Starke Frauen beim DRK-Rettungsdienst

Wolfgang Maxeiner von der DRK-Rettungsdienst Rhein-Main-Taunus GmbH übergibt rote Rosen als Dankeschön für den starken Einsatz der starken Frauen.Wiesbaden (rd.de) – Heute, zum Weltfrauentag der Vereinten Nationen, feierte das DRK Rhein-Main-Taunus gGmbH seine starke Frauenriege im Rettungsdienst. Insbesondere in den so genannten Männer-Domänen wird die Leistungsfähigkeit der Frau nicht immer ernst genommen.

Auch in Deutschland bleibt die beruflichen Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen eine Herausforderung. Betrachtet man die Entwicklung bei den weiblichen Mitarbeitern im DRK-Rettungsdienst der Rhein-Main-Taunus gGmbH, ist eine Trendwende bereits erreicht.

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Über die Jahre hat man hier eine deutliche Veränderung wahrnehmen können, was den Einsatz von Frauen betrifft. „Frauen sind genauso leistungsfähig wie die Männer im Rettungsdienst – vielleicht hier und da sogar ein bisschen sensibler, was die psychosoziale Komponente angeht“, weiß Manfred Stein, Geschäftsführer DRK-Rettungsdienst Rhein-Main-Taunus. „Wir schätzen unsere Mitarbeiterinnen im Rettungsdienst sehr. Unsere Leute sind bei den Einsätzen ständig mit schweren Schicksalsschlägen konfrontiert. Schnelle Reaktion, Verantwortungsbewusstsein, Teamgeist und körperliche Fitness sind hier gefragt. Da stehen die Frauen ihren Artgenossen in keiner Weise nach“.

Alleine auf der Rettungswache in Wiesbaden versehen fünf Rettungsassistentinnen ihren Dienst. „Die fünf Kolleginnen arbeiten in einer Festanstellung bei uns“, erläutert Rettungsdienstleiter Wolfgang Maxeiner und findet, dem ganzen Betriebsklima habe der Einstieg der Frauen in die ehemalige Männerwirtschaft gut getan. Nun stellt er eine verstärkte Nachfrage nach FSJ-Plätzen fest. Etliche der FSJlerinnen suchen eine spätere Beschäftigung im medizinischen Bereich: „Die Einstellungen der letzten Zeit waren durchweg Frauen. Und die nächste weibliche Bewerbung für den Rettungsdienst liegt schon auf dem Tisch“, freut sich Maxeiner.

25 Retterinnen im Einsatz

Dabei ist der Rettungsdienst in der Landeshauptstadt Wiesbaden keine Ausnahme mehr bei der Rhein-Main-Taunus gGmbH: „Insgesamt“, so Geschäftsführer Manfred Stein, „haben wir 25 Frauen im Einsatz, die sich auf 13 Wachen aufteilen.“ Im Alltag haben die weiblichen Retter heute keine Sonderstellung mehr. Anfangs achtete man noch darauf, dass die Frauen immer mit einem männlichen Kollegen in den Einsatz gingen. „Heute gibt es auch Dienste mit rein weiblichen Besatzungen. Ein Problem ist das nicht.“

Zum Weltfrauentag am 8. März wurden die Frauen im Rettungsdienst in der Wiesbadener Wache in der Flachstraße für ihren couragierten Einsatz geehrt. Ein Beispiel, dass jungen Frauen Mut machen soll, ihre berufliche Perspektive im Rettungsdienst zu suchen.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Häääääh??? Ich lese wohl nicht richtig!? Wann wurden dort das letzte Mal Männer für ihre Tätigkeit geehrt???

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