Johanniter nehmen Starlink-Satellitenempfänger in Betrieb

(Bild: Johanniter)München (JUH) – Zum Teil über mehrere Stunden war der Strom an vielen Orten Bayerns zuletzt nach den ergiebigen Schneefällen weg – und auch die Internetverbindung war mancherorts nur eingeschränkt oder gar nicht mehr verfügbar. Mit einem akkubetriebenen Starlink-Satellitensystem können die Johanniter künftig in Fällen wie diesen eine zuverlässige Anbindung ans Internet sicherstellen.

„Eine Verbindung zum World Wide Web ist für unseren Informationsaustausch und zur Steuerung vieler onlinebasierter Dienste wichtiger denn je“, so Marc Stog, Leiter der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) „Information und Kommunikation“ bei den Johannitern in München. „Mit dem Starlink-System können wir künftig schnelles Internet an fast jeden Ort Bayerns bringen. Auch wenn die Stromverbindung unterbrochen oder zeitweise unzuverlässig ist.“

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Nicht nur in Katastrophen oder nach Extremwetterlagen bleiben die Johanniter damit online, auch wenn das Mobilfunknetz überlastet ist, kann eine unabhängige Internetverbindung hergestellt werden.

„Bei Großveranstaltungen erleben wir immer wieder, dass das Netz der Mobilfunkanbieter ausgelastet ist und kaum noch Daten verschickt und empfangen werden können“, so Stog. „In Fällen wie diesen hilft uns das Internet vom Satelliten, weiterhin online zu bleiben. Und nicht zuletzt erhöht die neue Technik die Ausfallsicherheit auch für die Johanniter-Dienststellen.“

Die SEG „Information und Kommunikation“ der Johanniter kümmert sich im Bevölkerungsschutz und Sanitätsdienst um den Informationsfluss und die Kommunikationstechnik und unterstützt die Einsatzleitung bei der Führung von großen Einsätzen. Hierzu nutzen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern unter anderem einen Einsatzleitwagen mit mehreren Funkarbeitsplätzen.

Auch eine Gruppe von Drohnenpiloten und Luftraumbeobachtern ist Teil der SEG. Durch Livebilder oder Wärmebilder aus der Luft helfen sie bei der Beurteilung von Einsatzlagen und bei der Personensuche. Auch hierfür ist das Starlink-Internet hilfreich, wenn die reguläre Netzversorgung gerade in abgelegenen Gebieten dünn ist.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Mal endlich dominieren die Johanniter mit einem Groß Projekt. Was mich aber stört das die Johanniter in RLP für den Hausnotrufdienst kein Sondersignal bereit gestellt bekommen. Wir sind hier kein Türöffnet. Aber wenn wir Zeitlich versetzt oft 10 bis 15 Minuten am Notfallorz ankommen muss der Notarztt auf und warten. Solche Situationen haben sich angehäuft. Da muss eine Lösung gefunden werden.

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