Digitalfunk BOS: Über eine Million registrierte Teilnehmende

(Bild: (Symbol) Markus Brändli)Berlin (BDBOS) – Im September 2021 hat die Zahl der im BOS-Digitalfunknetz registrierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Marke von einer Million überschritten. Mehr als eine halbe Million Teilnehmende pro Monat nutzen den Digitalfunk BOS täglich aktiv für die einsatzkritische Kommunikation. Beides sei eine bedeutende Entwicklung für die organisationsübergreifende Kommunikation der Einsatz- und Rettungskräfte in Deutschland, teilte die Bundesanstalt für den Digitalfunk BOS (BDBOS) mit.

Im Jahr 2007 startete der Probebetrieb für den Digitalfunk BOS, 2011 ging der erste Netzabschnitt in den erweiterten Probebetrieb. Bereits im Folgejahr funkte in Hamburg die erste Landespolizei flächendeckend digital. Mit der Integration des letzten Netzabschnittes 2016 war der Digitalfunk BOS schließlich bundesweit im Wirkbetrieb.

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Seit der Errichtung des ersten Netzabschnitts wachse das BOS-Digitalfunknetz kontinuierlich, teilte die Behörde mit. Seit September 2021 seien über eine Million Teilnehmerinnen und Teilnehmer registriert. Versorgt würden sie von mittlerweile mehr als 4.800 Basisstationen; das Netz decke dabei 99,2 Prozent der Fläche Deutschlands ab.

Damit das Netz fit für die Zukunft ist, passen Bund, Länder und die BDBOS gemeinsam das BOS-Digitalfunknetz stetig an die technologischen Entwicklungen an. Mit der Netzmodernisierung werde der Digitalfunk BOS auf den IP-Standard migriert und somit zukunftssicher aufgestellt, schreibt die Bundesanstalt auf ihrer Webseite.

Mit dem Digitalfunk BOS verfügen die Einsatzkräfte von Polizeien, Feuerwehren, Rettungskräften sowie Katastrophen- und Zivilschutzbehörden in Bund und Ländern sowie Teile der Bundeswehr über ein gemeinsames Kommunikationsmittel. Das Funknetz ermögliche eine bundesweite und organisationsübergreifende Verständigung und vereinfache dadurch die Durchführung von Einsätzen.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Beim Einsatz im Ahrtal hat sich natürlich auch die Anfälligkeit des Digitalfunks bei großflächigen K-Einsätzen gezeigt. Digitalfunk braucht immer eine funktionierende Stromversorgung. Beim alten Analog-Funk konnte fast jedes Fahrzeug eine Ralaisstelle bilden.

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  2. Digitalfunkgeräte können genau das auch, dafür gibt es den Direct Mode. Lernt man im Lehrgang. Wird oft vergessen. Also das, was analoger Funk kann, kann Digitalfunk schon lange – plus Trunked Mode über Funkmasten. Wenn die ausfallen, bleibt immer der DMO. Aber klar, kann man verteufeln und stattdessen unverschlüsselten Analogfunk hochjubeln.

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