Berufsausweis für das Rettungsfachpersonal

Kiel (DBRD) – Der Deutscher Berufsverband Rettungsdienst (DBRD) bringt in Kürze einen Berufsausweis für Rettungsassistenten und Rettungssanitäter heraus. Somit hat das Rettungsfachpersonal jetzt auch außerhalb der Dienstzeit die Möglichkeit sich gegenüber Behörden, Organisationen, Unternehmen und Personen auszuweisen. Unter Umständen kann dies im Rahmen von Erste-Hilfe-Maßnahmen erforderlich sein, die eine Rettungsfachkraft privat ergreifen muss. 

Der Berufsausweis ist in Deutsch und Englisch verfasst und jeweils ein Jahr gültig. Auf der Rückseite werden zudem erfolgreich besuchte, international zertifizierte Kurssysteme mit ihrer Gültigkeit aufgeführt.

Anzeige

Wie der DBRD mitteilt, wird er Ministerien, Behörden, Organisationen, Flug- und Bahngesellschaften sowie andere Institutionen über den Berufsausweis informieren.

Zu erhalten ist der Berufsausweis über eine Mitgliedschaft im DBRD ohne zusätzliche Kosten. DBRD-Mitgliedern wird in den nächsten Wochen ein Antragsformular zugeschickt. Unter anderem werden eine Kopie des Personalausweises, ein Passbild sowie eine beglaubigte Kopie der Rettungsassistenten- bzw. Rettungssanitäterurkunde benötigt.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Lassen Sie mich durch ich bin im Rettungsdienst – hier mein Ausweis.

    Auf diesen Kommentar antworten
  2. Ein einheitlicher Ausweis wäre durchaus sinnvoll in mancher Situation. Selbst mittelständische Unternehmen haben selbige, von anderen Berufsgruppen ganz zu schweigen.

    Jeder Polizist muß sich ausweisen können, um an lebenden Menschen rumzuwerkeln reicht dagegen ein kompetentes Auftreten und im Zweifel irgendein grelles Jäckchen.

    Wer solch einen Ausweis als Mittel sieht um das Ego aufzuwerten hat den Ansatz ohnehin verfehlt.

    Auf diesen Kommentar antworten
  3. Stimme y903211 volla und ganz zu!
    Ich kam letztes Jahr vom Rückflug aus Ägypten in eine Situation, als im Flugzeug wegen eines medizinischen Notfalls per Durchsage ein Arzt gesucht wurde. Da eine Stewardess gerade in meiner Nähe war, erwähnte ich, dass ich und meine Begleiterin Rettungsassistenten seien und sie sich nochmals melden kann, wenn kein Arzt sich melden sollte. Sie bat mich, sofort mit zu kommen.
    Hätte sie von mir zuvor eine Legitimation als RA verlangt – wie hätte ich das beweisen sollen? Wer führt denn schon privat eine beglaubigte Kopie seiner RA-Urkunde mit sich rum?! Mit diesem Berufsausweis wäre das schon mal eine prima Lösung ( siehe hierzu auch http://www.doc-on-board.com )

    Auf diesen Kommentar antworten
  4. Sicher nicht uninteressant, was ist jedoch mit den vielen ehrenamtlich tätigen RH, RS und RA?? Um diesen Ausweis in dieser Form zu erhalten muß man Mitglied im DBRD sein. Und, bringt dem ehrenamtlich tätigen eine solche Mitgliedschaft was??

    Wohl eher nicht!! Ich habe neulich im Internet ähnliche Ausweise gesehen die einen als RH, RS oder RA ausweisen können, ich weiß nur momentan nicht mehr wo.

    Wäre vieleicht ein Thema für große Fachzeitschriften solche Ausweise nach entsprechender Legitimation herauszugeben, dann wären sie zumindest einheitlich und nicht jede HiOrg. müsste selber welche basteln. Denn um glaubwürdig zu wirken müssten diese professionell erstellt werden und dürfen nicht wie billigen Kopien aussehen.

    Auf diesen Kommentar antworten
  5. Finde es gut, dass der DBRD solche Ausweise an seine Mitglieder ausgibt.

    Finde es gar nicht gut, dass sich jeder Profilneurotiker so einen Ausweis bei anderen Stellen (lifeissimple.de; ebay) käuflich erwerben kann.

    Auf diesen Kommentar antworten
  6. was muss ich machen um so ein ausweis zu bekommen

    Auf diesen Kommentar antworten
  7. Hallo, ich kann dich verstehen. Meistens wird man als Witzfigur zur Seite geschoben oder man freut sich, das es einen über motivierten mitmenschen gibt, der gerade vermeintlich etwas helfen will. Meistens ohne sein Koffer aber aufgeschmissen ist. Aber das ist häufig der Habitus der Rettungsdienstmitarbeiter. Da ich selbst 16 Jahre dabei war, weiß ich dass sich bei doch den meisten, ja leider ist es so, die Liebe auf das Blaulicht richtet. Der Mensch stehe im Vordergrund ist meistens ein Vorwand, mitunter auch unbewusst, so dass man den Rettungsdienstmitarbeiter etwas menschliche Unbedarftheit unterstellen darf. Es ist und bleibt kein Arzt, in der DDR war die Ausbildungen zur Krankenschwester und der Krankenwagen Fahrer ein ehrvoller Beruf und wurde von der breiten Masse gewürdigt. Das ist leider verloren gegangen. Aus dem Beruf bin ich mittlerweile ausgetreten und arbeite in einer Gesundheitsbehörde. Derzeit gehört zu meinen Tätigkeiten die Überwachung des Rettungsdienstes und es fällt mir jeden Tag sehr schwer mit einigen Kollegen des Rettungsdienstes umzugehen. Der schlaue Besserwisser, dass ich morgens schon seine Spritzen aufziehen und in die Jacke steckt ist bisher noch nicht ausgestorben. Das ist keine Metapher. Aber nun zum Ausweis, es ist gut dass es einen Ausweis gibt. Jeder kann sich eine Plastikkarte bedrucken lassen, es ist leider kein amtlicher Ausweis und hat somit auch leider keine rechtliche Außenwirkung. Der Betroffene muss einfach daran glauben, dass sich hier jemand mit Sachverstand ausweist. Dieser Text wurde auf gesprochen, ich bitte etwaige Fehler zu entschuldigen.

    Auf diesen Kommentar antworten

Schreibe einen Kommentar zu der_sepp

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert