Harburg: 10 Jahre JUH-Kriseninterventionsdienst

(Bild: Johanniter)Salzhausen (JUH) – Seit zehn Jahren ist der Kriseninterventionsdienst (KID) der Johanniter im Landkreis Harburg unterwegs, um Betroffene nach unerwarteten Todesfällen zu betreuen.

Elf ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zählten im Gründungsjahr 2011 zum Team. In den vergangenen zehn Jahren nahm nicht nur die Zahl der Helfenden zu. Auch in der Außenwahrnehmung hat sich viel verändert: „In den Anfangsjahren mussten wir den Einsatzkräften erst einmal erklären, was unsere Aufgabe ist. Heute hat fast jeder Polizist und jeder Rettungsdienstmitarbeiter schon von uns gehört und oft auch schon mit uns zusammengearbeitet“, erklärt Gründungsmitglied Ingo zum Felde.

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Das Kriseninterventionsteam wird gerufen, wenn ein Mensch plötzlich gestorben ist – in der Häuslichkeit, bei einem Unfall oder durch Suizid. Das Team kümmert sich dann auch um Unfallzeugen, Ersthelfende oder bleibt bei den Betroffenen, denen die Polizei zuvor eine Todesnachricht überbracht hat. Während der Hochwasserkatastrophe im Sommer wurde das Harburger Kriseninterventionsteam vom Land Niedersachsen für zwei mehrtägige Einsätze in Ahrweiler angefordert.

Das ehrenamtliche Kriseninterventionsteam besteht derzeit aus 25 Teammitgliedern, die alle einem Beruf nachgehen. Trotzdem kann der KID eine 24-Stunden-Bereitschaft an 365 Tagen im Jahr sicherstellen.

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