NRW: Über 6.000 Ehrenamtliche im Karnevals-Einsatz

(Bild: Andre Schweigler/Johanniter)Köln/Düsseldorf (ASB/DRK/JUH/MHD) – Die Karnevalssession 2024 in Nordrhein-Westfalen war nicht nur eine Zeit des Feierns und der ausgelassenen Stimmung, sondern auch ein Beweis für die Effektivität und den Einsatz der Hilfsorganisationen im Sanitätsdienst.

Insgesamt über 63.222 Stunden hinweg haben die ehrenamtlichen Einsatzkräfte dafür gesorgt, dass die zahlreichen Veranstaltungen von Altweiber bis Veilchendienstag sanitätsdienstlich abgesichert wurden. Das wären umgerechnet 7.903 Arbeitstage mit acht Stunden – und dies alles ehrenamtlich beim Arbeiter-Samariter-Bund NRW, beim Deutschen Roten Kreuz (LV Nordrhein und LV Westfalen), bei den Johannitern NRW und beim Malteser Hilfsdienst NRW.

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In Nordrhein-Westfalen haben zwischen Altweiber und Veilchendienstag insgesamt 6.141 Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen 552 große und kleine Veranstaltungen in Hallen, Sälen und auf den Straßen im Rahmen von Sanitätswachdiensten begleitet. Sie sorgten damit für die Sicherheit der feiernden Jecken und Narren den Hochburgen am Niederrhein, Aachen, Düsseldorf und Köln. 3.510 Menschen konnte in medizinischen Notlagen geholfen werden. Meist handelte es sich dabei um Schnitt- und Bänder-Verletzungen, der Kreislaufprobleme oder stark alkoholisierte Jecken.

Körperlichen Übergriffe gegen die Ersthelferinnen und Ersthelfer sind nach Mitteilung der Hilfsorganisationen nicht bekannt geworden – zu denen es in den Vorjahren vereinzelt kam. Im Gegenteil: Auffallend viele Menschen dankten den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.

Allein beim Kölner Rosenmontagszug waren 597 Rettungskräfte im Sanitätsdienst-Einsatz. Traditionell unterstützten Kolleginnen und -Kollegen aus ganz Deutschland den Großeinsatz in den Hochburgen Düsseldorf, Köln, Aachen und am Niederrhein, darunter zum Beispiel Teams aus Hamburg, Hannover, München und Berlin. Der ruhige und friedliche Verlauf des neunstündigen Kölner Umzuges spiegelt sich in den Einsatzzahlen wider: Insgesamt wurden hier an diesem Tag 99 Menschen sanitätsdienstlich versorgt; etwa jeder Fünfte musste ins Krankenhaus transportiert werden.

Die Hilfsorganisationen waren von Altweiber bis Veilchendienstag oft von 8 bis 23 Uhr im Einsatz. Dabei wurden ASB, DRK, Johanniter und Malteser unter anderem in Köln und Düsseldorf von den Kolleginnen und Kollegen der DLRG und des THW unterstützt. Durch ihre gemeinsame professionelle Betreuung konnten viele potenziell ernste Situationen frühzeitig gemeistert und größere Zwischenfälle vermieden werden. Auch die 19 Betroffenen einer Böllerexplosion am Veilchendienstag in Mönchengladbach versorgten die Einsatzkräfte schnell und professionell.

In diesem Jahr verzeichneten die Hilfsorganisationen zwar eine Vielzahl von Einsätzen mit verletzten Personen, jedoch lag die Zahl der Zwischenfälle insgesamt deutlich unter den Vorjahren. Dies sei einerseits auf das kalte regnerische Wetter zurückzuführen, andererseits auf das gute Zusammenspiel aller Einsatzkräfte.

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