Verden: Rettungsdienst führt digitale Protokolle ein

(Bild: Landkreis Verden)Verden (VER) – Rettungsdienstprotokolle und die nachfolgenden Abrechnungen mit den Krankenkassen werden im Rettungsdienst des Landkreises Verden (NI) jetzt digital erstellt und übermittelt. Die Leistungserbringer – das DRK und der kommunale Rettungsdienst – haben ihr System komplett auf mobile Datenerfassung umgestellt.

„Mit der Umstellung und Ausrüstung sämtlicher Rettungsfahrzeuge haben wir einen wichtigen Schritt vollzogen“, erklärt Imke von Salzen vom Landkreis Verden. Schon seit längerem werden die Abrechnungen mit den Krankenkassen digital abgewickelt. Künftig wird das System durchgängig digital sein. Für die Rettungskräfte bedeutet dies eine große Arbeitserleichterung. Verden folgt damit dem Beispiel vieler anderer Kommunen und Landkreise in Deutschland.

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Anstelle der Papierformulare werden jetzt Tabletts mit spezieller Software genutzt, um die Daten zu erfassen. Die persönlichen Patientendaten werden automatisch von der Krankenkassenkarte in das digitale Protokoll eingelesen. Bei der Ankunft in der Klinik steht das digitale Übergabeprotokoll den weiterbehandelnden Medizinern zur Verfügung. Alle Angaben des Rettungsdienstes werden in die digitale Patientenakte der Klinik übernommen. Sofern die Klinik technisch dazu in der Lage ist, stehen wichtige Informationen wie Vitaldaten und EKG-Ableitungen des Patienten schon vor dem Eintreffen des RTWs im Krankenhaus zur Verfügung.

Das System erlaubt zudem, dass künftig auf der Karte gespeicherte Gesundheitsdaten durch den Notarzt abgerufen werden. So erfährt er umgehend beispielsweise die vorhandene Medikation, mögliche Allergien oder andere Risikofaktoren des Patienten.

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