BOS-Kräfte nutzen verstärkt Drohnen

(Bild: Droniq)Frankfurt/Main (pm) – Drohnen gehören für viele Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) mittlerweile zur Standardausrüstung. Pro Jahr stehen vielen jedoch weniger als 5.000 Euro zur Verfügung, um in diese Technik zu investieren. Das volle Potenzial der Drohne wird zudem oft noch nicht genutzt. Zu diesen Ergebnissen kommt die neue BOS-Umfrage der Droniq GmbH und dem Berliner Behördenspiegel, an der deutschlandweit 197 BOS-Kräfte teilnahmen.

Insgesamt 150 der befragten Einsatzkräfte geben an, Drohnen bei ihren Einsätzen mitzuführen. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) davon setzt Drohnen bei ihren Einsätzen regelmäßig ein. Am häufigsten werden die unbemannten Flugverkehrsteilnehmer für die Suche nach vermissten Personen sowie für Erkundungs- und Aufklärungsarbeiten eingesetzt (jeweils 38 Prozent).

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Die Drohnentechnologie ist für BOS kein Neuland: 74 Prozent nutzen Drohnen bereits ein Jahr oder länger. Dabei setzen die Einsatzkräfte auf ein hohes Maß an Professionalität und planen ihre Missionen im Detail: Knapp zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) haben für ihre Einsätze ein Einsatz- sowie ein Betriebskonzept. Fast alle Befragten (98 Prozent) geben zudem an, für ihre Einsätze geschult bzw. zertifiziert zu sein.

Vorteile bei der Drohnennutzung sehen die befragten BOS vor allem in der Schnelligkeit: 37 Prozent der Drohnennutzer geben an, dass Arbeitsabläufe durch diese schneller durchgeführt werden können: 40 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass Arbeiten mit der Drohne doppelt so schnell wie bisher ausgeführt werden können; 20 Prozent gehen sogar von einer Verdreifachung der Zeitersparnis aus. Ein weiterer Vorteil bei der Drohnennutzung wird darin gesehen, dass durch die Technologie die bestehenden Einsatzbereiche durch neue Aktivitäten erweitert werden können.

Ein Blick auf die finanziellen Möglichkeiten der BOS zeigt, dass das Budget hierfür mitunter limitiert ist: Über ein Drittel der befragten BOS (35 Prozent), die aktuell Drohnen einsetzen bzw. mit sich führen, stehen jährlich nur bis zu 50.000 Euro für Investitionen zur Verfügung. Entsprechend können nur geringe Ressourcen für den Drohneneinsatz bereitgestellt werden: 45 Prozent der BOS geben an, bis zu 5.000 Euro pro Jahr für die Nutzung von Drohnen zu verwenden bzw. einzuplanen.

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