EU zahlt Auslandsaufenthalt

Bonn (rd.de) – Rettungsdienst.de und das Rettungs-Magazin bieten zusammen mit der Stiftung Begabtenförderungswerk berufliche Bildung (SBB) sowie dem Wiener Roten Kreuz (WRK) die Chance, ein bezahltes Praktikum im Wiener Rettungsdienst zu absolvieren. Vier Rettungsassistenten haben die Möglichkeit, für bis zu acht Wochen nach Wien zu reisen und im Rettungsdienst der österreichischen Hauptstadt (rund 1,7 Millionen Einwohner) mitzuarbeiten.

Die genaue Dauer und den Zeitraum des Praktikums werden Sie mit dem Roten Kreuz abstimmen.

Anzeige

Die Höhe des Stipendiums beträgt für die ersten vier Wochen 895 Euro und für jede weitere Woche 171 Euro. Das Wiener Rote Kreuz ist auf Wunsch bei der Vermittlung einer Unterkunft behilflich. Eine weitere Vergütung seitens des WRK erfolgt nicht.
Finanziert wird das Auslandsstipendium aus Mitteln der Europäischen Kommission, Programm „Leonardo da Vinci“ (www.na-bibb.de/leonardo). Die SBB als Projektträger vermittelt Absolventen eines Gesundheitsfachberufes ins Ausland, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihren berufsfachlichen, sprachlichen und kulturellen Horizont zu erweitern.

Die Teilnahme an diesem Projekt ist nicht an die Aufnahme in die „Begabtenförderung berufliche Bildung“ (vgl. Rettungs-Magazin 5/2007) gebunden und somit für die Vielzahl der Bewerber interessant, die dort nicht aufgenommen werden können.

Die Teilnehmer erhalten den Europass-Mobilität, in dem die Bildungsmaßnahme und die erworbenen Kenntnisse bescheinigt werden.
Da die Fördermittel begrenzt sind, kann nicht jeder Bewerber aufgenommen werden. Die SBB wird deshalb zusammen mit dem Wiener Roten Kreuz entscheiden, wem man ein Stipendium bewilligt.

Bewerben kann sich jeder Rettungsassistent (nicht Rettungssanitäter), der maximal 35 Jahre alt ist und seine Motivation für ein Auslandspraktikum deutlich machen kann. Durch Anrechnung von Grundwehr- oder Zivildienst, Elternzeit oder freiwilligem sozialen Jahr kann eine Aufnahme auch nach dem 35. Lebensjahr erfolgen. Antragsformulare sind bei der SBB erhältlich. Stipendiaten erhalten von der SBB einen Vertrag, der die Rechte und Pflichten der beteiligten Parteien regelt (Mustervertrag des Programms Leonardo da Vinci).

Weitere Informationen und Antragsformulare erhalten Sie bei der SBB, E-Mail: uebach@begabtenfoerderung.de oder Telefon 0228 / 6293132 (Herr Uebach), Stichwort Leonardo.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Wie die Stiftung Begabtenförderungswerk berufliche Bildung (SBB) am 8. Dezember 2008 mitteilte, werde das Engagement im Bereich des Leonardo-da-Vinci-Programms mit Ablauf des derzeit laufenden Projekts beendet . In den laufenden Projekten seien zudem bereits alle Plätze vergeben. Nach Anlaufen des neuen Programms „Aufstiegsstipendien“ müsse sich die SBB auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch bliebe leider keine Zeit mehr für das europäische Engagement, hieß es zur Begründung.

    Auf diesen Kommentar antworten

Schreibe einen Kommentar zu Lars Schmitz-Eggen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert