27-Jähriger beleidigt Rettungskräfte und parkt KTW um

Fürth (pol) – Ein 27-Jähriger Autofahrer ärgerte sich am Mittwoch (09.08.2017) in Fürth über einen Krankentransportwagen (KTW) und parkte diesen eigenmächtig um. Außerdem beleidigte er die Rettungskräfte.

Zwei Mitarbeiter des Rettungsdienstes führten gegen 17.30 Uhr einen Krankentransport durch. Da sich in unmittelbarer Nähe kein freier Parkplatz befand, parkten sie in „zweiter Reihe“ einen Pkw zu.

Anzeige

Während der Vorbereitungen für den Krankentransport wollte der Fahrer des Pkw losfahren. Der 27-Jährige geriet laut Polizei nach einiger Zeit in Rage. Daraufhin fuhr er den KTW eigenmächtig einige Meter weiter.

Im weiteren Verlauf trat der Mann auf die Rettungskräfte zu und beleidigte sie. Danach schmiss er den Fahrzeugschlüssel auf den Boden, stieg in seinen Pkw und fuhr davon.

Die Polizei konnte den 27-Jährigen ermitteln. Sie leitete ein Verfahren gegen ihn ein. Der 27-Jährige erstattete seinerseits Anzeige wegen Nötigung gegen die Rettungsdienstmitarbeiter.

(16.08.2017; Symbolfoto: fotolia/Danny Elskamp)

Immer dabei: Mit unserem AboPlus können Sie das Rettungs-Magazin klassisch als Heft und jederzeit als digitales ePaper zum Beispiel auf einem Tablet lesen.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Was hätten die Rettungskräfte gemacht, wenn man das Auto geklaut hätte?
    Neuen Einsatzwagen angefordert?

    Auf diesen Kommentar antworten
  2. Der Egoismus und die Rücksichtslosigkeit unserer Mitbürger wird immer erschreckender. Leider ist ein solches Vorkommnis kein Einzelfall mehr sondern fast täglich in der Presse zu finden.
    Ich hoffe das dieser Egomane eine entsprechend saftige Strafe erhält.

    Auf diesen Kommentar antworten
  3. Da frage ich mich doch: wie ist der Mann an die Schlüssel vom KTW gekommen?
    und
    Was wird daraus? Wäre interessant zu erfahren wie sich der Fall entwickelt, welche Strafe für den 27-jährigen rauskommt.

    Auf diesen Kommentar antworten
  4. Man muß aber auch mal sagen, daß KTW oder RTW schon manchmal haarsträubend parken, habe das auch schon selbst erlebt: Unser Wohngebiet hat nur eine Zufahrtsstraße, die sich dann in mehrere einzelne aufteilen, sie versorgt um die 300 Wohneinheiten.
    Bei einem Einsatz blockierte der RTW diese Straße, parkte mittendrin, kein durchkommen war mehr möglich. Gleich nebenan war ein Parkplatz, nur 2 Meter entfernt.
    Man muss dazu sagen, der RTW kam ohne Blaulicht, hätte den Parkplatz gut nutzen können. Die standen über 30 min da, bis irgendjemand dann bei dem Patienten klingelte und vorsichtig fragte, ob man die 2 Meter weiter fahren könnte. Es hatte sich ein dermaßiges Chaos entwickelt, es war alles verstopft.
    Der RS kam seelenruhig raus, parkte gemächlich um und ging grinsend wieder rein. 5 min später kamen beide raus – ohne Patienten und ganz gelassen.
    Es war kein Notarzt im Einsatz.
    Da fragte man sich schon- was war daß denn ?

    Auf diesen Kommentar antworten
  5. Interessante Geschichte..

    Sie haben also nicht nur die Ankunft des RTW mitbekommen, sondern auch über 30 Minuten die Szene beobachtet, dann genau gesehen, wie jemand vorsichtig bei der Besatzung eine Frage stellte, anschließend die (natürlich) seelenruhige Reaktion und das grinsende Gesicht des Mitarbeiters.. klar, da durfte das finale Ende des Einsatzes natürlich nicht fehlen.

    Nicht mal ein Patient haben die Kerle mitgenommen.. und dafür hat man man schon knapp eine Stunde das Fernglas gehalten. Frechheit!

    Respekt!

    Auf diesen Kommentar antworten

Schreibe einen Kommentar zu dschum

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert