Falck verstärkt den Rettungsdienst in Düsseldorf

(Bild: Landeshauptstadt Düsseldorf)Düsseldorf (pm) – Der Rettungsdienst in Düsseldorf ist um einen Dienstleister erweitert worden. In einer europaweiten Ausschreibung bekam die Falck Notfallrettung und Krankentransport GmbH den Zuschlag für einen regulären, langfristigen Beauftragungsvertrag in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens.

Bereits im November 2022 stellte Falck in Düsseldorf interimsmäßig die Besatzung eines Rettungswagens. Seit Januar dieses Jahres kam übergangsweise ein weiteres, von Falck besetztes Fahrzeug hinzu. Ziel war es unter anderem, die Strukturen im Rettungsdienst aufgrund steigender Einsatzzahlen zu stärken. Neben der Feuerwehr teilten sich in Düsseldorf bislang der ASB, das DRK sowie die Johanniter und Malteser die Aufgaben des Rettungsdienstes.

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„Über unseren neuen Partner im Rettungsdienst freue ich mich sehr. Damit ist uns ein wichtiger Schritt in die Stärkung des Rettungsdienstbetriebes gelungen“, sagt David von der Lieth, Leiter der Düsseldorfer Feuerwehr.

„Wir freuen uns, dass wir nun in der Landeshauptstadt Düsseldorf tätig sind und mit unserer Erfahrung, Know-how und unserem Fachpersonal einen Beitrag dazu leisten dürfen, den sehr guten Düsseldorfer Rettungsdienst noch stabiler und krisenfester machen zu dürfen“, so Professor Dr. Klaus Runggaldier, Geschäftsführer von Falck.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Der 1. kleine Schritt zur Privatisierung.
    Ob gut oder schlecht……kann ich nicht beurteilen und wird sich herausstellen.
    Aber so haben viele Privatisierungen angefangen.

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  2. sehr gut , Erfolg schreibt sich fort und setzt sich durch…..

    Die Aufgabe Rettungsdienst war immer und ist heute mehr denn je zu detailreich als das diese im Sinne von angenommener Universalbegabung übernommen werden kann…nur wird sich das wahrscheinlich auch weiterhin nicht als Erkenntnis durchsetzen…..weil nicht sein darf, was nicht sein kann

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  3. Genau das – eine Privatisierung – brauchen wir im Rettungsdienst überhaupt nicht!
    Diese unsäglichen Ausrichtungen im Gesundheitswesen bringen uns nicht im Sinne der Patienten weiter – siehe Krankenhäuser!

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  4. Privat oder Organisation? Was ist besser? Ich habe nichts gegen Konkurrenz im RD und KT solange die Mitarbeiter mit dem Gehalt ihren Lebensunterhalt damit bestreiten können und das bitte nicht im unteren Level. Mit dem Verdienst sollte z.B. auch eine Familie gegründet werden können.

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  5. Genau sieht es aus. Der Name Falck GmbH sagt alles. Es ist eine GmbH. Das Gesundheitswesen gehört in Kommunale Hand und ist nicht zum Profit machen da.

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  6. Irgendwie passt da gar nichts mehr zusammen.
    Ich staune über Dinge, die ich vor gar nicht allzu langer Zeit nicht für möglich gehalten hätte.
    -der frische Infarkt, für den das nächste offene HKL 130km (einhundertdreissig !) entfernt ist

    -die ZNA, in welcher es nicht möglich ist, den Pflegekräften oder dem Arzt eine Übergabe zu machen, weil in dieser Schicht keiner arbeitet, der ausreichend Deutsch versteht

    -die unter der Hand laufende Diskussion, ob, bei zu langer Infarkt bis Katheter Zeit, die präklinische Lyse wiederbelebt werden sollte

    Ich könnte diese Liste nahezu endlos fortsetzen, aber Insider wissen es aus ihrer täglichen Arbeit sowieso.
    Diese Umstände werden nicht dazu führen, dass die Aufkleber „Wir suchen dich!“ auf unseren Fahrzeugen verschwinden und auf dem Personalsektor Entspannung einkehren wird. Letztendlich wird der Raubbau im Gesundheitswesen auf den Köpfen derer ausgetragen, die jetzt noch bleiben und leider auch auf den Köpfen der Patienten.
    Es ist und bleibt gefährlich, bei Ausschreibungen nur auf den angebotenen Preis das Augenmerk zu legen.
    Ob dies in Düsseldorf so war, kann ich nicht beurteilen.
    Aber ich kenne einige Beispiele, in denen der Schuss verdammt nach hinten los gegangen ist.

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  7. jede GMBH muss einen umschriebenen Gesellschaftszweck im Handelsregister ausweisen….Dort kann auch ausgewiesen werden , das sog. Profite nicht ausgeschüttet werden und in der Gesellschaft zum Selbstzweck verbleiben.

    Profit bedeutet auch nicht zwangsläufig einen Jahresüberschuss in der GuV bzw letztlich in der Bilanz…..

    schwarz weiss ist hier nicht angesagt , eher diverse Graustufen

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  8. Der Leiter der BF Düsseldorf verfolgt eine riskante Strategie. Kurzfristig freihändig vorgenommene RD-Auftragsvergaben mit nachgelagert favorisierter Ausschreibung, wie üblich mit nur zeitlich begrenzter Auftragsvergabe, stellt jeden RD-Auftragnehmer schon allein wegen gefährdeter Weiterbeschäftigungsoptionen nach Vertragsablauf vor erhebliche arbeitsrechtliche Herausforderungen (Hire und Fire?).
    Das RD-Nachwuchsproblem stellt sich ja für alle diesbezüglich tätigen Arbeitgeber, zuzüglich einer gewissen Aufhängigkeit von einer möglichen Folgebeauftragung.
    Oder soll hier der kommunalpolitische Boden bzw Argumentationsgrundlage vorbereitet werden, eine zumindest teilweise Rekommunalisierung des Rettungsdienst unter personalpolitische Feuerwehrinteressen zu verfolgen?
    Die politische Führung der Stadt sollte sich darüber klar werden, das bei zukünftig zunehmenden Krisensituationen, bzw. echten KatS-Herausforderungen, erheblich mehr geschultes Personal gerade in der Anfangsphase (über Stunden und Tage) gebraucht werden, als auch bei einer Berufsfeuerwehr (plus FW-Ehrenamt) vorhanden ist. Diverse KatS-fachliche Anforderungen können durch die Steuerung von freien zufällig einbindbaren Helfern kaum hinreichend abgedeckt werden. Wer aber mit RD-Auftragnehmern schon arbeitsrechtlich kurzsichtig “umspringt”, darf sich nicht wundern, wenn eine dahinter schlagkräftige KatS-Personalreserve mit erheblicher Vorqualifikationen irgendwann keine Interesse mehr hat als faktische Hilfsarbeiter von vordergründigen Feuerwehrinteressen “verheizt” zu werden!
    Somit wird zusätzlich ein tätigkeitsspezifisch deutlich erweitertes, noch ehrenamtlich engagiertes Nachwuchspotential (Sanitätsdienst – RS-KatS-Grundausbildung -) für künftige hauptberuflich zu besetzende Notfallsanitäter vorsätzlich “ausgetrocknet”. Zukünftig qualitativ hochwertige Parallelausbildungen zum Feuerwehrmann und NFS dürften mit steigender Tendenz deutlich mehr Personalkosten nach sich ziehen, als eine angemessene Einbindung von lokal orientierten RD-Auftragsnehmern mit erheblich schon nachgewiesenen KatS-Reserven.

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  9. Die Rettungsdienst GmbH’s sind das Selbe, wie Uber, in der Personenbeförderung. Eine unsägliche Entwicklung …

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