Checkliste Praktikum: Rettungsdienst zum Anfassen

Praktikum im RettungsdienstBremen (rd_de) – Am Rettungswachen-Praktikum kommen angehende Rettungsfachkräfte nicht vorbei. Wer sich aber zum Beispiel in der Rettungssanitäter-Ausbildung befindet, hat es dabei nicht immer leicht. Mancher Praktikant wird zum Kofferträger degradiert oder als Besserwisser abgestempelt. Deshalb unsere „Checkliste Praktikum: Rettungsdienst zum Anfassen“.

Die Praktikanten im Rettungsdienst befinden sich nicht zwingend alle in derselben Ausbildung: Rettungssanitäter zum Beispiel müssen ein 160-Stunden-Praktikum an der Wache absolvieren. Aber auch Schüler allgemeinbildender Schulen oder engagierte Ehrenamtler sind an Rettungswachen als Praktikanten anzutreffen und bleiben zum Teil nur für wenige Tage.

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Rettungssanitäter: Ausbildung für Haupt- und Ehrenamt

Berichtshefte sind für Praktikanten im Rettungsdienst ein ständiger Begleiter. Foto: Markus Brändli
Berichtshefte sind für Praktikanten im Rettungsdienst ein ständiger Begleiter. Foto: Markus Brändli

Das Praktikum: Rettungsdienst im Alltag

Um sein Praktikum im Rettungsdienst möglichst effektiv zu nutzen, hier ein paar Tipps:

• Lehrrettungsassistenten bzw. Praxisanleiter erwarten Eigeninitiative in der Ausbildung. Rettungsfachkräfte „in Spe“ müssen Interesse am Rettungsdienst zeigen.

• Es lohnt sich, stets nachzufragen, was es zu tun gibt und wie vorgegangen wird. Während der Rettungssanitäter-Ausbildung beispielsweise darf man sich auch für Routinearbeiten nicht zu schade sein.

• Gegenseitige Rücksichtnahme und Höflichkeit gegenüber den Kollegen, Vorgesetzten und insbesondere Patienten haben nicht nur im Praktikum für Rettungssanitäter oberste Priorität.

• (Körper-)Schmuck, schrille Frisuren oder ein insgesamt ungepflegtes Erscheinungsbild haben im Rettungsdienst nichts zu suchen.

• Die Tätigkeit des Praxisanleiters bzw. Lehrrettungsassistenten wird von ihnen in der Regel zusätzlich zu sonstigen Dienstaufgaben wahrgenommen. Sie unterliegen damit einer besonderen Belastung, was der Praktikant berücksichtigen sollte.

• Zu Anfang seiner praktischen Ausbildung im Rettungsdienst macht es Sinn, nur beobachtend am Einsatzgeschehen teilzunehmen. Unter Umständen sollte man die ersten Stunden des Praktikums als „Dritter“ auf einem Kranken- statt Rettungswagen mitfahren.

• Es ist kein Zeichen von Schwäche oder gar ein berufliches Ausschlusskriterium, wenn man manche Einsätze als besonders belastend empfindet. Wichtig ist, seinen Betreuer dann um Hilfe zu bitten.

Weitere nützliche Hinweise zum Praktikum im Rettungsdienst finden Sie in unserem eDossier „Checkliste Praktikum: Rettungsdienst zum Anfassen“, das Sie hier herunterladen können!

(Text: Jens Wolff; Symbolfotos: Markus Brändli; zuletzt aktualisiert: 06.02.2018)  [4067]

Bild1_RM_eDossier2014_Praktikum_im_RettungsdiensteDossier „Praktikum im Rettungsdienst“
• Umfang: 8 Seiten
• Dateigröße: ca. 1,7 MB/PDF-Format
• Beitrag aus: Rettungs-Magazin 3/2014

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Hallo, Kolleginnen und Kollegen,
    Ich lege Wert darauf, dass die Aussage
    (Körper-)Schmuck, schrille Frisuren oder ein insgesamt ungepflegtes Erscheinungsbild haben im Rettungsdienst nichts zu suchen.
    keine hygienische, sondern bestenfalls ästhetische Begründung hat.
    Wolfgang Tanzer

    Auf diesen Kommentar antworten
  2. Also ich bin zur Zeit in einer Ausbildung aber überlege nach der Ausbilung eine Ausbildung beim Rettungsdienst zu machen. Kann ich während meines Urlaubes bei dem Rettungsdienst ein Praktikum machen?
    LG

    Auf diesen Kommentar antworten
  3. Hallo Claas Röhrs,

    in der Regel spricht nichts dagegen. Fragen Sie doch einmal beim Leistungsträger des Rettungsdienstes in Ihrer Nähe nach (Berufsfeuerwehr/DRK/Johanniter/ASB/Malteser/…).
    Hier gibt es weitere Informationen: https://www.rettungsdienst.de/magazin/praktikum-rettungsdienst-41427

    Viele Grüße aus der Redaktion,
    Nils Sander

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  4. Lieber Claas Röhrs! Schon ne geeignete Stelle gefunden? Nein, dann rasch melden in Bayern unter: jc333-randy@gmx.de, mfg. KR

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  5. Sehr geehrte Damen und Herren,
    Mein Name ist Mamdouh Alayoubi
    Geboren am 11.01.1993 in Damaskus/ Syrien.
    Und seit Winter 2016 lebe ich in Deutschland.
    Und seit dem 01.05.2018 in Marburg
    Im internet habe ich gelesen das Sie Rettungssanitäter ausbilden.
    Ich helfe gerne Menschen, und bin zuverlässig und interessiert an einem Anspruchsvollen Beruf.
    Deshalb möchte ich sehr gerne bei ihnen ein Praktikum machen.
    Damit ich den Beruf einaml näher kennen lernen darf.
    Und danach eine Ausbildung zum Rettungsdienst zu beginnen.
    Gerne würde ich mich mal Persönlich bei ihnen vorstellen.
    Auf eine positive Antwort für eine Praktikum Platz würde ich mich sehr freuen.

    Mit freundlichem Gruß
    Mamdouh Alayoubi

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  6. Hallo Herr Alayoubi,

    ihr Text ist gut geschrieben, wenn auch mit kleinen Fehlern. Allerdings ist diese Website nicht für solche Bewerbungstexte, so weit ich weiß erreicht ihre Bewerbung hier nicht die richtigen Leute. Sie müssen ihre Bewerbung an eine dafür geeignete Stelle schicken, zB ein Krankenhaus, dass geraude Azubistellen anbietet. Unterstützung und Informationen können sie sich bestimmt auf der Internetseite und beim Arbeitsamt holen 🙂

    lg

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  7. Guten Tag
    Mein Name ist Darius Bertsch ich absolviere zur Zeit eine Ausbildung zum Rettungssanitäter an der Akademie für Notfallmedizin in Hamm. Zur Ausbildung des Rettungssanitäter gehört ein Praktikum auf einem Rettungswagen. Dieses Praktikum startet am 8.7.2019 und endet am 2.8.2019 ich suche für dieses Praktikum noch ein Praktikumsplatz und würde mich über ein Angebot sehr freuen.
    LG Darius

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  8. Ab welchem Alter kann man ein Praktikum beim Retungsdienst machen.

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  9. Men könnte das auch positiv formulieren:

    “Ein gepflegtes Äußeres fördert für das Vertrauensverhältnis zum Patienten.
    Körperliche Hygiene versteht sich von selbst.”

    Ggf. KÖNNTE man den Satz “Ein Rettungssanitäter sollte daher auf angemessenen (Körper-)Schmuck und Frisur achten.” ergänzen, aber er erscheint mir grenzwertig, weil nicht genau definierbar und ein Eingriff in die Persönlichkeitssphäre des Retters.

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