ADAC Luftrettung: Fast 54.500 Einsätze in 2017

München (ADAC) – Die Rettungs- und Intensivhubschrauber der ADAC Luftrettung gGmbH hoben im Jahr 2017 zu 54.491 Einsätzen ab. Damit startete die Luftrettungscrew rund 150 Mal am Tag. Mehr als 49.000 Patienten konnte geholfen werden, teilte die Gesellschaft am Donnerstag (25.01.2018) mit.

Die Zahl der Einsätze blieb damit gegenüber dem Vorjahr (2016: 54.444) nahezu unverändert. Wie in den vergangenen Jahren waren auch 2017 die häufigste Einsatzursache (knapp 50 Prozent) internistische Notfälle.

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Danach folgen neurologische Notfälle (12 Prozent) sowie Freizeitunfälle (12 Prozent). Bei zehn Prozent war ein Verkehrsunfall die Einsatzursache.

DRF Luftrettung: Deutliche Zunahme von Nachteinsätzen

„Christoph 31“ flog in Berlin zu 3.331 Notfällen. Damit ist er laut der Gesellschaft der Rettungshubschrauber mit den weltweit meisten Luftrettungseinsätzen pro Tag. „Die Einsätze in Berlin stellen die Crew jeden Tag vor besondere Herausforderungen, weil Starts und Landungen inmitten von Häuserschluchten und belebten Straßen zu den schwierigsten überhaupt gehören“, erklärt der Geschäftsführer der ADAC Luftrettung, Frédéric Bruder.

Zum Vergrößern anklicken. Infografik: ADAC

Eine Herausforderung für Mensch und Maschine sind auch Flüge in der Dämmerung. „In viel zu vielen Regionen in Deutschland entscheiden nach wie vor die Uhrzeit und der Wohnort über die schnelle lebensrettende Hilfe aus der Luft“, kritisiert Bruder. Bisher werden Rettungshubschrauber in den meisten Städten und Gemeinden nur von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang eingesetzt. Wer davor oder danach in Lebensgefahr ist, dem kann aus der Luft nicht geholfen werden.

(30.01.2018.2018; Fotos: ADAC)

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