Höhlenrettung in Thailand: Taucher gestorben

Thailand (rd_de) – Seit fast zwei Wochen sind in Thailand 12 Jugendliche und ihr Fußballtrainer in einer überfluteten Höhle eingesperrt. Wie jetzt bekannt wurde, ist bei den Rettungsarbeiten am Freitag (06.07.2018) ein Taucher ums Leben gekommen.

Bei dem Taucher handelte es sich um einen ehemaligen Angehörigen der thailändischen Navy Seals, einer Spezialeinheit des thailändischen Militärs, wie der British Cave Rescue Council bekannt gab. Nachdem der Mann Sauerstoffbehälter zu den Eingeschlossenen transportiert hatte, verlor er auf den Rückweg das Bewusstsein und starb.

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Die Befreiung der eingeschlossenen Kinder und ihres Trainers gestaltet sich auf Grund der Monsun-Saison schwierig, da Regenfälle den Wasserspiegel immer wieder steigen lassen. Medienberichten zufolge wollten die Rettungskräfte die Eingeschlossenen zunächst darauf vorbereiten, die Höhle tauchend zu verlassen. Dass dies in der dunklen, unübersichtlichen Höhle selbst für erfahrene Taucher lebensgefährlich ist, hat dieser Vorfall bewiesen.

An der Rettungsaktion sind laut des thailändischen Außenministeriums neben heimischen Einsatzkräften unter anderem auch Freiwillige aus Australien, Laos, Japan, China, Myanmar, Großbritannien, Irland und den USA beteiligt.

(06.07.2018; Symbolfoto: M. Brändli)

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich hätte eine Idee, wie die Kinder aus der Höhle gerettet werden könnten, die noch nicht in der Presse diskutiert wurde.
    Man könnte die Kinder über flexible Rohre (ca. 60cm Lichte) über ein Zugseil etappenweise von einer trockenen zur nächsten trockenen Höhlenstelle ziehen. Das flexible Rohr müsste erst von einer zur anderen trockenen Höhlenstelle gelegt werden, wobei beide Enden verschlossen werden müssten, damit die Rohre wasserfrei wären. Wäre das nicht eine Möglichkeit?

    Bitte um Weiterleitung an die entsprechenden Stellen und um Antwort.

    Vielen Dank !

    mfG Jürgen Wawra

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  2. Warum Germany nicht,???

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  3. @Jürgen Wawra:
    Das halte ich für eine reichlich theoretische Überlegung.
    Im Falle dieser Höhle sprechen schonmal 38cm flache Engstellen gegen ein 60cm Rohr.
    Generell spricht dagagen, dass diese Rohre in Handarbeit verlegt werden müssten – in die Höhle transportiert und dort verlegt.
    Da die Rohre unter Wasser verlegt werden sollten müssten sie dem Wasserdruck standhalten können – das schließt schonmal irgendwas leichtes, dünnwandiges aus.
    Das erscheint mir alles nicht praxistauglich.
    Zumal diese Rohre auch erstmal an den Höhleneingang kommen müssten.

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