Fahrgast hatte aufmerksamen Schutzengel

(Bild: Bundespolizei)Bonn (ots) – Nachdem am Samstag (22.02.2020) ein Reisender seinen Zug im Bonner Hauptbahnhof verpasst hatte, fiel er zwischen Bahnsteigkante und Regionalbahn. Der aufmerksame Lokführer bemerkte den Sturz und konnte den Zug umgehend stoppen.

Gegen 12:45 Uhr verpasste ein 56-Jähriger seine Regionalbahn am Bonner Hauptbahnhof. Da der Zug abfuhr und die Türen sich nicht mehr öffneten, lief er – mit seinem Hund auf dem Arm – neben der Bahn her und schlug wütend gegen die Scheiben des Zuges. Dabei verlor er das Gleichgewicht und fiel zwischen Bahnsteigkante und anfahrender Bahn. Der kleine Hund sprang unversehrt auf den Bahnsteig.

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Da der Lokführer den Unfall bemerkte, leitete er sofort eine Schnellbremsung ein. Durch das umsichtige Handeln des Lokführers verhinderte er, dass der Mann überrollt wurde. Eine spätere Videoauswertung der Bundespolizei zeigt, wie ein Unbekannter dem Mann aus dem Gleisbereich hilft.

Der alarmierte Rettungsdienst untersuchte den Gestürzten noch auf dem Bahnsteig. Der Mann wies laut Polizei einen Atemalkoholgehalt von 1,6 Promille auf, trug durch den Sturz aber lediglich einige Schürfwunden davon. Nach einer Untersuchung durch den Rettungsdienst und einen Notarzt verweigerte der Fahrgast die Mitfahrt in ein Krankenhaus und wurde entlassen. Die Bundespolizei leitete gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Störung öffentlicher Betriebe ein.

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