Skibergsteiger überlebt 100-Meter-Absturz

(Bild: BRK BGL)Berchtesgaden (BRK) – Ein 27-jähriger Skibergsteiger hat am Samstagmittag (13.02.2021) einen rund 100 Meter tiefen Absturz auf der Nordostseite des Kehlsteins (Berchtesgadener Land) schwer verletzt überlebt.

Der Mann aus Oberbayern war bei der Abfahrt mit seinen Tourenskiern an einer eisigen Stelle abgekommen und durch eine 70 bis 80 Grad steile Felsrinne abgestürzt, wobei er schwer verletzt am Wandfuß liegen blieb. Sein getragener Helm wurde dabei völlig zerstört, rettete ihm aber vermutlich das Leben. Die Bergwacht Berchtesgaden und die Besatzung des Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ flogen ihn am Rettungstau zum Zwischenlandeplatz am Obersalzberg aus und dann zum Salzburger Landeskrankenhaus.

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Als gegen 12:25 Uhr der Notruf der Begleiter eingegangen war, schickte die Leitstelle die Bergwacht und den Rettungshubschrauber los. „Christophorus 6“ brachte Notarzt, Notfallsanitäter und Bergretter per Tau direkt zum Patienten. Die Einsatzkräfte lagerten den schwer Verletzten in den Luftrettungssack um und flogen ihn sofort mit Notarzt und Sanitäter zum Zwischenlandeplatz aus. Eine Versorgung im steilen Hang war nicht möglich bzw. hätte wegen der frostigen Temperaturen zu viel Zeit gekostet.

Am Obersalzberg stand bereits ein Rettungswagen des BRK bereit. Der Bergretter fuhr gleichzeitig mit Skiern ins Tal ab.

Weitere Bergretter kümmerten sich um die betroffenen Begleiter, die anschließend mit den Einsatzkräften noch selbst abfahren konnten. Der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht übernahm im Tal die weitere Betreuung.

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