Was es jetzt beim Waschen zu beachten gilt

(Bild: CWS)Dreieich (pm) – Die meisten Rettungsdienste dürften ihre Einsatzkleidung unter festgeschriebenen Standards selbst waschen oder dafür einen externen Dienstleister in Anspruch nehmen. Aushilfskräfte, ehrenamtliche Mitarbeiter oder Honorarnotärzte müssen sich um die Pflege ihrer Einsatzkleidung aber oft selbst kümmern. Der Bekleidungsdienstleister CWS hat für solche Situationen einige Hinweise.

1. Tragen von Berufskleidung: Jeder Mitarbeitende im Team sollte nur seine eigene Berufskleidung im Dienst tragen. Dies empfiehlt sich generell. Aber insbesondere zum jetzigen Zeitpunkt sollten zum Beispiel keine Jacken während der Schicht an Kollegen verliehen werden.

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2. Kleidung während Arbeitszeit tragen: Einsatzkleidung sollte nur während der Dienstzeit getragen werden, beispielsweise nicht auch noch auf dem Weg nach Hause. Zudem ist sie getrennt von der Privatkleidung aufzubewahren.

3. Separat waschen: Einsatzkleidung sollte nicht mit privater Wäsche zusammen gewaschen werden. Idealerweise auch nicht in der gleichen Waschmaschine. Aktuell ist zwar keine Übertragung von SARS-CoV-2 auf Gegenstände bekannt – aber dies ist eine wichtige Vorsichtsmaßnahme, die auch im Regelfall eingehalten werden soll.

4. Temperatur so hoch wie möglich: Die Einsatzkleidung sollte mit der höchstmöglichen Temperatur, die die Kleidung erlaubt, gewaschen werden. Idealerweise bei 60 Grad, denn bei diesen Temperaturen werden in Verbindung mit einem Vollwaschmittel die Coronaviren laut Robert-Koch-Institut (RKI) inaktiviert.

5. Arbeitskleidung mit Vollwaschmittel waschen: Die Arbeitskleidung sollte mit Vollwaschmittel gewaschen werden. Die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe wirkt am effektivsten bei der Bekämpfung der Viren.

6. Verhalten bei Verdachtsfällen: Kleidung von einem an COVID-19 infizierten Mitarbeitenden sollte laut RKI nach der Wäsche gründlich getrocknet werden. Nach der Beladung der Maschine sollten die Hände gründlich gewaschen und getrocknet werden. Sollte die Aufbereitung nur mit einer niedrigeren Temperatur möglich sein, empfiehlt es sich, die Kleidung separat in einer Tüte für mindestens eine Woche zu lagern und anschließend wie gewohnt zu waschen. Da die Coronaviren nicht sehr stabil in der Umwelt sind, weisen diese laut dem Bund für Risikobewertung auf trockenen Oberflächen eine Infektiosität von einigen Stunden bis einigen Tagen auf.

7. Textilen Dienstleister informieren: Unternehmen, die einen textilen Dienstleister in Anspruch nehmen, müssen dringend dessen Vorgaben zum Umgang mit potenziell kontaminierter Wäsche beachten. Bei Verdachtsfällen im Unternehmen, diesen vorab telefonisch informieren. Der Servicefahrer holt die Wäsche dann in gesonderten Containern ab, die Fahrzeuge werden anschließend desinfiziert.

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Kommentar zu diesem Artikel

  1. Was für Umstände ! Es gibt Wäschedesinfektionmittel frei zu kaufen ,in Super-u.Drogeriemärkten !
    Auch UV-Lampen, früher Standard in KHs , lassen sich käuflich erwerben. Sonne gibt’s gratis,bis zu 14 Std. täglich momentan.
    Reicht mir das Wäschedesi.während des Waschvorganges in der Waschmaschine nicht , kann ich anschließend 1Flasche Essigessenz in die Maschine schütten ,mit dem niedrigsten Wasserstand kurz laufen lassen und nach einigen Stunden spülen.
    Außer zerstörten Proteinstrukturen wie Viren , habe ich die WM auch noch entkalkt.
    Also lasst die “Kirche mal im Dorf” und macht aus dem Wäschewaschen keine geldbringende “Wissenschaft” !
    Auch vor “Corona” bestand für Rettk.Infektionsrisiko,zB.Hepatitis,Tbc,Masern o.Grippe, das aus der Einsatzkleidung” gewaschen “werden mußte .

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