„Christoph Berlin“: HDM stellt auf EC 145 um

Berlin (DRF) – Ein neuer Hubschrauber ist jetzt am Berliner Himmel zu sehen: Die Besatzung von „Christoph Berlin“ fliegt jetzt mit einem Hubschrauber des Typs EC 145 zu ihren Einsätzen. Der am Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn stationierte Hubschrauber der HDM Luftrettung steht rund um die Uhr für dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken zur Verfügung und wird ergänzend zur Rettung von Notfallpatienten eingesetzt. Schon in den ersten 24 Stunden wurde die Besatzung zu zwei Intensivtransporten nach Prenzlau sowie Neustrelitz angefordert und leistete einer Patientin mit einer Herzerkrankung in Eberswalde Hilfe.

Mit dem neuen Eurocopter-Hubschraubermuster löst HDM ihren seit über 15 Jahren eingesetzten Hubschrauber des Typs Bell 412 ab. Die rot-weiße EC 145 verfügt über eine modernere technische Ausstattung und bietet für den Nachtflug erweiterte Möglichkeiten. „Die EC 145 zählt zu den modernsten Hubschraubern aus dem Hause Eurocopter. Die DRF Luftrettung setzt diesen bereits erfolgreich in München, Regensburg und Hannover ein. Deshalb sind wir froh, jetzt auch in Berlin von den Vorteilen dieses Hubschraubers in der Luftrettung profitieren zu können“, erläutert Dr. Hans Jörg Eyrich, Vorstand der DRF Luftrettung.

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Innovation: Nachtflug mit Nachtsichtgeräten

Schon im nächsten Jahr werden die Piloten an Bord von „Christoph Berlin“ Nachtsichtgeräte (NVG) nutzen können. Als erste und bislang einzige Luftrettungsstationen in Deutschland dürfen bereits die Stationen München und Regensburg NVGs erfolgreich einsetzen. Die am Pilotenhelm befestigten Brillen verstärken das in der Nacht vorhandene Restlicht und bieten so den Piloten eine neue optische Orientierung in der Dunkelheit. Die NVGs bieten den Piloten mehr Sicherheit, da beispielsweise die Landschaft und Hindernisse wie  Hochspannungsleitungen besser erkannt werden können.

Darüber hinaus verfügt der neue „Christoph Berlin“ über eine hochmoderne elektronische Cockpitausstattung und einen digitalen Autopiloten. Dieser entlastet den Piloten vor allem bei Intensivtransporten über weite Strecken und stellt bei Flügen unter Instrumentenflugbedingungen oder bei Nacht eine Verbesserung dar. Der neue Hubschrauber hat zudem geringere Außenmaße als die Bell 412. Daher eignet sich die EC 145 auch für die Notfallrettung, zu der sie bei Bedarf hinzugezogen werden kann.

Hintergrundinformationen zur Station Berlin

Rund 30 Prozent seiner Notfallrettungseinsätze leistet der rot-weiße Hubschrauber nachts. Er ist mit erfahrenen Piloten der HDM , Notärzten aus dem Unfallkrankenhaus Berlin und anderen umliegenden Berliner Spezialkliniken sowie Rettungsassistenten des Arbeiter-Samariter-Bundes besetzt. Innerhalb von 15 Minuten kann er jeden Einsatzort im Umkreis von 50 Kilometer Luftlinie erreichen. Der Berliner Intensivtransporthubschrauber ist am Unfallkrankenhaus Berlin stationiert und wird vorrangig für Einsätze in Berlin und Brandenburg, aber auch in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern eingesetzt.

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