Kohlenmonoxidvergiftung durch Heizung?

Bad Aibling (pol) – Eine 45-jährige Mutter und ihre 9-jährige Tochter erlitten am Mittwochabend vermutlich durch einen Defekt an der Heizungsanlage in einem Reihenhaus in Bad Aibling eine lebensbedrohliche Kohlenmonoxidvergiftung.

 

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Schon am späten Nachmittag klagten Mutter und Tochter über Unwohlsein und Kopfschmerzen. Man vermutete eine Grippe. Aufgrund der zunehmenden Verschlechterung des körperlichen Wohlbefindens wurde dann der Notarzt verständigt. Der stellte Anzeichen auf eine Vergiftung fest.

Untersuchungen im Klinikum Rosenheim ergaben Hinweise auf eine massive Kohlenmonoxidvergiftung. Noch in der Nacht führte die Feuerwehr Bad Aibling Messungen im Wohnhaus der Geschädigten durch. Dabei stellte man stark erhöhte Kohlenmonoxidwerte fest. Das gesamte Gebäude wurde gelüftet und die Gaszufuhr zur Heizung abgedreht.

Aufgrund dieser Feststellungen rückte der Kriminaldauerdienst der Kripo Rosenheim aus und nahm noch in der Nacht die Ermittlungen zur Unglücksursache auf. Im Laufe des Tages werden Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes hinzugezogen.

Bislang kann noch keine Aussage über die Ursache des Unglücksherganges gemacht werden, aber ein Defekt an der Heizungsanlage wird nicht ausgeschlossen.

Mutter und Kind mussten noch in der Nacht in eine Münchener Spezialklinik verlegt werden. Zwischenzeitlich hat sich der gesundheitliche Zustand der beiden Personen wieder gebessert.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Die BF München schreibt zum selben Einsatz in einer Presseimtteilung vom 5. Februar 2008:

    Eine 45-jährige Frau aus Bad Aibling und ihre 9-jährige Tochter kamen mit
    Symptomen einer lebensbedrohlichen Kohlenmonoxidvergiftung in ein
    Rosenheimer Krankenhaus. Grund dafür war vermutlich ein Defekt an der
    Heizungsanlage in der Wohnung der Beiden. Ein Rettungswagen aus Rosenheim brachte daraufhin Mutter und Tochter in die ständig besetzte Druckkammer der Berufsfeuerwehr München in der Ramersdorfer Feuerwache. In Begleitung eines Rettungsassisten der Berufsfeuerwehr und eines Toxikologen des Klinikums Rechts der Isar wurden beide in der Druckkammer für etwa drei Stunden geschleust. Dies geschieht, um das lebensbedrohliche Kohlenmonoxid aus dem Körper zu bekommen und damit neurologische Spätfolgen der Kohlenmonoxidvergiftung zu bekämpfen.
    Nach einem eintägigem Krankenhausaufenthalt und einer abschließenden
    Untersuchung konnten die 45-Jährige und ihre Tochter bereits wieder nach
    Hause entlassen werden.

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