50 Jahre Luftrettung im Raum Bremen

(Bild: Sascha Schmidt/ADAC Luftrettung)Bremen (ADAC) – 50 Jahre ist es her, dass der in Bremen stationierte Rettungshubschrauber „Christoph 6“ zu seinem ersten Einsatz startete – gerade mal 20 Minuten, nachdem die gelbe BO 105 feierlich am Zentralkrankenhaus „Links der Weser“ in Dienst gestellt worden war.

Der Alarmierung des damaligen Katastrophenschutzhubschraubers zu einem Verkehrsunfall bei Nienburg/Weser sollten bis heute fast 58.000 weitere Rettungsflüge folgen – darunter mehr als 35.000 Einsätze der ADAC Luftrettung, die die Station 1997 übernahm.

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Dabei wäre die Geschichte des Rettungshubschraubers beinahe Mitte der 1990er-Jahre zu Ende gewesen. Die seinerzeit vom Bundesinnenministerium betriebene Station sollte im Rahmen von Einsparungen im Zivilschutzhaushalt geschlossen und „Christoph 6“ aus Bremen abgezogen werden. Der ADAC als Initiator der Luftrettung in Deutschland setzte sich für den Erhalt der Station ein. Die Organisation bot dem Senat schließlich an, den Luftrettungsdienst mit einem eigenen Rettungshubschrauber und eigenen Piloten in Bremen fortzusetzen.

Nach einer erfolgreichen Ausschreibung bekam der ADAC den Zuschlag, die Station am 1. Juli 1997 zu übernehmen. Bis dahin setzte sich die Crew aus Piloten des Bundesgrenzschutzes (heute: Bundespolizei) sowie Anästhesisten aus dem Zentralkrankenhaus „Links der Weser“ und Rettungssanitätern des ASB Bremen zusammen.

Mit den neuen Piloten kam zunächst eine Maschine des Typs BK 117, später eine EC 135 in die Hansestadt. Häufigste Ziele der Rettungsflüge sind das niedersächsische Umland und Bremisches Gebiet. Seit 2023 ist „Christoph 6“ neben „Christoph 26“ in Sande als zweiter „Inselhubschrauber“ im Einsatz und sichert zusätzlich die notfallmedizinische Versorgung der Inselbewohnerinnen und -bewohner.

Das 50-jährige Bestehen der Station wird gemeinsam mit dem Klinikum „Links der Weser“, vielen Bremer Rettungsdienstorganisationen sowie mit Feuerwehr und Polizei am 9. Juni 2024 mit einem großen Tag der Sicherheit auf dem Gelände des Klinikums gefeiert.

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