RKiSH stellt 18 neue RA ein

Pinneberg/Heide (RKiSH) – In den kommenden Monaten werden mehr Mitarbeiter in der Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) Einsätze fahren als je zuvor. Mit dem Einverständnis der Krankenkassen sind 18 zusätzliche Vollzeitstellen für ausgebildete Rettungsassistenten geschaffen worden, die ab sofort nach einem qualitativ verbesserten Auswahlverfahren besetzt werden. 

„Der Bedarf an Rettungsfahrten und Krankentransporten ist in den vergangenen Jahren ständig gestiegen. Nachdem wir bereits das Netz an Rettungswachen ausgebaut haben, können wir nun mit den neuen Mitarbeitern ein noch höheres Maß an Versorgungssicherheit schaffen“, erläuterte RKiSH-Geschäftsführer Michael Reis.

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Die Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein ist für die Kreise Dithmarschen, Pinneberg, Rendsburg-Eckernförde zuständig. Insgesamt zählen zur RKiSH 26 Rettungswachen mit mehr als 400 hauptberuflichen Rettungsassistenten. Die Auswahl ermöglicht es, dass bei einem Notfallereignis im Regelfall innerhalb von zwölf Minuten ein Rettungstransportwagen am Einsatzort sein kann.

Die künftigen RKiSH-Mitarbeiter werden nach einem neuen Personalauswahlkonzept ausgewählt, das die qualitativen Anforderungen an den Beruf widerspiegelt. Für die Auswahl der neuen Kollegen ist jeweils ein ganzer Tag angesetzt, an dem die Bewerber sowohl theoretisch als auch praktisch getestet werden.

„Wir können nur Bewerber einstellen, die unseren Ansprüchen genügen. Bei der Qualität dürfen wir keine Kompromisse machen, denn schließlich geht es im Einsatz nicht selten um Menschenleben“, erklärt Personalmanagerin Angela Hoyer, die das neue Konzept in Anlehnung an ein Assessment-Center maßgeblich mitentwickelt hat. Ziele des ausgefeilten Verfahrens sind, Persönlichkeit und Motivation des Bewerbers einzuschätzen sowie fachliche Qualifikation und körperliche Eignung zu prüfen.

Voraussetzung für eine Bewerbung ist eine abgeschlossene und staatlich anerkannte Ausbildung zum Rettungsassistenten. Am Auswahltag werden dann jeweils bis zu 20 Bewerber geprüft. Neben einer Vorstellungsrunde, einem schriftlichen Test und der Präsentation eines Themas in Kleingruppen wird großen Wert auf die praktische und körperliche Eignung der Kandidaten gelegt.

Erst wenn alle Testergebnisse vorliegen, entscheidet eine Kommission, wer eine Anstellung in der RKiSH erhält. Eigene Auszubildende werden in der Regel ohne die Tests übernommen. Auch Versetzungen innerhalb des Rettungsdienstes – zum Beispiel in einen anderen Kreis – sind immer wieder möglich.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Die beschriebene Vorgehensweise der RKiSH kann ich nur als Lichtblick in der deutschen Rettungsdienstlandschaft bezeichen! Endlich hat jemand erkannt und vor allem auch den Kassen gegenüber vertreten, dass der permanente Sparzwang zu Lasten des Personals und der Versorgung der Menschen aufhören muss.
    Auch das angestrebte Einstellungsverfahren sehe ich grundsätzlich als ein positives Zeichen in puncto Personalqualität, speziell die sog. “Softskills”, wenngleich ich allerdings auch glaube, dass ein Rettungsassistent, der eine schulische Ausbildung durchlaufen hat und regelmäßige Fortbildungen nachweisen kann, sich nicht zwangsläufig wiederholt in Fach-Theorie und -Praxis beweisen müsste…
    Dennoch wird Schleswig-Holstein, in dem Fall die RKiSH, mal wieder als positiver Vorreiter tätig. Ich kann nur hoffen, dass dieses Beispiel in Deutschland Schule macht!

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