verletzten Kraftfahrers flossen zudem mehrere hundert Liter Paraffin auf die Fahrbahn aus. Am auffahrenden Sattelzug entstand ein Schaden von 150 000 Euro, an den anderen Fahrzeugen und der Autobahn entstanden weitere Schäden von über 120 000 Euro.

Für die Rettungs-, Bergungs- und Reinigungsarbeiten musste die Richtungsfahrbahn Bremen der A 1 in Höhe der Anschlussstelle Bockel gesperrt und der Verkehr dort abgeleitet werden. Durch den Unfall staute sich der Verkehr dort fünf Kilometer zurück. Die Autobahnpolizei Sittensen geht davon aus, dass die Arbeiten bis in die frühen Mittwochmorgenstunden andauern werden.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Das ist mal wieder das beste Beispiel solcher rollenden LKW-Zeitbomben. MAL wieder kein Sicherheitsabstand eingehalten. Führerschein abnehmen, sofort.

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  2. Du scheinst dabei gewesen zu sein

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