Quantensprung für den Dürener Rettungsdienst

(Bild: Kreis Düren)Düren (pm) – Vom Eingang des Notrufes in der Leitstelle über die Versorgung durch die Rettungskräfte vor Ort bis zur Aufnahme im Krankenhaus werden die Daten der Patienten im Kreis Düren (NRW) nun durchgehend digital erfasst und ergänzt. Die teils umständliche und zeitintensive Dokumentation per Hand entfällt damit.

„Es ist ein Quantensprung und ein Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Düren. Die Systeme enden nun nicht mehr an der Krankenhaustür, sondern die Datenerfassung erfolgt übergreifend und sicher“, freute sich Landrat Wolfgang Spelthahn bei der Vorstellung des Systems.

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„Bisher mussten diese wichtigen Daten nochmal im Krankenhaus abgefragt, dann in neue Formulare eingetragen, eingescannt und an interne Systeme überspielt werden. Jetzt können die Daten, die am Einsatzort aufgenommen wurden, direkt an das Ziel-Krankenhaus übermittelt werden“, erläuterte Dr. Norbert Hambach, stellvertretender ärztlicher Leiter Rettungsdienst (ÄLRD) Kreis Düren. Das Personal in der Klinik könne sich die Werte vorab anschauen und beispielsweise ein EKG auswerten, bevor die Patienten einträfen.

Der Schlüssel für diese Neuentwicklung ist ein Internet-fähiges Tablet, das unter anderem mit Kamera und Kartenlesegerät ausgestattet ist. Hier werden die Daten erfasst und den Krankenhäusern von unterwegs übermittelt. Alle Kliniken im Kreis Düren sind an das System angeschlossen. Außerhalb des Kreises nutzen zudem die Uniklinik Aachen und das Kreiskrankenhaus Mechernich dieses System und können Patienteninfos aus dem Kreis Düren digital empfangen.

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