Große Resonanz auf Aktion #DenkAnLönne

(Bild: Lars Schmitz-Eggen)Berlin (pm) – Der Tod des sieben Monate alten Lönne aus Schleswig-Holstein sorgt unter Rettungskräften in Deutschland für Diskussionen. Ausschlaggebend dafür ist eine gemeinsame Initiative von Lönnes Eltern, Hire a Paramedic und FaktorMensch.

Die Initiatoren der Aktion #DenkAnLönne hatten vor allem auf der RETTmobil Mitte Mai 2024 in Fulda auf den Fall aufmerksam gemacht. Ihren Angaben zufolge ist der Tod des Kindes auf Fehler zurückzuführen, die im Verlaufe des Rettungseinsatzes gemacht wurden. Sie fordern Kolleginnen und Kollegen im ganzen Land auf, aus diesen Fehlern zu lernen, und bieten unter anderem über die Webseite denkanloenne.de Unterstützung an.

Anzeige

„Schon die öffentliche Diskussion trägt dazu bei, dass #DenkAnLönne dem wichtigsten Ziel näherkommt: Es darf keinen zweiten Fall Lönne geben!“, heißt es in einer Mitteilung der Initiative. Zu diesem Zweck wurden fünf Taschenkarten entworfen, die in kompakter Form Informationen zu Kindernotfällen beinhalten. Ein weiterer Ausbau der Themen sei geplant.

Nachdem auf der RETTmobil 10.000 Stück verteilt worden seien, habe man den Druck weiterer 50.000 Exemplare in Auftrag gegeben. Die Taschenkarten stehen darüber hinaus zum Download auf denkanloenne.de zur Verfügung.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Das Schicksal des kleinen Jungen ist eine Katastrophe…..und Gott sei Dank nicht alltäglich. Ich kenne jetzt nur den Bericht der Zeitung.

    Ich finde keine Antwort auf die Frage, wie die Notfallsanitäter den Arzt von seinem Handeln hätten abbringen können.

    Ich kenne keine Einsätze seit 1992 mit fatalem Ausgang, bei denen die Intervention des nichtärztlichen Personals gegen dilletantische Mediziner erfolgreich war bzw. in der Nachschau für die ” Träger, Fahrer und Anreicher” positiv ausgegangen ist. Von Gerichten ist , soweit mir bekannt, argumentiert worden…..ein Arzt ist schon allein ob der zugrundeliegenden Qualifikation für die ärztliche Tätigkeit dem nichtärztlichen Personal auch nicht ansatzweise in keiner Hinsicht unterworfen sei.

    Das ist unhaltbar, aber es ist die bittere Realität.

    Wie werden akademische Hazardeure gebremst?
    Wie ist sichergestellt, das NotSan Veto nicht zur Ächtung der NotSan führen?

    Wie verhindern wir vermeidbaren Tod durch Handeln bzw. Unterlassen, wenn alle TRM Theorie in der Praxis nicht funktioniert?

    Wie lösen wir solch Dilemma?

    Auf diesen Kommentar antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert