Notfallsanitäter: Wirbel um Ergänzungsprüfungen

Fotoshooting für RettMagKiel (pm) – Im Februar 2014 ließ die Rettungsdienstschule Med-Ecole aus Kiel damit aufhorchen, als sie die vermutlich ersten Notfallsanitäter in Deutschland vorstellte. Jetzt sorgt das Thema Ergänzungsprüfungen für Rettungsassistenten für Wirbel.

Donnerstag (27.03.2014) nahm Med-Ecole in einer Pressemitteilung zu Gerüchten rund um die durchgeführten Ergänzungsprüfungen Stellung. Es werde verbreitet, dass das Landesamt für soziale Dienste Schleswig-Holstein aktuell keinerlei Ergänzungsprüfungen zum Notfallsanitäter mehr zulassen würde, weil die bisher in Schleswig-Holstein durchgeführten Prüfungen gegen geltendes Recht verstoßen hätten, schreibt die Schule. Es würde behauptet, dass im Bereich der praktischen Prüfung die Art der Durchführung gegen die geltende Ausbildungs- und Prüfungsverordnung verstoßen hätte.

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Med-Ecole weist darauf hin, dass das Landesamt für soziale Dienste im Prüfungsrecht erfahrene Juristen beschäftige, die an den bisher durchgeführten Prüfungen an der Med-Ecole als Beobachter teilgenommen und keinerlei Einwände geltend gemacht hätten. „Im Übrigen gehen wir davon aus, dass einem erfahrenen Juristen einer Landesbehörde im Zweifel mehr Glauben geschenkt werden sollte, als den laienhaften Bemühungen einzelner Rettungsdienstmitarbeiter“, teilt die Schule wörtlich mit.

Das Landesamt habe laut Med-Ecole keinesfalls mitgeteilt, bis auf Weiteres keine Prüfungen mehr durchführen zu wollen. Es sei lediglich mitgeteilt worden, dass das aufgrund „der Vielzahl von Anträgen und der Vielfalt der Anfragen“ keine Sammelanträge der Schulen für einen bestimmten Prüfungstermin mehr angenommen würden. Die eigene Antragstellung von Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten zur Zulassung zur Ergänzungsprüfung sei hiervon nicht betroffen.

Das schleswig-holsteinische Landesamt scheint der Auffassung zu sein, für Prüfungsanträge von Rettungsassistenten aus anderen Bundesländern nicht zuständig zu sein. Es besteht darauf, dass Prüfungsteilnehmer, die ihren Arbeits- bzw. Wohnort außerhalb Schleswig-Holsteins haben, sich an ihre zuständige Behörde im eigenen Bundesland wenden. Dies scheint auch die Auffassung der anderen Bundesländer zu sein. So sind Fälle bekannt geworden, in denen Rettungsassistenten, die ihren Prüfungsantrag bei der Heimatbehörde gestellt haben, die Prüfung in einem anderen Bundesland verwehrt wurde – auch dann, wenn es im eigenen Bundesland noch gar kein entsprechendes Prüfungsangebot gibt.

(Symbolfoto: Markus Brändli)

Kommentare zu diesem Artikel

  1. 1995 habe Ich als in Niedersachsen Beschäftigter und Wohnender meine Ausbildung zum RettAss in NRW absolviert und wurde dort geprüft und erhielt meine Berufszulassung dort.

    Wo liegt heute der Unteschied zu 1995 ?? Ich kann es nicht erkennen.
    Die heutige Prüfung erfolgt auf Maßgabe eines Bundesgesetzes genau wie 1995 eine Prüfung auf Maßgabe eines anderen Bundesgesetzes erfolgte.

    Warum werden wir für dumm verkauft ??

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  2. So lange keine neue und erweiterte Handlungskompetenz unsere Notfallermächtigungen erweitern, sind zusätzliche Prüfungen, Ergänzungsprüfungen oder wie immer das auch heißen soll, nichts anderes als Fortbildungsinhalte bzw. Maßnahmen. Fürchtet die Ärzteschaft etwa ein Kompetenzgerangel?

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  3. geht es nach den ärzten, würde es wohl so bleiben, wie es ist. die docs die ich gesprochen habe, sind nicht so begeistert, das wir irgendwann btm spritzen sollen usw.
    @felix du darfst nicht vergessen, das die”fortbildungsinhalte” geld kosten, es sei den, der arbeitgeber schickt dich dorthin. was machen die ehrenamtlichen? sie werden alle 6 monate zu schule gehen müssen, wer kann sich das erlauben,wenn er einen job hat?

    alles für die katz,wie ich finde.

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  4. Ich weiß nicht, was sich die Regierung und einige Mitarbeiter des RD von dem Notfallsanitäter erwartet. Die Gabe von MEdikemantenist doch nicht das Nonplusultra?! Viel wichtiger ist eine fundierte Ausbildung. Solange es teilweise hier schon hapert, wird der oder die ÄLRD einen Teufel tun, Medikamente freizugeben! Man muss sich auch vor Augen halten, dass man dann für die Folgen (Abszesse, anaphylaktische Reaktionen etc.) gerade stehen muss. Dazu muss im Bedarfsfall auch eine gute Berufshaftpflichtversicherung greifen undundund.

    Dieses ständige Schreien nach dem “Spritzen von BTM” ist unnötig. Bin mal gespannt, wie die Gemeinde reagieren wird, wenn der erste NS vor dem Kadi steht wegen fehlerhaften Medikamentengaben.

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  5. Ich kann es nicht mehr lesen. Natürlich sind BTMs notwendig um die analegesien durch zu führen, die keines NA bedürfen. Wir geben seit länger zeit Morphin (bis zu 20 mg iv) und fentanyl (bis zu 0.2 mg) ohne Probleme und Komplikationen. Gute analegesie ist wichtig um die nicht akuten abdominalen und traumatologischen Schmerzen zu nehmen. Vielleicht schaffen wir es ja uns an die weltspitze anzupassen.

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  6. @Klaus Peter , richtig, muss ich zustimmen.

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  7. Natürlich ist eine vernünftige Analgesie notwendig. Genauso natürlich eine gute Ausbildung. Letztere bezieht sich dabei natürlich nicht nur Medikamente!

    Und “gerade stehen” für seine Arbeit muss man nicht nur, wenn bei Medikamenten was falsch läuft. Seltsame Vorstellung, aber scheinbar interessiert dies jetzt keinen. Nur bei Medikamenten kommt ständig diese Argumentation hervor.

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  8. @Sascha also besitzt Du das fundierte Wissen eines Notarztes und kannst auch Komplikationen dann später gegensteuern?! Ich hoffe das viel schief laufen wird (leider zu lasten des Pat.)vielleicht bremst es ja die Ras die so von sich überzeugt sind und glauben das ist eine fundierte bessere Ausbildung. Aber darüber habt Ihr ja bestimmt nachgedacht…..? Na? Stimmt wir besitzen dann die beste Ausbildung …..aber wahrscheinlich wird einen weil man sich dazu äussert , unwissenheit oder mangelnde Kompetenz zugesprochen. Nein, diese “Ergänzung” ist so wenig durchdacht, was immer wieder auch in Fachzeitschriften steht, aber haut es gleich raus wie ein 5 jähriges Kind was sofort sein Spielzeugauto will. Weltspitze……ja nee is klar. So mancher lässt sich auch in der Wüste noch einen Eimer Sand andrehen ….Ich kann die Ärzte (die studiert haben= bessere Ausbildung und Fachwissen), verstehen die es mit grosser Sorge sehen. Ne stimmt das beste was es jemals gibt, hätte nie jemand darüber nachgedacht oder wäre dieses neue Berufsbild nie rausgekommen, dann hätte von allen hier nie jemand was gesagt…..”wir brauchen ne bessere Ausbildung” . ……

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  9. @Olaf
    “Sascha also besitzt Du das fundierte Wissen eines Notarztes und kannst auch Komplikationen dann später gegensteuern?!”

    “die Ärzte (die studiert haben= bessere Ausbildung und Fachwissen)”

    Das Rettungsfachpersonal muss und musste schon immer auch ohne NAs auskommen. Denn diese sind eben nicht immer verfügbar oder rechtzeitig da. Was also tun in dieser Zeit? Bisher jedenfalls durfte das Personal im Prinzip nur zuschauen, wie der Patient sich quält. Seltsame Vorgehensweise in einem so verdammt teuren “Gesundheits”system.

    Da immer gleich mit “Komplikationen” umher geworfen wird, wenn es um dieses Thema geht: Welche Komplikationen, Olaf, können denn auftreten? Und wieso sollte ein trainierter NotSan, RA oder wer auch immer, nicht in der Lage sein, diese zu bekämpfen? Vom Material her steht jedenfalls beiden das gleiche zur Verfügung.

    Und “das Wissen” ala “die haben studiert”)? Das Wissen, was NAs haben (haben sollten[!]), ist eben auch “nur gelernt” – Wir sprechen ja hier nicht von Zauberei!

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  10. also vielleicht muss man auch die “stradtrettung” und die “landrettung” ein wenig auseinander halten. hier in berlin ist das nef ab und an zeitgleich mit dem rtw da. auf dem lande ist es vielelicht ein wenig anders.wenn das nef 20min zum patienten brauch, dann halte ich es auch für sinnvoll, das man den patienten nicht leiden lässt.
    ich kann @olaf aber auch verstehen. wenn es zu schwierigkeiten kommt, das der patient auf morphin oder fenta nicht so reagiert,wie er eigentlich sollte, was macht man dann? es kann ja 99% immer gut gehen, aber es gibt auch das 1%. geht es schief, steht der arbeitgeber hinter dir? hast du eine private berufshaft usw.

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  11. @tango,
    sicherlich sollten wir mit dem was wir gelernt haben und was uns zu verfügung steht auskommen, dennoch sprechen wir davon das wir rechtlich genauso dumm da stehen wie vorher. Die Nas haben dennoch eine bessere Ausbildung durch Ihr studium, stehen oftmals im Op und beherschen einfach den Pat. , Sie arbeiten auf der Intensiv/OP Tag für Tag, fahren nebenbei Nef usw. Diesen Schuh können wir uns nicht anziehen. Der Patient sollte uns nicht als “Experiment ” dienen. 1% kann schief gehen und dann? Klopft Dir dann jemand auf die Schulter? Eine Danksagung der Angehörigen? Dieses Konzept ist nicht überlegt, was Schulen sogar zugeben…….Und mit dem Wissen stürzt man sich dann auf den Patienten? Wie gesagt ich hoffe es geht schief……..muss man leider so sagen.

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  12. Ps. ausserdem sollten wir uns nicht immer über einen Notarzt stellen und sagen “Wir sind besser”………wenn wir es wären hätte es nie Notärzte gegeben.

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  13. “wenn es zu schwierigkeiten kommt, das der patient auf morphin oder fenta nicht so reagiert,wie er eigentlich sollte, was macht man dann?”

    Ja, was macht man denn da?!

    Du sprichst direkt Morphin und Fentanyl an. Welche Komplikationen könnten auftreten und welche Möglichkeiten gibt es auf dem RTW, diese zu bekämpfen?
    Hinweis: Es ist ja nicht so, dass derartige Fälle einem Notarzt nicht passieren würden. Diese steuern dann ja auch dagegen.

    “steht der arbeitgeber hinter dir?”
    Steht der AG denn _JETZT_ hinter seinen Leuten? Wenn nicht (und darauf zielt die Frage doch ab, oder), dann hat man doch jetzt schon ein großes Problemg! Wieso taucht diese Frage also immer erst bei Medikamenten auf? Mh, wieso ist das so?

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  14. ich denke und weiss, das der notarzt sicherlich besser auf Komplikationen reagieren kann, als z.b ich. und später wird man sagen, warum habt ihr nicht auf dem doc gewartet.

    warum die frage immer bei medikamenten auftritt?kann ich dir sagen.hier in berlin auf einen feuerwehr rtw ist,bis auf O2 ,KEIN medikament. diese sind NUR auf dem nef und dort ist dann der doc dabei und entscheidet, was wir aufziehen sollen.das bedeutet, das wir nicht ganz so fitt sind, wie vielleicht in anderen städten oder orten.

    also ich wünsche nicht, das es schief laufen tut, weil dann wahrscheinlich ein patient unter einen notfallsani gestorben ist.das muss nicht sein.

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  15. @Crisu…..wünscht man keinen aber vielleicht werden dann einige Köpfe wach, auch wenn es hart ist und es hoffentlich nicht passiert, aber wenn …………..vielleicht überarbeitet man es gründlich. Das mit den Medis finde ich gut….mehr als die Notkompetenz Medikamente brauchen wir auch nicht . Auch wenn der Pat. Schmerzen hat…..

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  16. Der Ag wird nie hinter seinen Leuten stehen, jeder ist ersetzbar, besonders derjenige der Teuer ist…..Der Rd hat was vom Fussball……Verträge, Trainer-Chef….erfordert Phantasie und Vergleiche. Man muss selber entscheiden………besser wird es auch nichtmehr

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  17. nunja, man sollte nicht alles schwarz malen.
    ich glaube schon, das vielleicht das ein oder andere überarbeitet wird.
    hier in berlin,wenn es stimmt, soll es dann so ablaufen,das es zwei rtw´s gibt.einen mit notfallsani, der dann die etwas “wichtigeren” einsätze fährt und der andere dann die “normalen” halt pflaster kleben. ob diese zwei klassengesellschaft wirklich kommt,mal abwarten.

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  18. Ist die 2 Klkassengesellschaft nicht schon da?

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  19. Komplikationen werden immer angeführt und sind klar da, dennoch wird der NFS ja nicht nur auf Indikationen sondern auch Kontraindikation geschult, sowie das beherrschen von sog. Sideeffects. Diese wurden angesprochen. Bei Analgetika wie Morphin oder Fentanyl stark ausgeprägt, in Abhängigkeit von Dosis und Patient in Bezug auf Atemdepression und Hypotension (
    Morphin). Jene Sideeffects sind singulär betrachtet Situationen denen sich der NFS täglich ausgesetzt sieht und reagieren kann. Narcanti oder Volumengabe sollten sich anbieten, wie auch ein professionelles Airwaysmanagement. Weiterhin gehört die saubere Diagnostik und Voruntersuchung dazu, auftretende Sideeffects einzugrenzen und zu erwarten. Die Applikationen ist nur eine Folge davon. Wie arbeiten täglich mit Morphin und Fentanyl ohne das Sideeffects ausufern, da gerade die vorangegangene Untersuchung umfangreich erfolgt. Dieses ist das weit aus größere Kriterium das der NFS beherrschen muss. Ich denke das weltweite Systeme in denen dieses so praktiziert zeigen, das es sicher und verantwortungsvoll ist, das seine Paramedics mit diesen Medikamenten arbeiten. Ganz davon abgesehen das wir auch Notfallnarkosen mit Propofol, Fantanyl, Ketamin und Midazolam machen. Es ist nicht das Medizinstudium was qualifiziert sondern der ausreichende Kontakt zu exponierten Patienten wie auch ein gutes Training und Supervision. Wer immer nach einem Notarzt schreit, hat scheinbar in der Selbstreflektion Angst und ist sich seiner klinischen Skill/Bewertung nicht sicher oder wähnt sich in falscher Sicherheit und will nicht Verantwortung für sein Handeln übernehmen.

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  20. Zu Crisu

    Also aus etlichen Jahren Praxis weiß ich eins, welcher Einsatz “wichtig” ist und welcher nicht, ergibt sich vor Ort, nicht am Telefon. Ich hab schon angemeldete Arztfahrten notarztbegleitet auf eine Intensivstation gebracht und “reanimationspflichtige Baumabstürze” weiter im Schatten schlafen lassen!

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  21. @Sascha…wer immer nach dem Notarzt schreit?? Also machst Du alles perfekt alleine, stehst wahrscheinlich auch über dem Na? Wir sind keine Paramedics, schau Dir die Ausbildungsmodule in anderen Ländern an………

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  22. Es geht gar nicht um über oder unter dem NA. Es geht um Ressourcen und in geeigneten Einsatz und letztendlich darum auch Verantwortung übernehmen zu müssen. Analgesie ist kein Hexenwerk und benötigt in den meisten Fällen keinen NA (Rücken und abdominaler Schmerz, Bagatelltraumen etc). Das sind gute Beispiele wo der NFS zukünftig mit Opiaten und Ketanest alleine arbeiten kann. Aber du hast Recht, Ausbildung ist das eine was in anderen Ländern bis dato besser war aber Deutschland ja nachbessert. Ob Paramedic oder NFS, letzendlich Nachen wir alle den gleichen Job und auch wir hatten Ärzte hier die aber durch High Quality Intensive Care Paramedics ersetzt wurden und jene den gleichen Job machen wie der NA ohne Qualitätseinbussen. Warum kann man das so sagen? Weil jeder Einsatz penible hinterher überprüft wird und jeder Einsatz von Medikamenten definierte Qualitätskriterien erfüllen muss. Da muss noch nachgebessert werden. Es geht alles aber man muss auch in seinen Gedanken weg vom NA nachfordern kommen und hin zum eigenverantwortlichen arbeiten mit Verantwortung für Medikamentengaben gehen. Alles eine Frage der Philosophie und Kultur.

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  23. Crisu:
    Ihr in Berlin habt scheinbar wenig bzw. gar keine Sachen an Bord und auch dementsprechend keine Ausbildung dafür. Von diesem Standpunkt aus betrachtet kann ich deine Meinung auch nachvollziehen. Klar, wenn ich an einer Sache nicht ausgebildet bin, kann ich diese (schlecht) einsetzen.

    Meinst du aber nicht, Crisu, dass, wenn du eben doch an diesen Sachen ausgebildet bist, diese auch vernünftig einsetzen kannst?! Genauso wie alle anderen Maßnahmen auch, die ihr jetzt zur Rettung eines Patienten einsetzt. Diese Maßnahmen musstet ihr ja auch irgendwie lernen und könnt diese jetzt einsetzen…hoffe ich zumindest 😉

    Ihr habt keine Medikamente an Bord und ein NEF ist immer(?!) zeitnah vor Ort? Gut, wenn es so sein sollte. Das ist ist weiten Teilen der Republik aber eben nicht so. Während der Notarzt einem Patienten mit kleiner hüftgelenksnaher # etwas Analgesie zukommen lässt und somit gebunden ist, muss man (hier) auch mal “ein paar Minuten” mit dem Rest alleine fertig werden, ob nun (schwerer) VU, Reanimation oder was sonst so den RD-Alltag bestimmt. So etwas kommt ja gerne mal vor, wenn kein NA zeitnah zur Verfügung steht.

    Ich gehe mal davon aus, dass ihr auch keine “Notkompetenz”-Medis an Bord habt. Was machst du denn jetzt, wenn dich dein Leben mal in eine andere Region als Berlin verschlägt? Verweigerst du dich vollkommen, etwas “neues” zu erlernen?! Invasive Maßnahmen?

    Im übrigen: Der Notarzt kann (jetzt) nur (vermeintlich besser) auf Komplikationen reagieren, weil er diese Erfahrungen auch oft erst im Einsatz gemacht hat. Das Studium hilft da nur bedingt und gar nicht so selten schaut man in die hilfesuchenden Augen eines jungen NAs.

    Diese Erfahrung kommt für die RAs bzw. NotSans auch am laufenden Band.. insofern..

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  24. @tangotango
    na sicher, wenn ich eine gute ausbildung in den medikamenten habe und auch weiss, was ich wann geben darf, dann ist e sicherlich was wanders und ich würde diese dann auch einsetzen.
    natürlich erhoffe ich mir, das auch mein arbeitgeber hinter mir steht. was ja nicht immer der fall ist. nach dem motto: na hättest doch das nef holen können.

    nein, die feuerwehr und die hio´s rtw habe keine medikamente an bord. bis auf O2 🙂 .ab und an haben wir noch glucose 40% auf dem wagen, weiss aber nicht, ob dies zur beladeliste gehört.
    und es ist fast immer ein nef zeitnah vor ort. natürlich kommt es vor, das die nef´s alle im dienst sind und dann nicht zur verfügung stehen, das kommt aber selten vor.

    ich habe mal eine weile auf dem lande gearbeitet, dort ist es was anderes. habe dort 20-30min auf ein nef gewartet.dort sehe ich es ein,das man medis gegen soll oder sogar muss. warum soll man einen patienten leiden lassen? finde heutzutage brauch niemand mehr schmerzen auf der einsatzstelle haben.

    nein,ich verweigere mich nicht. da ich 480 stunden zur weiterbildung muss, wegen dem notfallsani,freue ich mich auch,wieder was neues zu lernen.aber andereseits wird sich,so denke ich mal, hier in berlin in den nächsten 6 jahren nichts ändern. frahe mich dann, warum ich diese fortbildung machen soll? desweiteren ich es ja so,das die kollegen, die länger als 5 jahre dabei sind,genauso fit sein sollen,wie ich nach meiner fortbildung.wenn ich ehrlich bin,treue ich hier keinen kollegen invasive massnahmen zu.zumindest zu 80% von den kollegen,die ich kenne.

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