Neuer RTH-Standort in Brandenburg?

Symbolfoto: ADACPotsdam (pm) – Das Gesundheitsministerium des Landes Brandenburg hat ein Gutachten zur Frage der Luftrettungsstruktur in Auftrag gegeben. “Ziel ist eine bedarfsnotwendige Struktur für eine zukünftige Ausrichtung der Luftrettung im Nordosten des Landes”, sagte Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke). Der beauftragte Gutachter wird eine Ist-Stands-Analyse der Luftrettung, des bodengebundenen Notarztdienstes und arztbegleitender Patiententransporte durchführen und Planungsprämissen für die Luftrettung in Brandenburg erstellen.

Bei einem Besuch des Luftrettungszentrums Senftenberg hat sich Tack von der Leistungsfähigkeit der Luftrettung in Brandenburg überzeugen können. Betrieben wird das Luftrettungszentrum Senftenberg unter der Trägerschaft des Landes von der ADAC Luftrettung GmbH. Der Senftenberger Rettungshubschrauber “Christoph 33” flog 2009 insgesamt 1707 Einsätze in den Landkreisen Elbe-Elster, Dahme-Spreewald, Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße sowie in Cottbus. Der ebenfalls in Senftenberg stationierte Intensivtransport-Hubschrauber „Christoph Brandenburg“ führte im ganzen Land Brandenburg im gleichen Zeitraum 968 Einsätze überwiegend zur dringenden Verlegung von Patienten in Spezialkliniken aus.

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“Durch die Bildung von Regionalleitstellen aus den Integrierten Leitstellen der Landkreise und kreisfreien Städte hat sich das Zusammenwirken von Luftrettung und bodengebundenem Rettungsdienst verbessert. Die Potenziale der Luftrettung können so optimal genutzt werden”, sagte Tack. Sie hob die Rolle der Regionalleitstelle Cottbus hervor, die hier eine Vorreiterrolle innehat und neben den regionalen Aufgaben im Rettungsdienst für das Land Brandenburg alle Intensivtransporte mit Hubschraubern koordiniert.

“Senftenberg ist für die Luftrettung in Brandenburg von zentraler Bedeutung”, so die Ministerin. Sie kündigte an, dass im ersten Quartal 2011 auf Grundlage des Gutachtens für den Nordosten des Landes eine Entscheidung über den Standort eines Hubschraubers in der Uckermark getroffen werde.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Und was ist draus geworden? Immerhin sind mehr als 2 Jahre seit der Ankündigung vergangen..

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  2. Da hat sich leider nicht viel getan seit der Ankündigung: vgl. http://www.rth.info/news/news.php?id=1153

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