Hannover testet eRTW im großstädtischen Einsatzalltag

(Bild: Feuerwehr Hannover)Hannover (BF) – Die Feuerwehr Hannover testet einen voll elektrisch angetriebenen Rettungswagen (eRTW). Das Fahrzeug wurde von der Firma Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH (WAS) entwickelt und steht dem Rettungsdienst in Hannover für einen intensiven Praxistest bis Ende November zur Verfügung.

Der eRTW hat unter Einsatzbedingungen eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern. Dabei erreicht der E-Sprinter eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 120 km/h.

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Der eRTW kann an vorhandenen Lademöglichkeiten in den Feuer- und Rettungswachen sowie an Notfallkrankenhäusern geladen werden. Ein dieselbetriebener Reserve-RTW steht als Backup im Hintergrund. Er ist für Fälle gedacht, in denen mehrere Einsätze in kurzer Zeit zu bewältigen sind und ein ausreichendes Aufladen dadurch nicht möglich ist.

Als weiterer Projektpartner bei der Testung des eRTW ist die Hochschule Hannover beteiligt. Das Institut für Konstruktionselemente, Mechatronik und Elektromobilität nimmt die im Praxistest gewonnenen Fahrdaten des Prototyps auf und wertet diese wissenschaftlich in mehrere Richtungen aus.

Die derzeit bei der Feuerwehr Hannover im Dienst befindlichen dieselbetriebenen Rettungswagen werden normalerweise bis zu acht Jahre genutzt und absolvieren bei rund 25.000 geleisteten Einsätzen bis zu 380.000 Kilometer im Großstadteinsatz. Die Belastung der Technik bei Einsatzfahrten ist dreimal so hoch wie bei einer gewerblichen Nutzung. Insofern erhoffen sich sowohl Hersteller als auch Anwender von dem Test in Hannover unter großstädtischen Bedingungen wichtige Erkenntnisse.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Und wieder beweist die schlagkräftigste und professionellste Wehr Deutchlands Ihre Kompetenz in Leadership und Foresight….mit weitem Abstand dem Feld voraus. Das ist Exzellenzklasse

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