Zivilschutz: DRK erhält KTW-Prototyp

Allrad-KTW des DRK für den Zivilschutz.
Allrad-KTW des DRK für den Zivilschutz.

Hannover (rd.de) – An das DRK-Generalsekretariat übergaben am Dienstag (09.06.2015) Vertreter der Firmen WAS und Volkswagen den Prototypen eines neuen Krankentransportwagens. Die Übergabe erfolgte im Rahmen der Interschutz.

Es handelt sich bei dem VW Crafter um eine Machbarkeitsstudie, die auf einem Konzept des Deutschen Roten Kreuzes basiert. Wolfgang Kast vom DRK-Generalsekretariat erläuterte, dass es das Ziel gewesen sei, ein alltagstaugliches, modernes Fahrzeug mit minimalster Ausstattung für den schnellen Transport aus unwegsamem Gelände zu entwickeln. Als Einsatzmöglichkeit nannte er beispielhaft den Patiententransport in Hochwassergebieten. Aus diesem Grund sei der KTW-Prototyp – im Gegensatz zu herkömmlichen KTW, die der Bund für Aufgaben im Katastrophenschutz an Hilfsorganisationen ausliefert – mit einem Allrad-Fahrgestell ausgestattet.

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Die Ausstattung ist auf den Transport von maximal zwei liegenden Patienten ausgelegt. Die medizinische

Übergabe des Zivilschutz-KTW im Rahmen der Interschutz.
Übergabe des Zivilschutz-KTW im Rahmen der Interschutz.

Gerätetechnik umfasst unter anderem ein Sauerstoffinhalationsgerät und eine elektronische Absaugpumpe. Eine Aufstockung der Ausrüstung ist nicht vorgesehen. Der schnelle Transport solle im Vordergrund stehen, erklärte Wolfgang Kast.

Das Fahrzeug wird zunächst in Berlin beim DRK-Generalsekretariat stationiert. Demnächst sollen sich DRK-Gliederungen bewerben können, um das Fahrzeug für rund ein halbes Jahr zu testen. Nach Auswertung der Erkenntnisse will das DRK entscheiden, ob und wie viele dieser Fahrzeuge beschafft werden sollen.

(10.06.2015; Foto: Lars Schmitz-Eggen)

Kommentare zu diesem Artikel

  1. “Load and Go” statt “Stay and Play” also. Das erinnert mich irgendwie an die so genannte Spiegelrettung der Fünfziger- und Sechzigerjahre. 😉

    Sonnige Grüße nach Hannover

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  2. DRK halt… würde mich nicht wundern wenn das “Ding” auch irgendwo im regulären Krankentransport zum Einsatz kommen würde, als “Machbarkeitsstudie”.
    🙁

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  3. Minimalste Ausstattung – das kann viel heißen. Aber, wenn die Fahrzeuge in ausreichender Zahl gebaut und verteilt werden kann die jeweilige Ortsgliederung bedarfsgerecht aufrüsten, halt auf eigene Kosten.
    Die Idee eines NKTW mit Allradantrieb halte ich für sehr gut. Beim Konzept der Löschfahrzeuge KatS hat man bereits erkannt, dass in “Katastrophenfällen” mit schlechten Wegeverhältnissen gerechnet werden muss. Leider hat man dies bei den NKTW des BBK nicht beachtet. Also ist der vorgestellte Fahrzeugtyp ein Schritt in die richtige Richtung.
    Und verbessern kann man ja auch noch, sonst würde man den Wagen ja nicht testen lassen. Hier liegt es jetzt an den Testern, gute Vorschläge zu machen.

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  4. NKTW mit Allrad? Hat das Land Sachsen-Anhalt im Jahr 2012 schon für die Landkreise und Städte beschafft. Man beschaffte damals 18 NKTW mit Allradantrieb auf Basis eines Mercedes-Benz Sprinter 416 CDI mit Ausbau von WAS.

    Also ist diese “Machbarkeitsstudie” schon beinahe überholt.

    In meinen Augen größtes Manko der Allradfahrzeuge: Das Einsteigen erfordert einen sehr großen Schritt, da die Fahrzeuge sehr hoch liegen. Wird wohl beim Crafter nicht anders sein als beim baugleichen Sprinter.

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