Digitalfunk: Regierungsbezirk Tübingen ist angeschlossen

Tübingen (pm) – „Die Einführung des Digitalfunks für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste hat im Land eine weitere Etappe genommen: Das neue Funknetz ist in ersten Bereichen im Regierungsbezirk Tübingen aufgebaut und kann ab sofort genutzt werden“, stellte kürzlich der baden-württembergische Landespolizeipräsident Dr. Wolf Hammann fest

Als erste Polizeidirektion im Regierungsbezirk Tübingen könne Ulm digital funken. Das Netz sei fertig, die 350 Funkgeräte für die Polizeidirektion Ulm seien programmiert und ausgeliefert, Einsatzfahrzeuge umgerüstet und die rund 600 Einsatzkräfte der Polizei im Großraum Ulm geschult worden. Damit bestehe jetzt auch hier die Möglichkeit, die neue Technik zu verwenden, Erfahrungen zu sammeln und so einen möglichst reibungslosen Übergang vom Analog- zum Digitalfunk zu ermöglichen.

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„Wir sind auf dem Weg: Der Digitalfunk ist bei den Einsatzkräften im Regierungsbezirk Tübingen angekommen. Damit steht auch hier ein zukunftsfähiges Kommunikationsmittel zur Verfügung. Dieses Etappenziel ist für alle Motivation, den Netzaufbau kontinuierlich fortzuführen und das ganze Land zügig mit dem Digitalfunk ausrüsten“, sagte Hammann.

In Baden-Württemberg seien für den Digitalfunk rund 634 Funkstandorte erforderlich. In mehr als 400 Standorten sei die Funktechnik bereits eingebaut worden. Diese würden jetzt nach und nach in das bisher aus etwa 130 Standorten bestehende und täglich wachsende Netz integriert werden. Im Großraum Stuttgart und den umliegenden Landkreisen Esslingen, Ludwigsburg, Böblingen und dem Rems-Murr-Kreis sei der so genannte erweiterte Probebetrieb des Digitalfunks seit Mitte August im Gang. Mit der Erweiterung im Stadtgebiet Ulm könnten weitere Erkenntnisse gewonnen werden, die zur Optimierung des digitalen Funknetzes beitragen würden.

Anfang des nächsten Jahres wird nach den Worten von Landespolizeipräsident Dr. Wolf Hammann mit der Integration der Westhälfte Baden-Württembergs in das Netz begonnen, so dass voraussichtlich bis Mitte 2012 das gesamte Land versorgt sei.

Mit dem Digitalfunk werde den Feuerwehren, Rettungsdiensten und der Polizei nach und nach ein verlässliches, zukunftsfähiges und abhörsicheres Kommunikationsmedium zur Verfügung gestellt. Es ermögliche eine professionelle Funkkommunikation bei der Brandbekämpfung, der Rettung von Menschenleben, der Gefahrenabwehr und bei allen anderen Sicherheitsaufgaben im Interesse der Bevölkerung.

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