Wissenschaftliche Studie zur Mobilen-Retter-App

(Bild: Johannes Beutler/UKR)Regensburg (idw) – Am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) ist die Regensburger Reanimations-App-Studie (REAP) gestartet. Ziel ist es, die Wirksamkeit Smartphone-basierter Ersthelfersysteme zu beweisen.

Sobald ein Notruf bei der Integrierten Leitstelle Regensburg eingeht, wird parallel dazu das Mobile-Retter-System aktiviert. Über die Mobile-Retter-App werden qualifizierte Ersthelfer in der Nähe des Einsatzortes lokalisiert und alarmiert.

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„Wir konnten bisher schon in einigen Fällen noch vor Eintreffen des Rettungsdienstes mit einer Herzdruckmassage und weiteren lebensrettenden Maßnahmen beginnen“, beschreibt Professor Dr. Carsten Jungbauer, Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II des UKR sowie einer der Initiatoren des Projektes der Mobilen Retter in Cham-Neumarkt-Regensburg, den Nutzen der „ultimativen Nachbarschaftshilfe“.

Nun startet die projektbegleitende Regensburger Reanimations-App-Studie. „Wir wollen einen Nachweis dafür liefern, dass Smartphone-basierte Ersthelfersysteme wirksam sind und einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Überlebenschance von Menschen mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand zu verbessern“, erklärt Dr. Julian Hupf, Oberarzt der Interdisziplinären Notaufnahme des UKR und Mitinitiator des Mobile-Retter-Projekts, das Ziel der REAP-Studie.

Um eine aussagekräftige Basis zur Auswertung aller Daten zu erhalten, werden alle Reanimationen in Stadt und Landkreis Regensburg sowie in den Landkreisen Cham und Neumarkt erfasst und auf Überleben und neurologische Folgeschäden untersucht. „Dazu müssen wir, um validierte Daten zu erhalten, eine Vergleichsgruppe erstellen. Aus diesem Grund wird das Alarmierungssystem zeitweise deaktiviert“, erklärt Professor Jungbauer den Aufbau der Studie.

„Im besten Fall wissen wir dann, dass Smartphone-basierte Ersthelfersysteme das Überleben von Menschen mit Herz-Kreislauf-Stillstand signifikant verbessern“, ergänzt Dr. Hupf.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Zitat:
    “Um eine aussagekräftige Basis zur Auswertung aller Daten zu erhalten, werden alle Reanimationen in Stadt und Landkreis Regensburg sowie in den Landkreisen Cham und Neumarkt erfasst und auf Überleben und neurologische Folgeschäden untersucht. ‘Dazu müssen wir, um validierte Daten zu erhalten, eine Vergleichsgruppe erstellen. Aus diesem Grund wird das Alarmierungssystem zeitweise deaktiviert’, erklärt Professor Jungbauer den Aufbau der Studie.
    ‘Im besten Fall wissen wir dann, dass Smartphone-basierte Ersthelfersysteme das Überleben von Menschen mit Herz-Kreislauf-Stillstand signifikant verbessern`, ergänzt Dr. Hupf.”

    Also ob diese Versuchsanordnung mal ein Ethik-Ausschuss betrachtet hat? Grenzwertig!

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