Verbindliche Sepsis-Schulungen gefordert

(Bild: Andrey_Popov/Shutterstock)Berlin (idw) – Nach aktuellen Schätzungen gibt es in Deutschland jährlich über eine halbe Million Sepsis-Betroffene mit mehr als 140.000 Todesfällen allein im Krankenhaus. Über 270.000 der Überlebenden leiden an Langzeitfolgen. Die Sepsis-Stiftung fordert daher dringend Maßnahmen durch den Gesetzgeber und hat dabei auch den Rettungsdienst im Blick.

Eine konsequente Umsetzung von Qualitätssicherungs- und Aufklärungsmaßnahmen, die in anderen Ländern zu einer deutlichen Reduzierung der Sepsis-Sterblichkeit geführt hätten, seien bisher trotz entsprechender Forderungen in Deutschland nicht erfolgt.

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„Um weiteren Schaden von den Bürgerinnen und Bürgern abzuwenden, muss der Gesetzgeber auf der Bundes- und Landesebene endlich handeln“, fordert die Stiftung.

Erforderlich seien gesetzgeberische Sofortmaßnahmen zur Sicherstellung internationaler Mindeststandards bei der Qualitätssicherung und Strukturmaßnahmen. Hierzu zählt die Sepsis-Stiftung unter anderem verbindliche Schulungen sowohl des medizinischen Personals in Notaufnahmen, als auch im Rettungsdienst und in den Rettungsleitstellen für den Notruf 112 und in den Vermittlungszentralen der Kassenärztlichen Vereinigungen (116117).

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