Neuer Studiengang: „Paramedic“ für Notfallsanitäter

Paramedic-Studiengang_580Wolfsburg (pm) – Zum Wintersemester 2017/18 beginnt an der Fakultät Gesundheitswesen der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfsburg der neue, berufsbegleitende Studiengang „Paramedic“. Studienschwerpunkte werden „Management im Rettungsdienst“ und „Berufspädagogik im Rettungsdienst“ sein.

Die Hochschule hat festgestellt, dass Arbeitgeber im Rettungsdienst ihren Mitarbeitern bisher nur wenige Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung anbieten können. Insbesondere im Bereich der Leitungskräfte im Rettungsdienst fehle es an geeignetem Nachwuchs, teilte die Hochschule mit. Diese Mitarbeiter müssten sowohl über eine medizinische Kompetenz als Notfallsanitäter als auch über eine betriebswirtschaftliche Kompetenz als Leitungskraft verfügen.

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Zudem steigen durch das Notfallsanitätergesetz (NotSanG) die Anforderungen an die Lehrkräfte in Rettungsdienstschulen. Künftig wird vorausgesetzt, dass Personen, die angehende Notfallsanitäter unterrichten, über eine pädagogische Hochschulausbildung verfügen. Vor diesem Hintergrund eröffne der berufsbegleitende Bachelor-Studiengang „Paramedic“ Notfallsanitätern zahlreiche Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung, schreibt die Ostfalia Hochschule.

Um ein berufsbegleitendes Studium zu ermöglichen, werden die Studieninhalte im Blended-Learning-Format aufbereitet. Hierdurch können die Präsenzzeiten auf 20 bis 25 Präsenztage (in drei bis vier Blöcken) pro Semester am Campus Wolfsburg begrenzt werden.

(02.12.2016; Foto: Ostfalia Hochschule)

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Sehr geehrte Damen und Herren
    ich selber bin Im gehobenen Pflegemanagement. Mein Sohn hat Fachabitur und hat sich für die Ausbildung zum Notfallsanitäter entschieden. Die Theorie ist sehr gut, leider ist man in der Praxis weit weg von modernen Führungsstil und Praxisbegleitung. Durch den chronischen Mängel an Fachkräften und die schlechte Bezahlung ist für junge Menschen steht dieser Beruf auf eine wackeligen Fundament. Ich selber bin als Krankenschwester bei 3 schweren Unfällen als Ersthelferin vor Ort gewesen und war Entsetzt über die Fachkenntnisse dieser Sanitäter. Der Beruf kann nicht von überarbeiteten Hilfs – und Fachkräften ausgeführt werden. Mein Sohn ist ein engagierter Notfallsanitäter, ich würde ihn lieber heute wie morgen nicht in diesen Beruf sehen.
    Mfg

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  2. Sehr geehrte Frau Hofmann,
    könnten Sie ihre Aussagen doch etwas besser und ausführlicher Darstellen, es scheint doch eher als möchte man hier über das Berufsbild eines anderen Sozialen Beruf herziehen. Gerade wenn man auch mit der Berufswahl des Sohnes unzufrieden ist wie mir scheint. Sehen sie es doch positive das ihr Sohn eine Fachausbildung macht oder schon abgeschlossen hat und damit die Möglichkeit hat ein Fachstudium zu absolvieren wenn er das möchte. Und wenn es ihrer Ansichten nach an Praxisbegleitung in der Ausbildung mangelt dann ist es auch an denn fertigen ob frisch oder alt dies zu ändern um eine Verbesserung zu erreichen. So entwickelt sich das Berufsbild weiter wie sie als Krankenschwester im gehobenen Pflegemanagement wissen sollten. Und was die Bezahlung angeht nun wenn sie die Entwicklung was Gehalt betrifft hat sich doch sehr zum positiven geändert, früher bezahlte man für die Ausbildung zum RA. Jetzt bekommt man im Ausbildungsjahr über 1000€ brutto ich glaube ein Pflegeschüler bekommt deutlich weniger. Bitte seinen Sie bei ggf. einer Antwort doch etwas exakter in ihren Aussagen und nicht so schwammig und wage.
    MfG M.S.
    NFS, PAL, Doz. i. Gesundheitswesen, OrgL

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