Konferenz „in.SAN2025“ stärkt Dialog zur Akut- und Notfallversorgung
(Bild: Klaus D. Wolf/KVB)München (KVB) – Die zweite Auflage der Expertenkonferenz „in.SAN“ setzte nach Einschätzung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) einen Meilenstein in der Weiterentwicklung der Akut- und Notfallversorgung im Freistaat. Über 300 Fachleute aus Politik, Wissenschaft, Kliniken, Arztpraxen, Kostenträgern und Rettungsdienst trafen sich, um Impulse für eine effiziente, vernetzte, digitale und patientenorientierte Gesundheitsversorgung zu entwickeln.
Die Konferenz präsentierte erstmalig die Ergebnisse einer umfangreichen Studie zur Inanspruchnahme von Notaufnahmen und den Beweggründen der Patienten. Die Studie wurde vom Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) in Zusammenarbeit mit der KVB an 20 Notaufnahmen durchgeführt. Darüber hinaus wurden weitere konkrete Lösungen für die Digitalisierung und Vernetzung der Akut- und Notfallversorgung vorgestellt.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann betonte, dass die Notfallversorgung der Zukunft schnell, effizient und auf die Bedürfnisse der Patienten ausgerichtet sein müsse. Nur durch eine intelligente Vernetzung aller Akteure – vom Rettungsdienst über niedergelassene Ärzte bis hin zu den Kliniken – könne dieses Ziel erreicht werden.
Der Vorstand der KVB zog ein durchweg positives Fazit und betonte, wie wichtig der kontinuierliche Austausch für die Weiterentwicklung der Notfallversorgung sei. Mit dem in.SAN-Programm habe man die Chance, eine effiziente, digitale, vernetzte und patientenorientierte Akut- und Notfallversorgung zu gestalten. Bayern zeige, wie moderne, digitale Notfallversorgung erfolgreich gestaltet werden könne.
Im Zentrum des in.SAN-Programms stehen Projekte wie „RTWakut“, ein Vernetzungsinstrument zwischen Rettungsdiensten und Arztpraxen. Darüber hinaus werden telemedizinische Angebote wie „DocOnLine Bayern“ und bayerische „Rettungseinsatzfahrzeuge“ für niedrigschwellige Rettungsdiensteinsätze fortgeführt.
Das in.SAN-Programm werde in den kommenden Jahren nicht nur die Akut- und Notfallversorgung in Bayern neugestalten, sondern könne auch als Modell für weitere Bundesländer dienen, so die KVB.
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