Bei Sprachproblemen hilft “tip-doc emergency”

Stuttgart (DRK) – Baden-Württemberg ist das erste Bundesland, in dem das Deutsche Rote Kreuz alle seine Einsatzfahrzeuge der Notfallrettung mit „tip doc emergency“ ausstattet. Dabei handelt es sich um eine Kommunikationshilfe, die in neun Sprachen Rettungsdienstmitarbeiter und Notärzte dabei unterstützt, sich bei Sprachproblemen mit Patienten besser verständigen zu können.

Wenn fremdsprachige Menschen verunglücken oder Patienten sich aus anderen Gründen verbal nicht verständigen können, kommt es für Notärzte und Rettungsdienstmitarbeiter darauf an, die Situation und den Gesundheitszustand der Patienten schnell zu beurteilen. Gemeinsam mit dem DRK hat der Stuttgarter Setzer-Verlag für diese besonderen Situationen die Kommunikationshilfe „tip doc emergency“ entwickelt.

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Mit vielen Illustrationen unterstützt und erleichtert „tip doc emergency“ auf 44 Seiten im Postkartenformat die Patientenkommunikation in Notfällen. „Patienten können beruhigt, Diagnosen gestellt, Maßnahmen erklärt werden. Dies schafft Vertrauen und mehr Sicherheit für medizinisches Personal und Patienten“, so Dr. Lorenz Menz, Präsident des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg. Bei rund 650.000 Notfalleinsätzen jährlich in Baden-Württemberg sei selbst bei einem niedrigen prozentualen Anteil die Zahl der Einsätze mit Verständigungsschwierigkeiten nicht zu unterschätzen.

Entstanden ist „tip doc emergency“ als eine Initiative des DRK-Programms „Interkulturelle Öffnung“. Das Rote Kreuz hat es sich zum Ziel gemacht, die Angebote des DRK allen Kulturen und Nationalitäten näherzubringen und diese zur Mitarbeit einzuladen. Hierzu gibt es landesweit viele Projekte, Aktionen und Veranstaltungen. Im Rahmen dieses Programms arbeitet das Rote Kreuz auch daran, die eigenen Helfer und Mitarbeiter für andere Kulturen zu sensibilisieren und interkulturelle Kompetenz zu vermitteln.

(Foto: DRK)

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Die Kommunikations mittels vorgefertigter Bilder gibt es bereits seit vielen Jahren. Dennoch ein guter Ansatz, dieses System flächendeckend zu verbreiten.

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  2. Ich kenne das auch als ” Point it” für den Urlaub. 🙂 Also ganz neu ist die Idee nicht. Ich dachte zunächst das könnte sich um eine neue “App” fürs Smartphone handeln. Aber das wäre dann doch wieder etwas zu Innovativ fürs DRK Ba. Wü. 😉

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  3. Obs da auch nen Teil für unsere Tiefschwaben gibt? ;P

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