Unterkühlung: So lässt sie sich vermeiden

(Bild: Markus Brändli)Bremen (rd_de) – Zumindest bei nächtlichen Einsätzen muss selbst im Hochsommer immer an die Gefahr einer Unterkühlung gedacht werden. Insofern ist wichtig, die Gefahren einer Unterkühlung zu kennen. Sie stellt einen massiven Eingriff in die physiologischen Funktionen des menschlichen Organismus dar.

Je niedriger die Temperatur ist, desto höher ist die Gefahr von Nebenwirkungen. Deshalb hier unsere Tipps, wie sich eine Unterkühlung des Patienten im Rettungseinsatz vermeiden lässt:

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• Fahrzeug vorheizen (Heizung und Standheizung)
• Fahrzeugtüren und Fenster beim Abholen des Patienten geschlossen halten
• kein „walking around“ während der Patientenversorgung: Die Fahrzeugtüren bleiben zu! Ausnahme: Eigenschutz des Personals, Umsteigen des Fahrers
• Patienten bei nasser Kleidung oder für Ganzkörperinspektion erst im RTW entkleiden
• Rettungsfolien verwenden, wobei stets die silberne Seite zum Patienten zeigt
• Patienten zudecken
• Applikation vorgewärmter Elektrolytlösungen
• Atemgasfilter am Tubus einsetzen: Die Gesamtfläche der Alveolen (ca. 100 qm) eines Menschen sind rund 2 qm größer als dessen Haut – dem vermeintlichen „größten Organ“ des Menschen.

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(Text: Uwe Hecker, Gesundheits- und Fachkrankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie, Lehrrettungsassistent (IHK)/Praxisanleiter; Symbolfoto: Markus Brändli)

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