Versorgung von Schwerverletzten mit dem „Trauma Care Bundle“

Berlin (rd.de)  – Die deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) hat ein Maßnahmenbündel entwickelt, mit dem die Versorgung von Schwerverletzten weiter verbessert werden soll.

Das „Trauma Care Bundle“ umfasst sechs Maßnahmen, die bei jedem Schwerverletzten durchgeführt werden sollen. Damit sei es möglich, die Überlebenschancen der Patienten für die Zeit zwischen der Rettung und dem Eintreffen in einem Traumazentrum weiter zu verbessern.

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Übung Weilheim bei Fa. Fischer, angenommene Lage: Massenkarambolage auf A8
Versorgung einer Patientin (Übung). Symbolfoto: Markus Brändli

Die einzelnen Elemente des „Träume Care Bundle“ sind auf einem Schaubild zusammengefasst, teilt die DGU mit. Ziel solle es sein, dass die Handlungssicherheit der Rettungsfachkräfte und Notärzte weiter erhöht wird. So könne schnell und sicher die richtige Behandlung durchgeführt werden.

Die Idee des Trauma Care Bundle stammt aus den USA und zielt darauf ab, wissenschaftlich erwiesene Best-Practice-Elemente schnell verfügbar zu machen. „Im Klinikalltag haben sich diese einfachen und klar formulierten Maßnahmen bewährt. Dieses Wissen wollen wir nun in den Rettungswagen bringen“, sagt Professor Gerrit Matthes, Mitglied der DGU-Sektion Notfallmedizin, Intensivmedizin und Schwerverletztenversorgung (NIS).

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Mitglieder der DGU stellen das Maßnahmenbündel erstmalig am 4. März 2016 auf dem Deutschen Interdisziplinären Notfallmedizin Kongress in Koblenz vor. Das Schaubild ist auch als Aufkleber für den RTW verfügbar und kann kostenlos bei der DGU bestellt werden.

(23.02.2016)

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