Ärztetag fordert Gesamtkonzept zur Reform der Notfallversorgung

(Bild: (Symbol) Markus Brändli)Berlin (ots) – Der Deutsche Ärztetag hat ein Gesamtkonzept für die Reform der Notfallversorgung in Deutschland gefordert.

Entgegen entsprechender Ankündigungen habe der Gesetzgeber in der laufenden Wahlperiode dringend erforderliche gesetzliche Neuregelungen in diesem wichtigen Versorgungsbereich versäumt.

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Als „Stückwerk“ bezeichnete das Ärzteparlament die Pläne des Gesetzgebers, statt einer umfänglichen Reform der Notfallversorgung zunächst eine zusätzliche verpflichtende, standardisierte Ersteinschätzung einzuführen. Mit ihr sollen Patienten, die eine Notaufnahme aufsuchen, allein mittels eines Software-Algorithmus und ohne ärztliche Abklärung weitergeleitet werden. Der Gemeinsame Bundesausschuss soll die Vorgaben und Qualitätsvorgaben für ein solches Verfahren aufstellen. Eine entsprechende Regelung sieht der Entwurf des Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetzes (GVWG) vor. Vom 124. Deutschen Ärztetag wird das abgelehnt.

„Patientinnen und Patienten kommen mit der Erwartung in die Notaufnahme eines Krankenhauses, dass sie ärztliche Hilfe erhalten. Sie müssen sich darauf verlassen können, dass ihre individuellen Beschwerden ärztlich bewertet werden und die Patientensicherheit im Vordergrund steht“, heißt es in einer Stellungnahme des Ärztetags.

Unklar bleibe auch, wie mit Patienten verfahren werden solle, die in dem Software-gestützten Ersteinschätzungsverfahren der vertragsärztlichen Versorgungsebene zugeteilt würden, dann aber aus Sicht des dort tätigen Arztes doch im Bereich der stationären Notaufnahme behandelt werden sollten, weil der klinische Blick der Ärztin oder des Arztes dem Software-Algorithmus der Ersteinschätzung möglicherweise widerspreche.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Hallo,
    ich bin schon ziemlich oft mit einem RTW und NEF abgeholt worden.Der Grund war stets der selbe heftigste Schmerzen,bei einem Angina Pectoris Anfall.Da ich noch kaum Venen besitze die für einen Zugang zu gebrauchen wären,mußte ich leider feststellen,das sich der Notarzt nicht mal ausreichend Mühe und Zeit nahm,mir einen raschen und halbwegs schmerzlosen Zugang zu legen sondern überlies mich meinen Schmerzen und bei der Übergabe dem jeweiligem Arzt im Krankenhaus.Es gibt immer eine Stelle,b.z.w. eine Vene die für einen Zugang zu gebrauchen ist.Wenn ich Glück hatte,kam ich an einen Notarzt,der eigentlich Amnästhisit ist.An sonsten,bekam ich schon zu den Schmerzen Angst,wenn ich nur den RTW hörte.Un d dann den gutgemeinten Komentar”Jetzt wird Ihnen geholfen”.

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