Umfrage zur Sichtung bei der Triage

Freiburg (pm/rd.de) – Die Erstversorgung beim Massenanfall von Verletzten (MANV) gehört zu den schwierigsten Situationen, vor denen man als Notarzt oder Rettungsassistent stehen kann. Für ein Forschungsprojekt befragen Wissenschaftler der Uni Freiburg Notärzte und Rettungsassistenten in ganz Deutschland nach ihren Erfahrungen.

Unabhängig davon, ob man bereits bei einem MANV-Einsatz dabei war, wird sich jeder eine solche Situation schon einmal vorgestellt haben, um sich zu überlegen, was als erstes zu tun wäre. So fragt die Universität Freiburg, welche Erfahrungen Notärzte und Rettungsassistenten während einer Triage gemacht haben und wie zufrieden sie mit ihrer Vorbereitung sind.

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Die Startseite der Befragung unter http://www.manv-umfrage.de zeigt schon an, dass die Untersuchung vor dem Hintergrund des SOGRO-Projekts zu sehen ist. Bei SOGRO geht es um die elektronische Erfassung von Sichtungsergebnissen. Hierzu fand bereits im Oktober 2010 eine Großübung mit 500 Verletztendarstellern am Flughafen Frankfurt statt. Im Rahmen der Übung wurde beurteilt, ob Rettungsassistenten im Rahmen einer Vorsichtung in der Lage sind, die Verletzten in die richtige Sichtungskategorie zu überführen.

So fragen die Forscher jetzt sehr genau nach, ob eine Vorsichtung der Verletzten durch Rettungsassistenten sinnvoll sein kann. Eine durchaus interessante Fragestellung, erfordert die Einteilung in eine Sichtungskategorie doch diagnostische Prognosekompetenzen die eigentlich dem Arzt zugeschrieben werden.

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